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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Syl
Rügen, wo er am 13. Juli 1886 starb.
Jm Jahre 1868 erteilte ihm die Uni-
versität Greifswald die Würde eines
Dr. theol.

S:

Tanered (Lebensbild
aus d. Zeiten der Kreuzzüge), 1880.

Sylva, Carmen,

Pseud. für Eli-
sabeth,
Königin von Rumänien;
s. d.!

Sylvester, Hektor,

Pseud. für
Wilhelm Wölfert; s. d.!

Sylvester, Paul,

Pseudon. für
George Cabanis; s. d.!

Sylvester, Theodor,

Pseud. für
Theodor Heine; s. d.!

*Syrutschek, Julius,

geb. am
15. März 1858 zu Wieliczka in Gali-
zien, empfing seine ganze Ausbildung
(Volksschule, Realschule, Hochschule
für Bodenkultur) in Wien und trat
1879 in den Staatsforstdienst, in
welchem er abwechselnd in Nieder-
österreich, Steiermark und Tirol Ver-
wendung fand. Zwischendurch (1882
und 1883) war er Assistent an der
Hochschule für Bodenkultur in Wien.
Jm Jahre 1886 wurde er Adjunkt der
k. k. Forstinspektion zu Cilli (Steier-
mark), 1894 Forstinspektionskom-
missär in Scheibbs (Niederösterreich),
1896 in gleicher Eigenschaft nach
Melk a. d. Donau versetzt, hier 1900
zum Oberforstkommissar ernannt u.
1905 als solcher nach Wien berufen, wo
er 1907 zum k. k. Forstrat u. 1910 zum
Oberforstrat u. Landesforstinspektor
ernannt ward. Außer einigen fach-
wissenschaftlichen Schriften gab er
heraus

S:

Fährten im Schnee (Wald-
gesch.), 1890. - Ernestine Walter
(Tr.), 1892. - Kinder der Sünde
(Nn.), 1893. - Dorffriede u. Alpen-
wildnis (Nn.), 1896. - Der Bachern-
jäger (Ep. D.), 1896. - Slowenische
Dorfgeschichten, 1896. - Mutterher-
zen (Slowen. Dorfgeschn. aus Unter-
steiermark), 1902. - Aus stillen Win-
keln (Nn.), 1910. - Abg'hauste Leut'
(Nn.), 1910.

*Szafranski, Telesfor,

pseudon.
Teo von Torn, entstammt einer
[Spaltenumbruch]

Sza
alten polnisch-katholischen Familie
und wurde am 7. Oktober 1865 in
Thorn (Westpreußen) geboren. Da
er sich schon auf der Schule für Publi-
zistik interessierte, so widmete er sich
literarischen, geschichtlichen u. volks-
wirtschaftlichen Studien, um sich für
den journalistischen Beruf vorzube-
reiten. Mit 20 Jahren übernahm er
die Redaktion der "Nogat-Zeitung"
in Marienburg, leitete später "Die
neue Zeit" in Charlottenburg, das
"Schlesische Tageblatt" in Schweid-
nitz und seit 1892 die "Eisenbahn-
zeitung" in Lübeck. Jm Jahre 1899
trat er aus der Tagespublizistik aus,
um sich ausschließlich belletristischen
Arbeiten zu widmen, und nahm bald
darauf seinen Wohnsitz in Eberswalde
(Brandenburg), von wo er 1907 nach
Berlin-Friedenau und 1910 nach
Schlangenbad übersiedelte.

S:

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Monate gnädige Frau (Sat.), 1890.
- Der Abt von Bergen (Ep. G.),
1890. - Geist der Zeit (Ep. G.), 1890.
- Familie Berndt (Dr.), 1893. - Die
Niobiden (R.), 1893. - Carlas Onkel
(Schw.), 1894. - Die drei Rubel des
Zaren (N.), 1894. - Baroneß Elsas
Brautstand (N.), 1895. - Das höchste
Gesetz (Dr.), 1896. - Eine gute Jdee
(Lsp., mit Frhrn. v. Schlicht), 1900.
- Das Katzenfell (Schw.), 1901. -
Offiziersgeschichten (Humor.), 1.-6.
Bdchn., 1902-06. - Der Verdacht
(R.), 1902. - Capricen (Humor.),
1903. - Jn Liebeswinkeln (Humor.),
1903. - Der Garnisonschreck u. andere
Militärhumoresken), 1904. - Regi-
ments-Jndiskretionen (R.), 1904. -
Der Entoutcas u. andere Humores-
ken, 1904. - Die weiße Weste (R.);
II, 1905. - Die von Hohen- und
Nieder-Weinberg. Und zürne nicht
(2 En.), 1905. - Eine gefahrvolle
Erbschaft u. andere Erzählungen (mit
Otto Bergmann und A. Theinert),
1905. - Der Verwandlungskünstler
u. andere Humoresken, 1905. - Kucki-
Grand u. and. Humoresken, 1906. -

*


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Syl
Rügen, wo er am 13. Juli 1886 ſtarb.
Jm Jahre 1868 erteilte ihm die Uni-
verſität Greifswald die Würde eines
Dr. theol.

