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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Rot
(Die Hochzeitsreise. - Das Käthchen
von Riedbach. - Eine Geschichte a. d.
Hinkelsgasse) 1886. - Echte u. falsche
Edelsteine (E.), 1887. 4. A. 1902. -
Aus der Tiefe (E.), 1886. 2. A. 1897.
- Erzählungen für das christliche
Volk, 1885. - Zwei Erzählungen für
das Volk (Es wird wieder gut. - Die
Techows von Groß-Beeren), 1887.
2. A. 1892. - Erlöst (R.), 1888. 2. A.
1900. - Ein Weihnachtsabend (E.),
1889. - Erzählungen, 1889. - Aus
dem Blumenthalwald (E.), 1890. -
Von dem Hohensteine am Rheine
(R.), 1892. - Ferenand getrü (E.),
1891. - Der Siegfried aus dem Blu-
menthalwald (E.), 1892. - Peterchen
im Moore (E. a. d. Hessenlande),
2. A. 1896. - Gesammelte Romane
und Erzählungen; 1. Serie, 1904 ff.

Rothenburger Einsiedler,

Psd.
für Friedrich Beyer; s. d.!

Rothenfels, Emmy von,

Pseud.
für Emilie von Jngersleben;
s. d.!

Rothenflue, Franz Alois Anton,


* am 20. Septbr. 1835 zu Rappers-
wyl in der Schweiz, besuchte das Un-
tergymnasium seiner Vaterstadt, spä-
ter die katholische Kautonsschule in
St. Gallen u. studierte seit 1885 in
Tübingen und Luzern kathol. Theo-
logie. Nachdem er 1859 die Priester-
weihe empfangen, wurde er zuerst
Pfarrvikar in Altstätten (Rheintal),
1863 Pfarrer in Alt St. Johann u.
1865 auch Sekretär und Kämmerer
des Kapitels Obertoggenburg. Jm
April 1868 siedelte er als Professor
am Kollegium Maria Hilf nach Schwyz
über, wurde 1870 Pfarrer in Gom-
miswald und 1876 in Niederbüren,
Kant. St. Gallen, wo er später De-
putat des Kapitels Gossau ward. Seit
1870 gab er den "Neuen Einsiedler-
Kalender" heraus, redigierte 1855 das
"St. Galler Volksblatt" u. seit 1886
das "Schweizerische Sonntagsblatt".
Auch war er seit 1892 Präsident des
kantonalen Piusvereins und Mit-
[Spaltenumbruch]

Rot
glied des Vorstandes des allgemeinen
schweizerischen Piusvereins. Jm J.
1893 resignierte er auf seine Pfarre
und zog nach Rapperswyl, wo er
am 23. Novbr. 1893 starb.

S:

Der
Branztoneli (Lebensbild), 1868. -
Die Maulwürfe (R., Preisschrift),
1871. - Christ oder Antichrift (N.),
1873. - Die Rechtlosen (N.), 1874. -
Alt- oder Neugläubig (Hist. N.), 1876.

*Rothensteiner, Johannes
Ernst,

geb. am 7. Januar 1860 in
St. Louis (Missouri, Verein. St.)
als der Sohn eines aus Tirol ein-
gewanderten Deutschen, besuchte die
Pfarrschule zu St. Peter und Paul,
dann das Gymnasium der Christlichen
Brüder zu St. Louis, vollendete seine
klassischen Studien in St. Francis
(Wiskonsin) und studierte darauf
Philosophie u. Theologie. Jm Jahre
1884 zum Priester geweiht, versah er
seit 1887 die St. Michaelis-Pfarrei
in Frederickstown (Mo.) u. kam 1907
als Pfarrer an der Heiligen Geist-
Gemeinde nach St. Louis. Jm
Jahre 1898 unternahm er ausge-
dehnte Reisen über London, Paris,
Lourdes, Marseille, Lyon in die
Schweiz, durch das Rheinland, Öster-
reich, Tirol und nach Jtalien.

S:


Hoffnung und Erinnerung (Lr. aus
Amerika), 1903. - Jndianersommer
(Neue Lr. u. Ge.), 1906. - Am son-
nigen Hang (Neueste Lr. und Ge.),
1909.

Rothenthal, Melanie Baronin,


pseud. M. von Berthof, wurde
am 24. August 1863 in Wien geboren
und lebte viele Jahre daselbst, bis sie
1905 ihren Wohnsitz in Paris nahm.
Sie ist seit 1884 für die verschieden-
sten Blätter als Berichterstatterin u.
Novellistin tätig, redigierte auch seit
1892 eine Zeitlang das Frauenblatt
der "Deutschen Zeitung".

S:

Eine
heroische Kur und andere Novellen,
1894.

