Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Spe S: Ursula (Eine Gesch. a. Waldesgrün- Speck, Freiherr von Stern- burg, Hermann Maximilian, als S:
Speckbacher, Kaspar, * am 3. Juli Spe tes Jahr in Padua die Rechte u. warnach ausgezeichnet bestandenen prak- tischen Prüfungen in Reutte, Silz, Jmst u. Klausen im praktischen Justiz- dienst tätig, anfangs als Staats- anwalts-Substitutionsleiter, dann als Bezirksvorsteher und zuletzt als Bezirksrichter. Jm Jahre 1859 war S. Landesverteidigungskommissär u. 1863 u. 1865 Landtagsabgeordneter. Jm Jahre 1883 trat er mit dem Titel eines kaiserl. Rats in den Ruhestand, und lebte er seitdem abwechselnd in Jmst oder in seinem Heimatdorfe. Er starb in Ober-Mieming am 25. Sep- tember 1899. S: Sprüchlein, 1859. - *Speckmann, Diedrich, geb. am S: Heidjers Heim- Speich, A., * am 2. Jan. 1840 in *
Spe S: Urſula (Eine Geſch. a. Waldesgrün- Speck, Freiherr von Stern- burg, Hermann Maximilian, als S:
Speckbacher, Kaſpar, * am 3. Juli Spe tes Jahr in Padua die Rechte u. warnach ausgezeichnet beſtandenen prak- tiſchen Prüfungen in Reutte, Silz, Jmſt u. Klauſen im praktiſchen Juſtiz- dienſt tätig, anfangs als Staats- anwalts-Subſtitutionsleiter, dann als Bezirksvorſteher und zuletzt als Bezirksrichter. Jm Jahre 1859 war S. Landesverteidigungskommiſſär u. 1863 u. 1865 Landtagsabgeordneter. Jm Jahre 1883 trat er mit dem Titel eines kaiſerl. Rats in den Ruheſtand, und lebte er ſeitdem abwechſelnd in Jmſt oder in ſeinem Heimatdorfe. Er ſtarb in Ober-Mieming am 25. Sep- tember 1899. S: Sprüchlein, 1859. – *Speckmann, Diedrich, geb. am S: Heidjers Heim- Speich, A., * am 2. Jan. 1840 in *
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Spe
Spe
S: Urſula (Eine Geſch. a. Waldesgrün-
den), 1893. – Dornröschen (D.), 1893.
– Die Flüchtlinge (Eine Geſch. von
der Landſtraße), 1894. – Zwei Seelen
(E.), 1904. 20. T. 1911. – Menſchen,
die den Weg verloren (2 Nn.: Die
Flüchtlinge. – Urſula), 1906. 2. A.
1907. – Der Joggeli (E.), 1907. 17.
T. 1912. – Ein Quartett-Finale (N.),
5. T. 1911.
Speck, Freiherr von Stern-
burg, Hermann Maximilian, als
Dichter Hermann v. Sternburg,
wurde am 24. Aug. 1816 zu Leipzig
als der zweite Sohn des Ritters von
Speck, kgl. bayer. Frhrn. von Stern-
burg geboren, genoß bis zum 12.
Jahre mit ſeinen Geſchwiſtern den
Privatunterricht eines Hauslehrers,
mit dem er jeden Sommer auf dem
ſchönen väterlich. Landſitze Lützſchena
bei Leipzig verlebte, und wurde dann
den berühmteſten Erziehungsanſtal-
ten Englands und Frankreichs über-
geben, um ſich dort für eine künftige
würdige Stellung in der Geſellſchaft
vorzubereiten. Jm Jahre 1830 kehrte
er in das väterliche Haus zurück und
trat darauf eine Zeitlang in die Han-
delsſchule zu Leipzig ein, um ſpäter
das königl. württembergiſche Jnſtitut
zu Hohenheim zu beſuchen. Hier ſam-
melte er einen köſtlichen Schatz öko-
nomiſch-kameraliſtiſcher Kenntniſſe.
Allein ſchon hier machten ſich die Fol-
gen eines unglücklichen Falles be-
merkbar, den er bei Gelegenheit einer
Reiſe über London, Paris u. Brüſſel
tat, und von dem er trotz alljährlich
benutzter Bäder nicht wieder genas.
Er ſtarb im Hauſe ſeiner Schweſter
zu München am 3. Oktbr. 1851.
S:
Gedichte (nach ſeinem Tode hrsg.),
1852.
Speckbacher, Kaſpar, * am 3. Juli
1819 zu Ober-Mieming im Oberinn-
tal Tirols, beſuchte das Gymnaſium
ſamt den philoſophiſchen Kurſen in
Jnnsbruck, ſtudierte drei Jahre an
der dortigen Univerſität u. ein vier-
tes Jahr in Padua die Rechte u. war
nach ausgezeichnet beſtandenen prak-
tiſchen Prüfungen in Reutte, Silz,
Jmſt u. Klauſen im praktiſchen Juſtiz-
dienſt tätig, anfangs als Staats-
anwalts-Subſtitutionsleiter, dann
als Bezirksvorſteher und zuletzt als
Bezirksrichter. Jm Jahre 1859 war
S. Landesverteidigungskommiſſär u.
1863 u. 1865 Landtagsabgeordneter.
Jm Jahre 1883 trat er mit dem Titel
eines kaiſerl. Rats in den Ruheſtand,
und lebte er ſeitdem abwechſelnd in
Jmſt oder in ſeinem Heimatdorfe. Er
ſtarb in Ober-Mieming am 25. Sep-
tember 1899.
S: Sprüchlein, 1859. –
Epitaphien (Ge.), 1887.
*Speckmann, Diedrich, geb. am
12. Febr. 1872 als Sohn des Paſtors
Friedrich Sp. in Hermannsburg
(Hannover), verlebte überaus glück-
liche Kinderjahre in dem benachbarten
Müden a. d. Örze, dem lieblichſten
Dorfe der Lüneburger Heide, beſuchte
dann das Gymnaſium in Celle, das
er 1891 abſolvierte, u. ſtudierte dar-
auf in Tübingen, Leipzig, Erlangen
und Göttingen Theologie. Nachdem
er als Hauslehrer in Eiſenach, als
Einjähriger in Göttingen, als Hilfs-
prediger in Detmold-Lage geſtanden,
wurde er 1902 als Paſtor nach Gras-
berg bei Worpswede berufen. Jm
Jahre 1908 ſchied er aus dem Pfarr-
amt, um hinfort literariſch tätig zu
ſein, ſiedelte erſt nach Bremen über
und lebt ſeit April 1910 in Fiſcher-
hude bei Bremen.
S: Heidjers Heim-
kehr (E. aus der Lüneburger Heide),
1904. 35. T. 1911. – Heidehof Lohe
(E.), 1906. 40. T. 1911. – Das gol-
dene Tor (E.), 1907. 28. T. 1911. –
Herzensheilige, 1909. 20. T. 1910. –
Geſchwiſter Roſenbrock (E.), 1.–10. T.
1911.
Speich, A., * am 2. Jan. 1840 in
Luchſingen, Kt. Glarus, als der Sohn
eines Bäckers, beſuchte die dortige
Primarſchule, darauf die Sekundar-
ſchule in Schwanden und trat 1856
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