Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Rös Liebe reden (Letzte Geschn.), 1909.17. T. 1910. - Das Buch von den Kleinen (Auszug a. R.'s Schristen), 1910. 15. T. 1911. - Mein Lied (Ge.), 1.-10. T. 1911. - Die beiden Hänse (R. a. unserer Zeit), 1-15. T. 1911. Unter dem Pseud. Hans Malser schrieb er: Vom Kreuzweg des Lebens (Novellistische Studien), 1881. 2. A. 1908. *Röseler, Friedrich Wilhelm,
S: Matthias Claudius und Ros 1882. - Brockenteufel (Harzlied),1887. - Die Barberina, 1890. Rosen, Franz, Pseud. für Mar- Rosen, Julius. Diesen Namen *
Röſ Liebe reden (Letzte Geſchn.), 1909.17. T. 1910. – Das Buch von den Kleinen (Auszug a. R.’s Schriſten), 1910. 15. T. 1911. – Mein Lied (Ge.), 1.–10. T. 1911. – Die beiden Hänſe (R. a. unſerer Zeit), 1–15. T. 1911. Unter dem Pſeud. Hans Malſer ſchrieb er: Vom Kreuzweg des Lebens (Novelliſtiſche Studien), 1881. 2. A. 1908. *Röſeler, Friedrich Wilhelm,
S: Matthias Claudius und Roſ 1882. – Brockenteufel (Harzlied),1887. – Die Barberina, 1890. Roſen, Franz, Pſeud. für Mar- Roſen, Julius. Dieſen Namen *
<TEI> <text> <body> <div type="index" n="1"> <div type="bibliography" n="2"> <p><pb facs="#f0052" n="48"/><lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Röſ</hi></fw><lb/> Liebe reden (Letzte Geſchn.), 1909.<lb/> 17. T. 1910. – Das Buch von den<lb/> Kleinen (Auszug a. R.’s Schriſten),<lb/> 1910. 15. T. 1911. – Mein Lied (Ge.),<lb/> 1.–10. T. 1911. – Die beiden Hänſe<lb/> (R. a. unſerer Zeit), 1–15. T. 1911.<lb/> Unter dem Pſeud. <hi rendition="#g">Hans Malſer</hi><lb/> ſchrieb er: Vom Kreuzweg des Lebens<lb/> (Novelliſtiſche Studien), 1881. 2. A.<lb/> 1908.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName>*<hi rendition="#b">Röſeler,</hi> Friedrich <hi rendition="#g">Wilhelm,</hi></persName> </head> <p><lb/> Sohn eines Malers, wurde am 14.<lb/> März 1848 zu Neumünſter in Hol-<lb/> ſtein geboren und beſuchte bis zum<lb/> Jahre 1862 eine Privatſchule ſeiner<lb/> Vaterſtadt. Seinem Wunſche, Maler<lb/> zu werden u. die Akademie zu Kopen-<lb/> hagen beſuchen zu können, ſtellte ſich<lb/> der Wille ſeiner Eltern entgegen,<lb/> die ihn auf die Gelehrtenſchule nach<lb/> Rendsburg u. Oſtern 1867 als Lehr-<lb/> ling in eine Flensburger Buchhand-<lb/> lung ſchickten. Kurz vor Ablauf der<lb/> Lehrjahre lernte er in Flensburg den<lb/> Dichter Wilhelm Jenſen kennen, der<lb/> damals in die Redaktion der Flens-<lb/> burger „Norddeutſchen Zeitung“ ge-<lb/> treten war, und dieſer bewog ihn,<lb/> den literariſchen Beruf zu ergreifen.<lb/> Um Michaelis 1870 begab ſich R. nach<lb/> Berlin, wo er an der Univerſität ſich<lb/> philoſophiſchen, hiſtoriſchen und lite-<lb/> rarhiſtoriſchen Studien widmete und<lb/> mit großem Eifer die Lücken ſeiner<lb/> wiſſenſchaftlichen Bildung ausfüllte.<lb/> Er bereiſte danach Deutſchland, Hol-<lb/> land und Belgien, lebte bis 1877 in<lb/> Berlin ſeinen Studien, führte darauf<lb/> bis 1. Aug. 1879 die Redaktion des<lb/> „Holſteiniſchen Courier“ in Neu-<lb/> münſter u. ſiedelte dann wieder nach<lb/> Berlin über, wo er 1881–86 der<lb/> Redaktion des „Berliner Fremden-<lb/> blatts“ angehörte und ſeitdem als<lb/> freier Schriftſteller lebte. Er ſtarb<lb/> während eines vorübergehenden Auf-<lb/> enthalts in Hamburg am 21. Jan.