*Rothhardt, Hans,

geboren am
29. Oktober 1876 zu Gollub (West-

* 5*


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Rot
(Die Hochzeitsreiſe. – Das Käthchen
von Riedbach. – Eine Geſchichte a. d.
Hinkelsgaſſe) 1886. – Echte u. falſche
Edelſteine (E.), 1887. 4. A. 1902. –
Aus der Tiefe (E.), 1886. 2. A. 1897.
– Erzählungen für das chriſtliche
Volk, 1885. – Zwei Erzählungen für
das Volk (Es wird wieder gut. – Die
Techows von Groß-Beeren), 1887.
2. A. 1892. – Erlöſt (R.), 1888. 2. A.
1900. – Ein Weihnachtsabend (E.),
1889. – Erzählungen, 1889. – Aus
dem Blumenthalwald (E.), 1890. –
Von dem Hohenſteine am Rheine
(R.), 1892. – Ferenand getrü (E.),
1891. – Der Siegfried aus dem Blu-
menthalwald (E.), 1892. – Peterchen
im Moore (E. a. d. Heſſenlande),
2. A. 1896. – Geſammelte Romane
und Erzählungen; 1. Serie, 1904 ff.

Rothenburger Einſiedler,

Pſd.
für Friedrich Beyer; ſ. d.!

Rothenfels, Emmy von,

Pſeud.
für Emilie von Jngersleben;
ſ. d.!

Rothenflue, Franz Alois Anton,


* am 20. Septbr. 1835 zu Rappers-
wyl in der Schweiz, beſuchte das Un-
tergymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſpä-
ter die katholiſche Kautonsſchule in
St. Gallen u. ſtudierte ſeit 1885 in
Tübingen und Luzern kathol. Theo-
logie. Nachdem er 1859 die Prieſter-
weihe empfangen, wurde er zuerſt
Pfarrvikar in Altſtätten (Rheintal),
1863 Pfarrer in Alt St. Johann u.
1865 auch Sekretär und Kämmerer
des Kapitels Obertoggenburg. Jm
April 1868 ſiedelte er als Profeſſor
am Kollegium Maria Hilf nach Schwyz
über, wurde 1870 Pfarrer in Gom-
miswald und 1876 in Niederbüren,
Kant. St. Gallen, wo er ſpäter De-
putat des Kapitels Goſſau ward. Seit
1870 gab er den „Neuen Einſiedler-
Kalender“ heraus, redigierte 1855 das
„St. Galler Volksblatt“ u. ſeit 1886
das „Schweizeriſche Sonntagsblatt“.
Auch war er ſeit 1892 Präſident des
kantonalen Piusvereins und Mit-
[Spaltenumbruch]

Rot
glied des Vorſtandes des allgemeinen
ſchweizeriſchen Piusvereins. Jm J.
1893 reſignierte er auf ſeine Pfarre
und zog nach Rapperswyl, wo er
am 23. Novbr. 1893 ſtarb.

S:

Der
Branztoneli (Lebensbild), 1868. –
Die Maulwürfe (R., Preisſchrift),
1871. – Chriſt oder Antichrift (N.),
1873. – Die Rechtloſen (N.), 1874. –
Alt- oder Neugläubig (Hiſt. N.), 1876.

*Rothenſteiner, Johannes
Ernſt,

geb. am 7. Januar 1860 in
St. Louis (Miſſouri, Verein. St.)
als der Sohn eines aus Tirol ein-
gewanderten Deutſchen, beſuchte die
Pfarrſchule zu St. Peter und Paul,
dann das Gymnaſium der Chriſtlichen
Brüder zu St. Louis, vollendete ſeine
klaſſiſchen Studien in St. Francis
(Wiskonſin) und ſtudierte darauf
Philoſophie u. Theologie. Jm Jahre
1884 zum Prieſter geweiht, verſah er
ſeit 1887 die St. Michaelis-Pfarrei
in Frederickstown (Mo.) u. kam 1907
als Pfarrer an der Heiligen Geiſt-
Gemeinde nach St. Louis. Jm
Jahre 1898 unternahm er ausge-
dehnte Reiſen über London, Paris,
Lourdes, Marſeille, Lyon in die
Schweiz, durch das Rheinland, Öſter-
reich, Tirol und nach Jtalien.

S:


Hoffnung und Erinnerung (Lr. aus
Amerika), 1903. – Jndianerſommer
(Neue Lr. u. Ge.), 1906. – Am ſon-
nigen Hang (Neueſte Lr. und Ge.),
1909.

Rothenthal, Melanie Baronin,


pſeud. M. von Berthof, wurde
am 24. Auguſt 1863 in Wien geboren
und lebte viele Jahre daſelbſt, bis ſie
1905 ihren Wohnſitz in Paris nahm.
Sie iſt ſeit 1884 für die verſchieden-
ſten Blätter als Berichterſtatterin u.
Novelliſtin tätig, redigierte auch ſeit
1892 eine Zeitlang das Frauenblatt
der „Deutſchen Zeitung“.

S:

Eine
heroiſche Kur und andere Novellen,
1894.

