Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sto ging die Tochter den unüberlegtenSchritt, sich, um nur aus dem Vater- hause zu kommen, mit einem Müller und Landwirt zu verheiraten. Die Ehe war eine höchst unglückliche und wurde schließlich auf Veranlassung der Herzogin Marie von Koburg, der sich die junge Frau anvertraut hatte, getrennt. Jns väterliche Haus zu- rückgekehrt, warteten ihrer aber- mals Erniedrigung und Leiden man- nigfachster Art. Da lernte sie der Dichter Ludwig Storch kennen, der sie zu Friedrich Fröbel brachte, wo sie sich als Kindergärtnerin ausbil- dete. Viele Jahre war sie Leiterin eines Kindergartens, danach Mäd- chenturnlehrerin und Heilgymnastin für Frauen. Später mit Ludwig St. verheiratet, hat sie diesen Dichter bis in sein hohes Alter mit rührender Liebe gepflegt. Nach seinem Tode (1881) behielt sie ihren Wohnsitz in Kreuzwertheim bei und ist daselbst im Mai 1885 gestorben. S: Gedichte, *Storch, Ludwig, wurde am 14. Sto so entließ er ihn nach 15 Monaten,und St. kam nun im Frühjahr 1818 als Lehrling in ein Erfurter Mate- rialgeschäft. Aber schon nach einem halben Jahre gab er diesen Beruf auf und bezog, um sich der wissen- schaftlichen Laufbahn zu widmen, das Gymnasium in Gotha, wo er vier Jahre blieb und außerordent- liche Fortschritte machte. Ein inti- mes Verhältnis, das er mit einem jungen Mädchen anknüpfte, welche seine Dürftigkeit und Not kennen ge- lernt hatte und ihn heimlich durch seine Wirtsleute unterstützte, hatte seine Entlassung von der Anstalt zur Folge. St. trat nun auf das Gym- nasium zu Nordhausen über u. ging im Herbst 1823 zur Universität Göt- tingen, um Theologie zu studieren. Allein dieselbe wurde ihm sehr bald verleidet, und er beschloß, sich für ein Schulamt vorzubereiten. Ein Besuch bei seiner Wohltäterin machte seinen Vorsatz wanken und bestimmte ihn, Ostern 1825 die Hochschule zu verlassen und das geliebte Wesen zu heiraten. Seine Existenz suchte er in Leipzig durch Schriftstellerei zu er- werben, aber seinen Plan, dort auch seine Studien zu beenden, brachte er nicht zur vollen Durchführung. Er ging 1827 mit Weib und Kind nach Gotha zurück, 1828 nach Stuttgart, bald darauf wieder nach Leipzig, wo er eine Zeitlang den "Planeten" und die "Sachsen-Zeitung" redigierte u. als Novellist tätig war. Die mißliche Lage seines Verlegers nötigte ihn bald wieder zur Übersiedelung nach Gotha. Hier traf ihn ein Mißgeschick über das andere. Eine schwere Krank- heit hatte eine nervöse Abspannung zur Folge, die ihn zu jeder geistigen Arbeit unfähig machte und seine An- lage zur Schwerhörigkeit derart ver- schlimmerte, daß er bald allem ge- selligen Verkehr entsagen mußte. 1840 traf ihn die Unglückspost von dem Tode seines älteren Sohnes, der beim * 7
