Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ros und führenden Fachblatte der deut-schen Journalisten und Schriftsteller entwickelte und in der zum erstenmal eine Zentralstelle für Angebot und Nachfrage auf literarischem Gebiet geschaffen wurde. 1905 rief R., der seit Jahren in Naunhof bei Leipzig ansässig ist, die "Deutsche Briefge- sellschaft", eine über die ganze Erde verbreitete Korrespondenz-Vereini- gung, und deren Verbandsblatt, die "Deutsche Briefzeitung" ins Leben. Seit 1907 redigiert er auch die "Leipziger Lehrerzeitung". Außer den industriellen Werken "Die Groß- industrie des Königreichs Sachsen in Wort und Bild" (II, 1892-93) und "Die Großindustrie des König- reichs Bayern in Wort und Bild" (1894) schrieb er S: Sang u. Klang *Roscher, Joseph, geboren am Roes weise Seelsorger in Annaberg beiEger, dann in dieser Stadt Katechet an der Bürgerschule, der Lehrerin- nenbildungsanstalt und später auch am dortigen Gymnasium. Seit 1888 ist er Pfarrer in Petschau bei Karls- bad. Jnzwischen haben ihn weite Reisen nach Jtalien und dem Orient geführt. S: Die Hirten von Bethle- Rose, Felix, Pseudon. für J. W. Rose, Konrad, geb. 27. Juni 1863 S: Gedichte, Rose, Moritz, Pseud. für Moritz Röse, Johann Anton Ferdi- nand, geb. am 27. Septbr. 1815 zu S: Über die ßenische Darstellung des Roese, Ferdinand, geboren am *
Roſ und führenden Fachblatte der deut-ſchen Journaliſten und Schriftſteller entwickelte und in der zum erſtenmal eine Zentralſtelle für Angebot und Nachfrage auf literariſchem Gebiet geſchaffen wurde. 1905 rief R., der ſeit Jahren in Naunhof bei Leipzig anſäſſig iſt, die „Deutſche Briefge- ſellſchaft“, eine über die ganze Erde verbreitete Korreſpondenz-Vereini- gung, und deren Verbandsblatt, die „Deutſche Briefzeitung“ ins Leben. Seit 1907 redigiert er auch die „Leipziger Lehrerzeitung“. Außer den induſtriellen Werken „Die Groß- induſtrie des Königreichs Sachſen in Wort und Bild“ (II, 1892–93) und „Die Großinduſtrie des König- reichs Bayern in Wort und Bild“ (1894) ſchrieb er S: Sang u. Klang *Roſcher, Joſeph, geboren am Roeſ weiſe Seelſorger in Annaberg beiEger, dann in dieſer Stadt Katechet an der Bürgerſchule, der Lehrerin- nenbildungsanſtalt und ſpäter auch am dortigen Gymnaſium. Seit 1888 iſt er Pfarrer in Petſchau bei Karls- bad. Jnzwiſchen haben ihn weite Reiſen nach Jtalien und dem Orient geführt. S: Die Hirten von Bethle- Roſe, Felix, Pſeudon. für J. W. Roſe, Konrad, geb. 27. Juni 1863 S: Gedichte, Roſe, Moritz, Pſeud. für Moritz Röſe, Johann Anton Ferdi- nand, geb. am 27. Septbr. 1815 zu S: Über die ſzeniſche Darſtellung des Roeſe, Ferdinand, geboren am *
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Roſ
Roeſ
und führenden Fachblatte der deut-
ſchen Journaliſten und Schriftſteller
entwickelte und in der zum erſtenmal
eine Zentralſtelle für Angebot und
Nachfrage auf literariſchem Gebiet
geſchaffen wurde. 1905 rief R., der
ſeit Jahren in Naunhof bei Leipzig
anſäſſig iſt, die „Deutſche Briefge-
ſellſchaft“, eine über die ganze Erde
verbreitete Korreſpondenz-Vereini-
gung, und deren Verbandsblatt, die
„Deutſche Briefzeitung“ ins Leben.