*Rothhardt, Hans,

geboren am
29. Oktober 1876 zu Gollub (Weſt-

* 5*
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[67/0071] Rot Rot (Die Hochzeitsreiſe. – Das Käthchen von Riedbach. – Eine Geſchichte a. d. Hinkelsgaſſe) 1886. – Echte u. falſche Edelſteine (E.), 1887. 4. A. 1902. – Aus der Tiefe (E.), 1886. 2. A. 1897. – Erzählungen für das chriſtliche Volk, 1885. – Zwei Erzählungen für das Volk (Es wird wieder gut. – Die Techows von Groß-Beeren), 1887. 2. A. 1892. – Erlöſt (R.), 1888. 2. A. 1900. – Ein Weihnachtsabend (E.), 1889. – Erzählungen, 1889. – Aus dem Blumenthalwald (E.), 1890. – Von dem Hohenſteine am Rheine (R.), 1892. – Ferenand getrü (E.), 1891. – Der Siegfried aus dem Blu- menthalwald (E.), 1892. – Peterchen im Moore (E. a. d. Heſſenlande), 2. A. 1896. – Geſammelte Romane und Erzählungen; 1. Serie, 1904 ff. Rothenburger Einſiedler, Pſd. für Friedrich Beyer; ſ. d.! Rothenfels, Emmy von, Pſeud. für Emilie von Jngersleben; ſ. d.! Rothenflue, Franz Alois Anton, * am 20. Septbr. 1835 zu Rappers- wyl in der Schweiz, beſuchte das Un- tergymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſpä- ter die katholiſche Kautonsſchule in St. Gallen u. ſtudierte ſeit 1885 in Tübingen und Luzern kathol. Theo- logie. Nachdem er 1859 die Prieſter- weihe empfangen, wurde er zuerſt Pfarrvikar in Altſtätten (Rheintal), 1863 Pfarrer in Alt St. Johann u. 1865 auch Sekretär und Kämmerer des Kapitels Obertoggenburg. Jm April 1868 ſiedelte er als Profeſſor am Kollegium Maria Hilf nach Schwyz über, wurde 1870 Pfarrer in Gom- miswald und 1876 in Niederbüren, Kant. St. Gallen, wo er ſpäter De- putat des Kapitels Goſſau ward. Seit 1870 gab er den „Neuen Einſiedler- Kalender“ heraus, redigierte 1855 das „St. Galler Volksblatt“ u. ſeit 1886 das „Schweizeriſche Sonntagsblatt“. Auch war er ſeit 1892 Präſident des kantonalen Piusvereins und Mit- glied des Vorſtandes des allgemeinen ſchweizeriſchen Piusvereins. Jm J. 1893 reſignierte er auf ſeine Pfarre und zog nach Rapperswyl, wo er am 23. Novbr. 1893 ſtarb. S: Der Branztoneli (Lebensbild), 1868. – Die Maulwürfe (R., Preisſchrift), 1871. – Chriſt oder Antichrift (N.), 1873. – Die Rechtloſen (N.), 1874. – Alt- oder Neugläubig (Hiſt. N.), 1876. *Rothenſteiner, Johannes Ernſt, geb. am 7. Januar 1860 in St. Louis (Miſſouri, Verein. St.) als der Sohn eines aus Tirol ein- gewanderten Deutſchen, beſuchte die Pfarrſchule zu St. Peter und Paul, dann das Gymnaſium der Chriſtlichen Brüder zu St. Louis, vollendete ſeine klaſſiſchen Studien in St. Francis (Wiskonſin) und ſtudierte darauf Philoſophie u. Theologie. Jm Jahre 1884 zum Prieſter geweiht, verſah er ſeit 1887 die St. Michaelis-Pfarrei in Frederickstown (Mo.) u. kam 1907 als Pfarrer an der Heiligen Geiſt- Gemeinde nach St. Louis. Jm Jahre 1898 unternahm er ausge- dehnte Reiſen über London, Paris, Lourdes, Marſeille, Lyon in die Schweiz, durch das Rheinland, Öſter- reich, Tirol und nach Jtalien. S: Hoffnung und Erinnerung (Lr. aus Amerika), 1903. – Jndianerſommer (Neue Lr. u. Ge.), 1906. – Am ſon- nigen Hang (Neueſte Lr. und Ge.), 1909. Rothenthal, Melanie Baronin, pſeud. M. von Berthof, wurde am 24. Auguſt 1863 in Wien geboren und lebte viele Jahre daſelbſt, bis ſie 1905 ihren Wohnſitz in Paris nahm. Sie iſt ſeit 1884 für die verſchieden- ſten Blätter als Berichterſtatterin u. Novelliſtin tätig, redigierte auch ſeit 1892 eine Zeitlang das Frauenblatt der „Deutſchen Zeitung“. S: Eine heroiſche Kur und andere Novellen, 1894. *Rothhardt, Hans, geboren am 29. Oktober 1876 zu Gollub (Weſt- * 5*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 6. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 67. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon06_1913/71>, abgerufen am 23.11.2024.