Sto ging die Tochter den unüberlegtenSchritt, ſich, um nur aus dem Vater- hauſe zu kommen, mit einem Müller und Landwirt zu verheiraten. Die Ehe war eine höchſt unglückliche und wurde ſchließlich auf Veranlaſſung der Herzogin Marie von Koburg, der ſich die junge Frau anvertraut hatte, getrennt. Jns väterliche Haus zu- rückgekehrt, warteten ihrer aber- mals Erniedrigung und Leiden man- nigfachſter Art. Da lernte ſie der Dichter Ludwig Storch kennen, der ſie zu Friedrich Fröbel brachte, wo ſie ſich als Kindergärtnerin ausbil- dete. Viele Jahre war ſie Leiterin eines Kindergartens, danach Mäd- chenturnlehrerin und Heilgymnaſtin für Frauen. Später mit Ludwig St. verheiratet, hat ſie dieſen Dichter bis in ſein hohes Alter mit rührender Liebe gepflegt. Nach ſeinem Tode (1881) behielt ſie ihren Wohnſitz in Kreuzwertheim bei und iſt daſelbſt im Mai 1885 geſtorben. S: Gedichte, *Storch, Ludwig, wurde am 14. Sto ſo entließ er ihn nach 15 Monaten,und St. kam nun im Frühjahr 1818 als Lehrling in ein Erfurter Mate- rialgeſchäft. Aber ſchon nach einem halben Jahre gab er dieſen Beruf auf und bezog, um ſich der wiſſen- ſchaftlichen Laufbahn zu widmen, das Gymnaſium in Gotha, wo er vier Jahre blieb und außerordent- liche Fortſchritte machte. Ein inti- mes Verhältnis, das er mit einem jungen Mädchen anknüpfte, welche ſeine Dürftigkeit und Not kennen ge- lernt hatte und ihn heimlich durch ſeine Wirtsleute unterſtützte, hatte ſeine Entlaſſung von der Anſtalt zur Folge. St. trat nun auf das Gym- naſium zu Nordhauſen über u. ging im Herbſt 1823 zur Univerſität Göt- tingen, um Theologie zu ſtudieren. Allein dieſelbe wurde ihm ſehr bald verleidet, und er beſchloß, ſich für ein Schulamt vorzubereiten. Ein Beſuch bei ſeiner Wohltäterin machte ſeinen Vorſatz wanken und beſtimmte ihn, Oſtern 1825 die Hochſchule zu verlaſſen und das geliebte Weſen zu heiraten. Seine Exiſtenz ſuchte er in Leipzig durch Schriftſtellerei zu er- werben, aber ſeinen Plan, dort auch ſeine Studien zu beenden, brachte er nicht zur vollen Durchführung. Er ging 1827 mit Weib und Kind nach Gotha zurück, 1828 nach Stuttgart, bald darauf wieder nach Leipzig, wo er eine Zeitlang den „Planeten“ und die „Sachſen-Zeitung“ redigierte u. als Novelliſt tätig war. Die mißliche Lage ſeines Verlegers nötigte ihn bald wieder zur Überſiedelung nach Gotha. Hier traf ihn ein Mißgeſchick über das andere. Eine ſchwere Krank- heit hatte eine nervöſe Abſpannung zur Folge, die ihn zu jeder geiſtigen Arbeit unfähig machte und ſeine An- lage zur Schwerhörigkeit derart ver- ſchlimmerte, daß er bald allem ge- ſelligen Verkehr entſagen mußte. 1840 traf ihn die Unglückspoſt von dem Tode ſeines älteren Sohnes, der beim * 7
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Sto
Sto
ging die Tochter den unüberlegten
Schritt, ſich, um nur aus dem Vater-
hauſe zu kommen, mit einem Müller
und Landwirt zu verheiraten. Die
Ehe war eine höchſt unglückliche und
wurde ſchließlich auf Veranlaſſung
der Herzogin Marie von Koburg, der
ſich die junge Frau anvertraut hatte,
getrennt. Jns väterliche Haus zu-
rückgekehrt, warteten ihrer aber-
mals Erniedrigung und Leiden man-
nigfachſter Art. Da lernte ſie der
Dichter Ludwig Storch kennen, der
ſie zu Friedrich Fröbel brachte, wo
ſie ſich als Kindergärtnerin ausbil-
dete. Viele Jahre war ſie Leiterin
eines Kindergartens, danach Mäd-
chenturnlehrerin und Heilgymnaſtin
für Frauen. Später mit Ludwig St.
verheiratet, hat ſie dieſen Dichter bis
in ſein hohes Alter mit rührender
Liebe gepflegt. Nach ſeinem Tode
(1881) behielt ſie ihren Wohnſitz in
Kreuzwertheim bei und iſt daſelbſt
im Mai 1885 geſtorben.
