Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Tem 1892. 8. A. 1903. - Der Retter inder Not (Lsp.), 1893. - Die Wahl der Gefährtin (Lsp.), 1893. - Jm Wald- schloß (E. f. erwachsene Mädchen), 1897. 2. A. 1898. - Ullas Geheim- nis (desgl.), 1900. - Goldköpfchen (desgl.), 1901. - Pension Velden (desgl.), 1902. - Jnes (desgl.), 1904. - Unser Schloßfräulein (desgl.), 1908. Tempeltey, Karl Ernst Eduard von, pseud. Karl Ernst, wurde am Ten rigen Jubiläums als Glied und Vor-stand des Geh. Kabinetts (1887) er- hielt er den Titel Präsident, und als er bei Auflösung des Geh. Kabinetts am 1. Oktbr. 1896 in den Ruhestand trat, wurde er zum Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat "Exzellenz" er- nannt; zehn Jahre später (1906) ver- lieh ihm der Herzog mit dem Groß- kreuz des Ernestinischen Hausordens den erblichen Adel. S: Johann Huß Tempsky, Eugen von, geb. am S: Margot Tenckhoff, Albert, * im Mai 1830 S: Westfälische Geschichten; II, 1867 *
Tem 1892. 8. A. 1903. – Der Retter inder Not (Lſp.), 1893. – Die Wahl der Gefährtin (Lſp.), 1893. – Jm Wald- ſchloß (E. f. erwachſene Mädchen), 1897. 2. A. 1898. – Ullas Geheim- nis (desgl.), 1900. – Goldköpfchen (desgl.), 1901. – Penſion Velden (desgl.), 1902. – Jnes (desgl.), 1904. – Unſer Schloßfräulein (desgl.), 1908. Tempeltey, Karl Ernſt Eduard von, pſeud. Karl Ernſt, wurde am Ten rigen Jubiläums als Glied und Vor-ſtand des Geh. Kabinetts (1887) er- hielt er den Titel Präſident, und als er bei Auflöſung des Geh. Kabinetts am 1. Oktbr. 1896 in den Ruheſtand trat, wurde er zum Wirkl. Geh. Rat mit dem Prädikat „Exzellenz“ er- nannt; zehn Jahre ſpäter (1906) ver- lieh ihm der Herzog mit dem Groß- kreuz des Erneſtiniſchen Hausordens den erblichen Adel. S: Johann Huß Tempsky, Eugen von, geb. am S: Margot Tenckhoff, Albert, * im Mai 1830 S: Weſtfäliſche Geſchichten; II, 1867 *
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Tem
Ten
1892. 8. A. 1903. – Der Retter in
der Not (Lſp.), 1893. – Die Wahl der
Gefährtin (Lſp.), 1893. – Jm Wald-
ſchloß (E. f. erwachſene Mädchen),
1897. 2. A. 1898. – Ullas Geheim-
nis (desgl.), 1900. – Goldköpfchen
(desgl.), 1901. – Penſion Velden
(desgl.), 1902. – Jnes (desgl.), 1904.
– Unſer Schloßfräulein (desgl.), 1908.
Tempeltey, Karl Ernſt Eduard
von, pſeud. Karl Ernſt, wurde am
13. Oktbr. 1832 in Berlin als der
Sohn eines akademiſchen Zeichners
geboren, ſtudierte daſelbſt Philologie
und Geſchichte und gedachte ſich der
akademiſchen Laufbahn zuzuwenden,
wurde aber an Titus Ulrichs (ſ. d.)
Stelle zum feuilletoniſchen Mitarbei-
ter der „Nationalzeitung“ gewonnen
u. wirkte bei Begründung der Fort-
ſchrittspartei als Schriftführer in
deren Zentralkomitee. Jnzwiſchen
hatte er verſchiedene Dramen ver-
öffentlicht und war namentlich durch
ſeine „Klytämneſtra“, die Heinrich
Laube am Wiener Burgtheater zur
Aufführung brachte, bekannt gewor-
den. Seit dem Jahre 1862 lebte T.
an dem Hofe des Herzogs Ernſt v. Ko-
burg-Gotha, der ihm den Titel eines
Kabinettsrats verlieh, ihn 1868 mit
der proviſoriſchen Leitung des Ko-
burger Hoftheaters betraute und ihm
1871 unter Verleihung des Prädi-
kats eines Hoftheater- u. Hofkapell-
intendanten und unter Ernennung
zum Geh. Kabinettsrat die Theater-
leitung definitiv übertrug. Jnzwi-
ſchen hatte T. den Herzog 1863 auf
den Fürſtenkongreß in Frankfurt be-
gleitet u. 1864–65 in diplomatiſcher
Sendung beim Herzog Friedrich v.
Schleswig-Holſtein in Kiel geweilt.
Ende 1873 wurde T. auf ſeine Bitte
der Stellung eines Jntendanten ent-
hoben und behielt er nur ſeine Funk-
tionen als Geh. Kabinettsrat bei;
indeſſen vertrat er auf beſonderen
Wunſch des Herzogs das Hoftheater
wie zuvor. Gelegentlich ſeines 25jäh-
rigen Jubiläums als Glied und Vor-
ſtand des Geh. Kabinetts (1887) er-
hielt er den Titel Präſident, und als
er bei Auflöſung des Geh. Kabinetts
am 1. Oktbr. 1896 in den Ruheſtand
trat, wurde er zum Wirkl. Geh. Rat
mit dem Prädikat „Exzellenz“ er-
nannt; zehn Jahre ſpäter (1906) ver-
lieh ihm der Herzog mit dem Groß-
kreuz des Erneſtiniſchen Hausordens
den erblichen Adel.
S: Johann Huß
(Hiſtor. Tr.), 1853. – