Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Tei u. ihre Beobachtungen dann in Reise-schilderungen niedergelegt. Nach der Pensionierung des Vaters zog sie mit ihm nach Erfurt, wo sie auch noch jetzt, nach seinem Tode, ihren Wohn- sitz hat. Ein Augenleiden verhinderte sie seit 1900 leider an schriftstelle- rischer Tätigkeit. S: Erlauschtes u. Teipel, Friedrich, geb. am 2. Juni S: Dichterische *Teirich, Valentin, geb. am 25. S: Die Dornenkrone. Seve- Tel rine (2 Nn.), 1910. - Die Gerichteten(Dr., aufgef. 1909). *Tellemann(-Steuber), Klara von, geb. von Heister, wurde am S: Gedichte, 1900. Tellheim, Bruno, Psd. für Karl Tellheim, Karl, Psd. für Jakob Telmann, Franz, Pseudon. für *Telmann, Fritz, geb. am 2. Juni * 11*
Tei u. ihre Beobachtungen dann in Reiſe-ſchilderungen niedergelegt. Nach der Penſionierung des Vaters zog ſie mit ihm nach Erfurt, wo ſie auch noch jetzt, nach ſeinem Tode, ihren Wohn- ſitz hat. Ein Augenleiden verhinderte ſie ſeit 1900 leider an ſchriftſtelle- riſcher Tätigkeit. S: Erlauſchtes u. Teipel, Friedrich, geb. am 2. Juni S: Dichteriſche *Teirich, Valentin, geb. am 25. S: Die Dornenkrone. Seve- Tel rine (2 Nn.), 1910. – Die Gerichteten(Dr., aufgef. 1909). *Tellemann(-Steuber), Klara von, geb. von Heiſter, wurde am S: Gedichte, 1900. Tellheim, Bruno, Pſd. für Karl Tellheim, Karl, Pſd. für Jakob Telmann, Franz, Pſeudon. für *Telmann, Fritz, geb. am 2. Juni * 11*
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Tei
Tel
u. ihre Beobachtungen dann in Reiſe-
ſchilderungen niedergelegt. Nach der
Penſionierung des Vaters zog ſie mit
ihm nach Erfurt, wo ſie auch noch
jetzt, nach ſeinem Tode, ihren Wohn-
ſitz hat. Ein Augenleiden verhinderte
ſie ſeit 1900 leider an ſchriftſtelle-
riſcher Tätigkeit.
S: Erlauſchtes u.
Erlebtes (Sk. u. Nn.), 1904.
Teipel, Friedrich, geb. am 2. Juni
1807 zu Kallenhardt, im ſogenannten
Sauerlande Weſtfalens, beſuchte die
Gymnaſien zu Rietberg und Pader-
born, machte ſeine theologiſchen Stu-
dien in Paderborn, ſeine philologi-
ſchen in Münſter, trat dann zu Pa-
derborn ins Seminar und erhielt am
24. März 1832 die Prieſterweihe.
Nachdem er am Gymnaſium zu Pa-
derborn ſein Probejahr abgehalten,
wurde er 1832 Lehrer am Gymna-
ſium zu Coesfeld, ſpäter Oberlehrer,
erſter Religionslehrer und Rektor an
der Gymnaſialkirche, auch Präſes der
Marianiſchen Sodalität daſelbſt und
1847 von der Univerſität Gießen mit
dem Titel eines Doktors der Theo-
logie beehrt. Er ſtarb in Coesfeld
am 29. Jan. 1861.
S: Dichteriſche
Verſuche. 1845.
*Teirich, Valentin, geb. am 25.
Oktober 1880 in Wien als Sohn des
Großinduſtriellen Dr. Emil T., ſtu-
dierte an der Wiener Univerſität
Rechts- und Staatswiſſenſchaften,
promovierte zum Dr. jur., war dann
vier Jahre in der Beamtenlaufbahn
tätig, zuerſt bei der k. k. Hofbiblio-
thek, ſpäter beim Oberlandesgericht
Wien und trat 1908 als Konzipiſt in
die Kanzlei des Advokaten Dr. Max
Frankl ein. Seit dem 1. Jan. 1909
redigiert er die Monatsſchrift „Das
literariſche Deutſch-Öſterreich“, die
am 1. Januar 1910 in ſein Eigentum
überging und eine ausgeſprochen ka-
tholiſche Richtung verfolgt. Außer
zahlreichen Artikeln für die verſchie-
denſten deutſchen Blätter veröffent-
lichte er
S: Die Dornenkrone. Seve-
rine (2 Nn.), 1910. – Die Gerichteten
(Dr., aufgef. 1909).
*Tellemann(-Steuber), Klara
von, geb. von Heiſter, wurde am
21. April 1842 als die Tochter eines
Generals in Königsberg i. Pr. geb.
u. verlebte ihre Kindheit infolge von
Verſetzungen ihres Vaters zweimal
in Münſter und zweimal in Stettin.
Der regelmäßige Unterricht litt wohl
unter dieſem häufigen Wechſel; da
aber im elterlichen Hauſe die Kunſt
auf die feinſinnigſte Weiſe gepflegt
wurde und ſtets ein reger Verkehr
hochgebildeter Menſchen herrſchte, ſo
entwickelte ſich die Tochter ſchneller
und ſelbſtändiger im Denken, als dies
ſonſt wohl der Fall geweſen wäre.
Lebhafte Phantaſie, Liebe zur Natur.
Verſtändnis für deren Regen und
Weben, verſchönte ihre Jugend und
legte ſchon zeitig den Trieb an ihr
Herz, die Welt kennen zu lernen.
Lange Jahre lebte ſie in der glück-
lichſten Ehe mit dem Oberverwal-
tungsgerichtsrat Ernſt von T.-St.
Als dann das Geſchick ihr den Gatten
u. den einzigen hoffnungsvollen Sohn
geraubt, da legte die Erhabenheit der
Natur lindernden Balſam auf die
Wunden. Sie durchſtreifte die Welt
von Nord nach Süd, von Oſt nach
Weſt; ſie ſah Skandinavien, Tune-
ſien, Algerien, Ägypten, die Türkei
und Griechenland, ſtreifte durch Jn-
dien bis zum Fuß des Himalaja und
durch Birma. Die intereſſanteſte
dieſer Reiſe hat ſie beſchrieben in ihrem
Buche „Eine Jndienreiſe“ (1900).
Jhren Wohnſitz hat die Schriftſtelle-
rin in Berlin.
S: Gedichte, 1900.
Tellheim, Bruno, Pſd. für Karl
Blanck; ſ. d.!
Tellheim, Karl, Pſd. für Jakob
Bettelheim; ſ. d.!
Telmann, Franz, Pſeudon. für
Diedrich Metelmann; ſ. d.!
*Telmann, Fritz, geb. am 2. Juni
1873 in Wien als Sohn des Profeſ-
ſors Theodor T., abſolvierte das aka-
* 11*
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