S: Gedichte,
hrsg. von H. Merkens, 1872.
*Storch, Ludwig, wurde am 14.
April 1803 zu Ruhla in Thüringen
geboren, wo ſein Vater — der bei
der Geburt des Sohnes bereits 78
Jahre zählte — praktiſcher Arzt war.
Acht Jahre alt, verlor Ludwig den
letzteren, worauf die Mutter ein
neues Ehebündnis mit einem viel
jüngeren Manne einging, in welcher
Verbindung ihr nur freudloſe Tage
wurden. Nachdem der Sohn den Un-
terricht in der Volksſchule u. einigen
Privatunterricht genoſſen, trat er
1816 in einer Landesproduktenhand-
lung in Erfurt in die Lehre. Jn der
romantiſchen Gebirgsumgegend ſei-
nes Geburtsortes hatte ſich St.s dich-
teriſches Talent frühzeitig entwickelt.
Als Lehrling machte er Verſe und
ſchrieb ein Drama. Sein Prinzipal
fand dieſe poetiſchen Erzeugniſſe, und
da er ſich auch aus andern Wahr-
nehmungen überzeugte, daß St. zu
einem Geſchäftsmanne nichts tauge,
ſo entließ er ihn nach 15 Monaten,
und St. kam nun im Frühjahr 1818
als Lehrling in ein Erfurter Mate-
rialgeſchäft. Aber ſchon nach einem
halben Jahre gab er dieſen Beruf
auf und bezog, um ſich der wiſſen-
ſchaftlichen Laufbahn zu widmen,
das Gymnaſium in Gotha, wo er
vier Jahre blieb und außerordent-
liche Fortſchritte machte. Ein inti-
mes Verhältnis, das er mit einem
jungen Mädchen anknüpfte, welche
ſeine Dürftigkeit und Not kennen ge-
lernt hatte und ihn heimlich durch
ſeine Wirtsleute unterſtützte, hatte
ſeine Entlaſſung von der Anſtalt zur
Folge. St. trat nun auf das Gym-
naſium zu Nordhauſen über u. ging
im Herbſt 1823 zur Univerſität Göt-
tingen, um Theologie zu ſtudieren.
Allein dieſelbe wurde ihm ſehr bald
verleidet, und er beſchloß, ſich für
ein Schulamt vorzubereiten. Ein
Beſuch bei ſeiner Wohltäterin machte
ſeinen Vorſatz wanken und beſtimmte
ihn, Oſtern 1825 die Hochſchule zu
verlaſſen und das geliebte Weſen zu
heiraten. Seine Exiſtenz ſuchte er in
Leipzig durch Schriftſtellerei zu er-
werben, aber ſeinen Plan, dort auch
ſeine Studien zu beenden, brachte er
nicht zur vollen Durchführung. Er
ging 1827 mit Weib und Kind nach
Gotha zurück, 1828 nach Stuttgart,
bald darauf wieder nach Leipzig, wo
er eine Zeitlang den „Planeten“ und
die „Sachſen-Zeitung“ redigierte u.
als Novelliſt tätig war. Die mißliche
Lage ſeines Verlegers nötigte ihn
bald wieder zur Überſiedelung nach
Gotha. Hier traf ihn ein Mißgeſchick
über das andere. Eine ſchwere Krank-
heit hatte eine nervöſe Abſpannung
zur Folge, die ihn zu jeder geiſtigen
Arbeit unfähig machte und ſeine An-
lage zur Schwerhörigkeit derart ver-
ſchlimmerte, daß er bald allem ge-
ſelligen Verkehr entſagen mußte. 1840
traf ihn die Unglückspoſt von dem
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