Seit 1907 redigiert er auch die
„Leipziger Lehrerzeitung“. Außer
den induſtriellen Werken „Die Groß-
induſtrie des Königreichs Sachſen
in Wort und Bild“ (II, 1892–93)
und „Die Großinduſtrie des König-
reichs Bayern in Wort und Bild“
(1894) ſchrieb er
S: Sang u. Klang
im Sachſenland (Anthol. heimatl.
Volkslieder), 1887. – Biographiſches
Lexikon des deutſchen Buchhandels
(mit Fr. Pfau), 1889. – Arndt’s
Werke (mit Prof. Dr. Meisner hrsg.),
1894. – Luiſe Otto-Peters (Biogr.,
mit Auguſte Schmidt), 1897.
*Roſcher, Joſeph, geboren am
3. Juli 1862 in Mies (Böhmen) als
der Sohn eines einfachen Berg-
manns, der bei geringem Einkommen
und fünf Kindern oft harte Stunden
durchzukämpfen hatte, beſuchte die
dortige Volksſchule und ſeit 1872,
von ſeinem geiſtlichen Lehrer unter-
ſtützt, das Gymnaſium daſelbſt. Jm
Jahre 1878 verunglückte der Vater
in der Grube und ſtarb, und Joſeph
war nun gezwungen, als ältſtes Kind
auf Nebenverdienſt zu ſchauen. Er
überlaſtete ſich mit Privatſtunden,
wodurch er ſich in den oberen Klaſſen
eine längere Krankheit zuzog. 1880
beſtand er die Maturitätsprüfung
und ſtudierte dann bis 1884 an der
Prager Hochſchule Theologie. Er
kam nun als Diakon und Religions-
lehrer an die k. k. Staatsrealſchule
in Elbogen, erhielt im Febr. 1885
die Prieſterweihe, wurde aushilfs-
weiſe Seelſorger in Annaberg bei
Eger, dann in dieſer Stadt Katechet
an der Bürgerſchule, der Lehrerin-
nenbildungsanſtalt und ſpäter auch
am dortigen Gymnaſium. Seit 1888
iſt er Pfarrer in Petſchau bei Karls-
bad. Jnzwiſchen haben ihn weite
Reiſen nach Jtalien und dem Orient
geführt.
S: Die Hirten von Bethle-
hem (Weihnachtsſpiel), 1893. – Maria
hilf! (Proſa und Poeſie), 1895. –
Hoch Feuerwehr! (Schſp.), 1897. –
Sankt Wendelin (Relig. Schſp.),
1900. – Die Patriarchen (Orat.),
1898. – Barrabas (Dr.), 1904. –
St. Gilbert (Relig. Schſp., Muſkr.),
1907.
Roſe, Felix, Pſeudon. für J. W.
Chriſtern; ſ. d.!
Roſe, Konrad, geb. 27. Juni 1863
in Werder, lebt (1894) als Gutsbe-
ſitzer in Kroſſen a. Oder.
S: Gedichte,
1892.
Roſe, Moritz, Pſeud. für Moritz
Lilie; ſ. d.!
Röſe, Johann Anton Ferdi-
nand, geb. am 27. Septbr. 1815 zu
Lübeck als der Sohn eines Korn-
maklers, ſollte anfänglich Buchhänd-
ler werden, ſtudierte aber nach Ab-
ſolvierung des Gymnaſiums 1836
bis 1840 in Berlin, Baſel und Mün-
chen Philoſophie und Kunſtgeſchichte,
wirkte 1847–49 als Dozent in Baſel
und Tübingen, lebte dann als Pri-
vatgelehrter u. Volksſchriftſteller in
Stuttgart, Augsburg Berlin u. zu-
letzt am Rhein, wo er zu Krufft bei
Andernach am 27. Novbr. 1859 an
den Folgen eines Blutſturzes ſtarb.
S: Über die ſzeniſche Darſtellung des
Fauſt, 1838. – Gedichte, 1839. – Bil-
der aus Süd und Nord (mit Wid-
mann), 1844. – Verſchiedene philo-
ſophiſche u. pſychologiſche Schriften.
Roeſe, Ferdinand, geboren am
17. Dezbr. 1836 in Ringleben bei
Erfurt als Sohn des Ökonomen Au-
guſt R., beſuchte erſt das Lehrerſemi-
nar in Erfurt, dann die Gymnaſien
*
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