S:

Tanered (Lebensbild
aus d. Zeiten der Kreuzzüge), 1880.

Sylva, Carmen,

Pſeud. für Eli-
ſabeth,
Königin von Rumänien;
ſ. d.!

Sylveſter, Hektor,

Pſeud. für
Wilhelm Wölfert; ſ. d.!

Sylveſter, Paul,

Pſeudon. für
George Cabanis; ſ. d.!

Sylveſter, Theodor,

Pſeud. für
Theodor Heine; ſ. d.!

*Syrutſchek, Julius,

geb. am
15. März 1858 zu Wieliczka in Gali-
zien, empfing ſeine ganze Ausbildung
(Volksſchule, Realſchule, Hochſchule
für Bodenkultur) in Wien und trat
1879 in den Staatsforſtdienſt, in
welchem er abwechſelnd in Nieder-
öſterreich, Steiermark und Tirol Ver-
wendung fand. Zwiſchendurch (1882
und 1883) war er Aſſiſtent an der
Hochſchule für Bodenkultur in Wien.
Jm Jahre 1886 wurde er Adjunkt der
k. k. Forſtinſpektion zu Cilli (Steier-
mark), 1894 Forſtinſpektionskom-
miſſär in Scheibbs (Niederöſterreich),
1896 in gleicher Eigenſchaft nach
Melk a. d. Donau verſetzt, hier 1900
zum Oberforſtkommiſſar ernannt u.
1905 als ſolcher nach Wien berufen, wo
er 1907 zum k. k. Forſtrat u. 1910 zum
Oberforſtrat u. Landesforſtinſpektor
ernannt ward. Außer einigen fach-
wiſſenſchaftlichen Schriften gab er
heraus

S:

Fährten im Schnee (Wald-
geſch.), 1890. – Erneſtine Walter
(Tr.), 1892. – Kinder der Sünde
(Nn.), 1893. – Dorffriede u. Alpen-
wildnis (Nn.), 1896. – Der Bachern-
jäger (Ep. D.), 1896. – Sloweniſche
Dorfgeſchichten, 1896. – Mutterher-
zen (Slowen. Dorfgeſchn. aus Unter-
ſteiermark), 1902. – Aus ſtillen Win-
keln (Nn.), 1910. – Abg’hauſte Leut’
(Nn.), 1910.

*Szafranski, Telesfor,

pſeudon.
Teo von Torn, entſtammt einer
[Spaltenumbruch]

Sza
alten polniſch-katholiſchen Familie
und wurde am 7. Oktober 1865 in
Thorn (Weſtpreußen) geboren. Da
er ſich ſchon auf der Schule für Publi-
ziſtik intereſſierte, ſo widmete er ſich
literariſchen, geſchichtlichen u. volks-
wirtſchaftlichen Studien, um ſich für
den journaliſtiſchen Beruf vorzube-
reiten. Mit 20 Jahren übernahm er
die Redaktion der „Nogat-Zeitung“
in Marienburg, leitete ſpäter „Die
neue Zeit“ in Charlottenburg, das
„Schleſiſche Tageblatt“ in Schweid-
nitz und ſeit 1892 die „Eiſenbahn-
zeitung“ in Lübeck. Jm Jahre 1899
trat er aus der Tagespubliziſtik aus,
um ſich ausſchließlich belletriſtiſchen
Arbeiten zu widmen, und nahm bald
darauf ſeinen Wohnſitz in Eberswalde
(Brandenburg), von wo er 1907 nach
Berlin-Friedenau und 1910 nach
Schlangenbad überſiedelte.

S:


Monate gnädige Frau (Sat.), 1890.
– Der Abt von Bergen (Ep. G.),
1890. – Geiſt der Zeit (Ep. G.), 1890.
– Familie Berndt (Dr.), 1893. – Die
Niobiden (R.), 1893. – Carlas Onkel
(Schw.), 1894. – Die drei Rubel des
Zaren (N.), 1894. – Baroneß Elſas
Brautſtand (N.), 1895. – Das höchſte
Geſetz (Dr.), 1896. – Eine gute Jdee
(Lſp., mit Frhrn. v. Schlicht), 1900.
– Das Katzenfell (Schw.), 1901. –
Offiziersgeſchichten (Humor.), 1.–6.
Bdchn., 1902–06. – Der Verdacht
(R.), 1902. – Capricen (Humor.),
1903. – Jn Liebeswinkeln (Humor.),
1903. – Der Garniſonſchreck u. andere
Militärhumoresken), 1904. – Regi-
ments-Jndiskretionen (R.), 1904. –
Der Entoutcas u. andere Humores-
ken, 1904. – Die weiße Weſte (R.);
II, 1905. – Die von Hohen- und
Nieder-Weinberg. Und zürne nicht
(2 En.), 1905. – Eine gefahrvolle
Erbſchaft u. andere Erzählungen (mit
Otto Bergmann und A. Theinert),
1905. – Der Verwandlungskünſtler
u. andere Humoresken, 1905. – Kucki-
Grand u. and. Humoresken, 1906. –

