Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Str von dem dortigen kunstsinnigen Hofesehr ausgezeichnet wurde, auch, wie ehemals in Neiße, ihren eleganten Salon der geistigen, kunstsinnigen u. aristokratischen Gesellschaft öffnete. Ein Lungenleiden, das sich nach eini- gen Jahren einstellte, nötigte sie, den Winter wiederholt in Davos (Schweiz) zuzubringen und im Som- mer österreichische Bäder aufzusuchen. Die Herbstmonate verlebt sie jetzt ge- wöhnlich bei ihrem Bruder in dessen schönem Schloß Grambschütz in Schle- sien. S: Jugendtage (Ge.), 1881. *Strack, Maximilian, psd. Wil- Str Würzburg und seit 1905 in Kiel. S:
Strackerjan, Peter Friedrich Ludwig, geb. am 20. August 1825 S: Aus dem Kinder- *
Str von dem dortigen kunſtſinnigen Hofeſehr ausgezeichnet wurde, auch, wie ehemals in Neiße, ihren eleganten Salon der geiſtigen, kunſtſinnigen u. ariſtokratiſchen Geſellſchaft öffnete. Ein Lungenleiden, das ſich nach eini- gen Jahren einſtellte, nötigte ſie, den Winter wiederholt in Davos (Schweiz) zuzubringen und im Som- mer öſterreichiſche Bäder aufzuſuchen. Die Herbſtmonate verlebt ſie jetzt ge- wöhnlich bei ihrem Bruder in deſſen ſchönem Schloß Grambſchütz in Schle- ſien. S: Jugendtage (Ge.), 1881. *Strack, Maximilian, pſd. Wil- Str Würzburg und ſeit 1905 in Kiel. S:
Strackerjan, Peter Friedrich Ludwig, geb. am 20. Auguſt 1825 S: Aus dem Kinder- *
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von dem dortigen kunſtſinnigen Hofe
ſehr ausgezeichnet wurde, auch, wie
ehemals in Neiße, ihren eleganten
Salon der geiſtigen, kunſtſinnigen u.
ariſtokratiſchen Geſellſchaft öffnete.
Ein Lungenleiden, das ſich nach eini-
gen Jahren einſtellte, nötigte ſie,
den Winter wiederholt in Davos
(Schweiz) zuzubringen und im Som-
mer öſterreichiſche Bäder aufzuſuchen.
Die Herbſtmonate verlebt ſie jetzt ge-
wöhnlich bei ihrem Bruder in deſſen
ſchönem Schloß Grambſchütz in Schle-
ſien.
S: Jugendtage (Ge.), 1881.
2. A. 1888. – Gedichte, 1890. – Alte
und neue Gedichte, 1893. – Erinne-
rungen aus meiner Jugendzeit (Ge-
dichte), 1893. – Neue Gedichte, 1898. –
Erlebtes und Erträumtes (Gedichte),
1899.
*Strack, Maximilian, pſd. Wil-
helm von Berg, wurde geb. am
31. Mai 1865 in Poſen, verlebte ſeine
Kindheit infolge der vielen Ver-
ſetzungen ſeines Vaters, eines königl.
Landmeſſers, in Frankfurt a. O.,
Berlin, Weimar, Korbach, Eſchwege
und Kaſſel und bezog hier das Gym-
naſium, das er 1883 mit dem Reife-
zeugnis verließ. Seinem Wunſche,
Philologie ſtudieren zu dürfen, ent-
ſprachen die Eltern nicht; ſie wollten
aus ihm ein Finanzgenie machen u.
übergaben ihn als Lehrling einem
Bankgeſchäft. Acht Jahre war er in
dieſem Berufe tätig, zuletzt bei der
Diskonto-Geſellſchaft in Berlin; als
er dann aber unabhängig geworden
war, bezog er im Herbſt 1891 die
Univerſität Berlin, wo er bis 1894
Philologie, moderne Literatur und
Geſchichte ſtudierte und Vorleſungen
über Nationalökonomie und Politik
hörte. Jm Herbſt 1894 wurde St.
Redakteur, war als ſolcher in ver-
ſchiedenen Stellungen in Kolberg,
Danzig und Würzburg tätig, bis er
1901 dieſe Tätigkeit aufgab, um hin-
fort als freier Schriftſteller zu wir-
ken. Er lebte ſeitdem in Schleswig,
Würzburg und ſeit 1905 in Kiel.
S:
Argusaugen (Schw.), 1893. – Nichts
für Backſiſche (Nn.), 1902. – Jm
Chambre garnie (Erlebniſſe eines
Berliner Junggeſellen), 1904. – Das
Detektiv-Bureau (E.), 1905. – Eine
Vernunftehe (Hum. N.), 1905. – Auf
dem Standesamt (N.), 1905. – Elſe
(N.), 1905. – Ein braver Ehemann
(Hum. R.), 1905. – Wer andern eine
Grube gräbt (Humor. N.), 1905. –
Triumphierende Liebe (N.), 1906.
Strackerjan, Peter Friedrich
Ludwig, geb. am 20. Auguſt 1825
in Jever (Oldenburg), wo ſein Vater
Chriſtian Friedrich St. damals Ober-
amtmann war, beſuchte die Volks-
ſchulen in Jever und Oldenburg und
das Gymnaſium in letzterer Stadt u.
bezog im Herbſt 1843 die Univerſität
Jena, an der er zwei Jahre Theo-
logie u. anderthalb Jahre die Rechte
ſtudierte. Nach beſtandener juriſti-
ſcher Prüfung (1847) trat er in Ol-
denburg als Akzeſſiſt in den Staats-
dienſt, übernahm als ſolcher auch
im Februar 1848 die Redaktion der
„Oldenburgiſchen Zeitung“. 1850
wurde er zum Amtsauditor u. 1856
zum Amtsaſſeſſor ernannt, übernahm
aber ſchon im Septbr. 1856 das Amt
eines Syndikus in der Stadt Olden-
burg und redigierte als ſolcher auch
das „Gemeindeblatt“. 1858 trat er
als Amtsrichter in Oldenburg in den
Juſtizdienſt über, wurde 1865 zum
Juſtizrat ernannt und ſchied 1873
aus dem Staatsdienſt, um als juri-
ſtiſches Mitglied in das Direktorium
der Oldenburgiſchen Spar- u. Leih-
bank einzutreten. Er ſtarb am 4.
März 1881.
S: Aus dem Kinder-
leben (Spiele, Reime und Rätſel),
1850. – Aberglauben und Sagen aus
dem Großherzogtum Oldenburg; II,
1867. – Oldenburger Spaziergänge
und Ausflüge, 1875. – Die Oſenberge
(ein Landſchaftsbild a. d. Olden-
burg.), 1879. – Deutſcher Sprüche
Ein Tauſend, 1879. – Von Land und
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