<lb/> 1899. </p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p>Matthias Claudius und<lb/> ſein Humor, 1873. – Nordiſche Eichen<lb/> (Dn.), 1876. – Dornröschen (Ep. G.),<lb/><cb/><lb/> <fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Roſ</hi></fw><lb/> 1882. – Brockenteufel (Harzlied),<lb/> 1887. – Die Barberina, 1890.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Roſen,</hi> Franz,</persName> </head> <p> Pſeud. für <hi rendition="#g">Mar-<lb/> garete von Sydow;</hi> ſ. d.!</p><lb/> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Roſen,</hi> Julius.</persName> </head> <p> Dieſen Namen<lb/> führte auch im bürgerlichen Leben<lb/> der dramatiſche Dichter <hi rendition="#g">Nikolaus<lb/> Duffek.</hi> Er wurde am 8. Oktbr.<lb/> 1833 zu Prag geboren, wo ſein Vater<lb/> von 1821–69 an der Bühne, erſt als<lb/> Tenoriſt und Chorführer u. dann als<lb/> Orcheſtermitglied tätig war, beendete<lb/> die philoſophiſchen und juridiſchen<lb/> Studien in Prag und trat 1855 bei<lb/> dem Gubernium in Siebenbürgen in<lb/> den Staatsdienſt, kam von dort nach<lb/> Ödenburg in Ungarn und im Jahre<lb/> 1860 zur Polizeidirektion nach Prag,<lb/> wo ihm die Preßſachen und Vereins-<lb/> angelegenheiten zugeteilt waren. Jm<lb/> Jahre 1866 beſchuldigt, „ungebühr-<lb/> lichen Verkehr mit den preußiſchen<lb/> Truppen gepflegt zu haben“, legte<lb/> R., nachdem ſeine Amtsehre völlig<lb/> rehabilitiert war, ſein Amt nieder,<lb/> um ſich nun ausſchließlich der ſchrift-<lb/> ſtelleriſchen Laufbahn zu widmen, die<lb/> er ſchon früher mit Glück betreten.<lb/> Als ihm gleichzeitig Wallner in Ber-<lb/> lin und Aſcher, Direktor des Carl-<lb/> Theaters in Wien, die Stelle eines<lb/> Dramaturgen an ihren Bühnen an-<lb/> geboten, entſchied er ſich für letztere,<lb/> an der er bis zum Jahre 1874 als Dra-<lb/> maturg und Regiſſeur angeſtellt war.<lb/> Später leitete er kurze Zeit das<lb/> Strampfer-Theater, trat jedoch am<lb/> 1. März 1875 aus jeder Verbindung<lb/> zu demſelben. Am 1. Septbr. 1880<lb/> übernahm er die Stelle eines Ober-<lb/> regiſſeurs u. Dramaturgen am Thea-<lb/> ter an der Wien, die er mit Aus-<lb/> nahme des Jahres 1889–90, das er<lb/> als Regiſſeur bei Direktor Maurice<lb/> in Hamburg verbrachte, bis zum<lb/> Jahre 1891 behielt. Dann zog er<lb/> ſich von der Bühnentätigkeit auf ſeine<lb/> in Pörtſchach am Wörther See ge-<lb/> legene Villa zurück, ſtarb aber ſchon<lb/> am 4. Jan. 1892 in Görz, wo er in<lb/> <fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p> </div> </body> </text> </TEI> [48/0052]
Röſ
Roſ
Liebe reden (Letzte Geſchn.), 1909.
17. T. 1910. – Das Buch von den
Kleinen (Auszug a. R.’s Schriſten),
1910. 15. T. 1911. – Mein Lied (Ge.),
1.–10. T. 1911. – Die beiden Hänſe
(R. a. unſerer Zeit), 1–15. T. 1911.
Unter dem Pſeud. Hans Malſer
ſchrieb er: Vom Kreuzweg des Lebens
(Novelliſtiſche Studien), 1881. 2. A.
1908.
*Röſeler, Friedrich Wilhelm,
Sohn eines Malers, wurde am 14.
