Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
See Tustus. Die Geschichte einer Erzie-hung (R.), 1909. Seeger, Ludwig, pseud. Seeger S: Nit lugg lo! (Mundartl. Seeger, Ludwig Wilhelm Fried- rich, geb. am 30. Oktober 1810 zu See sten Mitgliedern der Fortschrittspar-tei in Württemberg, und das öffent- liche Vertrauen berief ihn in manches Ehrenamt. Er starb am 22. März 1864. Außer zahlreichen Übersetzun- gen englischer, französischer u. grie- chischer Klassiker veröffentlichte er S:
Seehaußen, Richard, geb. am 25. S: Graf Albrecht von Mans- Seelemann, Gottfried Heinrich Richard, wurde am 7. Dezbr. 1827 in S: Marschlieder *
See Tuſtus. Die Geſchichte einer Erzie-hung (R.), 1909. Seeger, Ludwig, pſeud. Seeger S: Nit lugg ló! (Mundartl. Seeger, Ludwig Wilhelm Fried- rich, geb. am 30. Oktober 1810 zu See ſten Mitgliedern der Fortſchrittspar-tei in Württemberg, und das öffent- liche Vertrauen berief ihn in manches Ehrenamt. Er ſtarb am 22. März 1864. Außer zahlreichen Überſetzun- gen engliſcher, franzöſiſcher u. grie- chiſcher Klaſſiker veröffentlichte er S:
Seehaußen, Richard, geb. am 25. S: Graf Albrecht von Mans- Seelemann, Gottfried Heinrich Richard, wurde am 7. Dezbr. 1827 in S: Marſchlieder *
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See
See
Tuſtus. Die Geſchichte einer Erzie-
hung (R.), 1909.
Seeger, Ludwig, pſeud. Seeger
an der Lutz, wurde am 30. Jan.
1831 zu Thüringen in Vorarlberg
geboren, verlebte die Kinderjahre in
Ludeſch, abſolvierte das Gymnaſium
in Feldkirch und die philoſophiſchen
Studien in München, worauf er in
Würzburg und Wien Medizin ſtu-
dierte. Jm Jahre 1856 ließ er ſich
als praktiſcher Arzt in Ludeſch nieder,
erwarb 1857 in Wien die Würde
eines Dr. med. und ging 1869 als
Arzt nach Wien, wo er auch eine heil-
gymnaſtiſche Anſtalt gründete. Ne-
benher war er auch als Elektrothera-
peut am k. k. Wiedener Krankenhauſe
tätig. Er ſtarb am 8. Jan. 1893 in
Wien.
S: Nit lugg ló! (Mundartl.
Ge. alemanniſchen Stammes), 1886.
– Ulrich von Hutten (Schſp.), 1888. –
Auf freier Flur (Dn.), 1891.
Seeger, Ludwig Wilhelm Fried-
rich, geb. am 30. Oktober 1810 zu
Wildbad in Württemberg als der
Sohn eines Reallehrers, beſuchte die
Lateinſchule in Calw, ſeit 1824 das
theologiſche Seminar in Schönthal
und ſtudierte ſeit 1828 in Tübingen
Theologie; doch zogen ihn Philologie
und ſchöne Literatur mehr an als ſein
Fachſtudium. Nach kurzer theologi-
ſcher Dienſtzeit ging er zum Lehrfach
über, ward Hauslehrer in der Schweiz
und 1835 Profeſſor der alten Spra-
chen am Realgymnaſium in Bern u.
zugleich Dozent an der dortigen Uni-
verſität. Jn dieſer Stellung blieb er
bis 1848. Dann kehrte er nach Würt-
temberg zurück, redigierte in Ulm die
„Ulmer Schnellpoſt“ u. ſiedelte 1850
nach Stuttgart über, nachdem ihn
das Oberamt Ulm in dieſem Jahre
zum Landtagsabgeordneten gewählt
hatte. Jn dem J. 1851–53 u. 1854
bis 1855 vertrat er den Bezirk Wald-
ſee in der zweiten Kammer und 1862
wieder das Oberamt Ulm; er gehörte
zu den hervorragendſten u. angeſehen-
ſten Mitgliedern der Fortſchrittspar-
tei in Württemberg, und das öffent-
liche Vertrauen berief ihn in manches
Ehrenamt. Er ſtarb am 22. März
1864. Außer zahlreichen Überſetzun-
gen engliſcher, franzöſiſcher u. grie-
chiſcher Klaſſiker veröffentlichte er
S:
Der Sohn der Zeit (Soziale u. poli-
tiſche Ge.), 1843. 2. A. 1847. – Ge-
ſammelte Dichtungen; II, 1863. –
Deutſches Dichterbuch aus Schwaben
(Anthol., hrsg.), 1864.
Seehaußen, Richard, geb. am 25.
Novbr. 1858 in Eisleben, ſtudierte
klaſſiſche Philologie, Geſchichte und
Deutſch, erlangte 1882 den Doktor-
grad, im März 1883 die Qualifikation
als Oberlehrer, abſolvierte Oſtern
1883–84 ſein Probejahr, wurde im
Juni 1885 Rektor der höheren Töch-
terſchule in Eberswalde, 1889 Direk-
tor der höheren Töchterſchule in
Herford und wirkt ſeit 1893 in glei-
cher Eigenſchaft in Marburg an der
Lahn.
S: Graf Albrecht von Mans-
feld (Ep. D. a. d. Zeitalter der Refor-
mation), 1892.
Seelemann, Gottfried Heinrich
Richard, wurde am 7. Dezbr. 1827 in
Berlin geboren, wo ſein Vater Ren-
dant des allgemeinen Garniſon-La-
zaretts war, beſuchte das Friedrichs-
werderſche Gymnaſium daſelbſt bis
zur Sekunda und widmete ſich dann
dem Buchhandel. Jm Jahre 1849
trat er in die ſchleswig-holſteiniſche
Armee ein, ging nach Auflöſung der-
ſelben nach Hamburg, wo er wieder
in einer Buchhandlung tätig war,
und nahm ſpäter wieder im Ham-
burger Bundes-Kontingent Militär-
dienſte. Zum Premier-Leutnant
avanciert, nahm er 1865 ſeinen Ab-
ſchied und ſtudierte nun in Zürich
und Heidelberg die Rechte, promo-
vierte in letzterer Stadt u. ließ ſich
dann 1867 als Advokat in Hamburg
nieder. Gleichzeitig fungierte er als
Juſtitiar bei dem dortigen Poſt- u.
Telegraphen-Amte.
S: Marſchlieder
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