*
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[149/0153] Syl Sza Rügen, wo er am 13. Juli 1886 ſtarb. Jm Jahre 1868 erteilte ihm die Uni- verſität Greifswald die Würde eines Dr. theol. S: Tanered (Lebensbild aus d. Zeiten der Kreuzzüge), 1880. Sylva, Carmen, Pſeud. für Eli- ſabeth, Königin von Rumänien; ſ. d.! Sylveſter, Hektor, Pſeud. für Wilhelm Wölfert; ſ. d.! Sylveſter, Paul, Pſeudon. für George Cabanis; ſ. d.! Sylveſter, Theodor, Pſeud. für Theodor Heine; ſ. d.! *Syrutſchek, Julius, geb. am 15. März 1858 zu Wieliczka in Gali- zien, empfing ſeine ganze Ausbildung (Volksſchule, Realſchule, Hochſchule für Bodenkultur) in Wien und trat 1879 in den Staatsforſtdienſt, in welchem er abwechſelnd in Nieder- öſterreich, Steiermark und Tirol Ver- wendung fand. Zwiſchendurch (1882 und 1883) war er Aſſiſtent an der Hochſchule für Bodenkultur in Wien. Jm Jahre 1886 wurde er Adjunkt der k. k. Forſtinſpektion zu Cilli (Steier- mark), 1894 Forſtinſpektionskom- miſſär in Scheibbs (Niederöſterreich), 1896 in gleicher Eigenſchaft nach Melk a. d. Donau verſetzt, hier 1900 zum Oberforſtkommiſſar ernannt u. 1905 als ſolcher nach Wien berufen, wo er 1907 zum k. k. Forſtrat u. 1910 zum Oberforſtrat u. Landesforſtinſpektor ernannt ward. Außer einigen fach- wiſſenſchaftlichen Schriften gab er heraus S: Fährten im Schnee (Wald- geſch.), 1890. – Erneſtine Walter (Tr.), 1892. – Kinder der Sünde (Nn.), 1893. – Dorffriede u. Alpen- wildnis (Nn.), 1896. – Der Bachern- jäger (Ep. D.), 1896. – Sloweniſche Dorfgeſchichten, 1896. – Mutterher- zen (Slowen. Dorfgeſchn. aus Unter- ſteiermark), 1902. – Aus ſtillen Win- keln (Nn.), 1910. – Abg’hauſte Leut’ (Nn.), 1910. *Szafranski, Telesfor, pſeudon. Teo von Torn, entſtammt einer alten polniſch-katholiſchen Familie und wurde am 7. Oktober 1865 in Thorn (Weſtpreußen) geboren. Da er ſich ſchon auf der Schule für Publi- ziſtik intereſſierte, ſo widmete er ſich literariſchen, geſchichtlichen u. volks- wirtſchaftlichen Studien, um ſich für den journaliſtiſchen Beruf vorzube- reiten. Mit 20 Jahren übernahm er die Redaktion der „Nogat-Zeitung“ in Marienburg, leitete ſpäter „Die neue Zeit“ in Charlottenburg, das „Schleſiſche Tageblatt“ in Schweid- nitz und ſeit 1892 die „Eiſenbahn- zeitung“ in Lübeck. Jm Jahre 1899 trat er aus der Tagespubliziſtik aus, um ſich ausſchließlich belletriſtiſchen Arbeiten zu widmen, und nahm bald darauf ſeinen Wohnſitz in Eberswalde (Brandenburg), von wo er 1907 nach Berlin-Friedenau und 1910 nach Schlangenbad überſiedelte. S: 3½ Monate gnädige Frau (Sat.), 1890. – Der Abt von Bergen (Ep. G.), 1890. – Geiſt der Zeit (Ep. G.), 1890. – Familie Berndt (Dr.), 1893. – Die Niobiden (R.), 1893. – Carlas Onkel (Schw.), 1894. – Die drei Rubel des Zaren (N.), 1894. – Baroneß Elſas Brautſtand (N.), 1895. – Das höchſte Geſetz (Dr.), 1896. – Eine gute Jdee (Lſp., mit Frhrn. v. Schlicht), 1900. – Das Katzenfell (Schw.), 1901. – Offiziersgeſchichten (Humor.), 1.–6. Bdchn., 1902–06. – Der Verdacht (R.), 1902. – Capricen (Humor.), 1903. – Jn Liebeswinkeln (Humor.), 1903. – Der Garniſonſchreck u. andere Militärhumoresken), 1904. – Regi- ments-Jndiskretionen (R.), 1904. – Der Entoutcas u. andere Humores- ken, 1904. – Die weiße Weſte (R.); II, 1905. – Die von Hohen- und Nieder-Weinberg. Und zürne nicht (2 En.), 1905. – Eine gefahrvolle Erbſchaft u. andere Erzählungen (mit Otto Bergmann und A. Theinert), 1905. – Der Verwandlungskünſtler u. andere Humoresken, 1905. – Kucki- Grand u. and. Humoresken, 1906. – *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 149. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/153>, abgerufen am 22.11.2024.