März 1848 zu Neumünſter in Hol-
ſtein geboren und beſuchte bis zum
Jahre 1862 eine Privatſchule ſeiner
Vaterſtadt. Seinem Wunſche, Maler
zu werden u. die Akademie zu Kopen-
hagen beſuchen zu können, ſtellte ſich
der Wille ſeiner Eltern entgegen,
die ihn auf die Gelehrtenſchule nach
Rendsburg u. Oſtern 1867 als Lehr-
ling in eine Flensburger Buchhand-
lung ſchickten. Kurz vor Ablauf der
Lehrjahre lernte er in Flensburg den
Dichter Wilhelm Jenſen kennen, der
damals in die Redaktion der Flens-
burger „Norddeutſchen Zeitung“ ge-
treten war, und dieſer bewog ihn,
den literariſchen Beruf zu ergreifen.
Um Michaelis 1870 begab ſich R. nach
Berlin, wo er an der Univerſität ſich
philoſophiſchen, hiſtoriſchen und lite-
rarhiſtoriſchen Studien widmete und
mit großem Eifer die Lücken ſeiner
wiſſenſchaftlichen Bildung ausfüllte.
Er bereiſte danach Deutſchland, Hol-
land und Belgien, lebte bis 1877 in
Berlin ſeinen Studien, führte darauf
bis 1. Aug. 1879 die Redaktion des
„Holſteiniſchen Courier“ in Neu-
münſter u. ſiedelte dann wieder nach
Berlin über, wo er 1881–86 der
Redaktion des „Berliner Fremden-
blatts“ angehörte und ſeitdem als
freier Schriftſteller lebte. Er ſtarb
während eines vorübergehenden Auf-
enthalts in Hamburg am 21. Jan.
1899.
S: Matthias Claudius und
ſein Humor, 1873. – Nordiſche Eichen
(Dn.), 1876. – Dornröschen (Ep. G.),
1882. – Brockenteufel (Harzlied),
1887. – Die Barberina, 1890.
Roſen, Franz, Pſeud. für Mar-
garete von Sydow; ſ. d.!
Roſen, Julius. Dieſen Namen
führte auch im bürgerlichen Leben
der dramatiſche Dichter Nikolaus
Duffek. Er wurde am 8. Oktbr.
1833 zu Prag geboren, wo ſein Vater
von 1821–69 an der Bühne, erſt als
Tenoriſt und Chorführer u. dann als
Orcheſtermitglied tätig war, beendete
die philoſophiſchen und juridiſchen
Studien in Prag und trat 1855 bei
dem Gubernium in Siebenbürgen in
den Staatsdienſt, kam von dort nach
Ödenburg in Ungarn und im Jahre
1860 zur Polizeidirektion nach Prag,
wo ihm die Preßſachen und Vereins-
angelegenheiten zugeteilt waren. Jm
Jahre 1866 beſchuldigt, „ungebühr-
lichen Verkehr mit den preußiſchen
Truppen gepflegt zu haben“, legte
R., nachdem ſeine Amtsehre völlig
rehabilitiert war, ſein Amt nieder,
um ſich nun ausſchließlich der ſchrift-
ſtelleriſchen Laufbahn zu widmen, die
er ſchon früher mit Glück betreten.
Als ihm gleichzeitig Wallner in Ber-
lin und Aſcher, Direktor des Carl-
Theaters in Wien, die Stelle eines
Dramaturgen an ihren Bühnen an-
geboten, entſchied er ſich für letztere,
an der er bis zum Jahre 1874 als Dra-
maturg und Regiſſeur angeſtellt war.
Später leitete er kurze Zeit das
Strampfer-Theater, trat jedoch am
1. März 1875 aus jeder Verbindung
zu demſelben. Am 1. Septbr. 1880
übernahm er die Stelle eines Ober-
regiſſeurs u. Dramaturgen am Thea-
ter an der Wien, die er mit Aus-
nahme des Jahres 1889–90, das er
als Regiſſeur bei Direktor Maurice
in Hamburg verbrachte, bis zum
Jahre 1891 behielt. Dann zog er
ſich von der Bühnentätigkeit auf ſeine
in Pörtſchach am Wörther See ge-
legene Villa zurück, ſtarb aber ſchon
am 4. Jan. 1892 in Görz, wo er in
*
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |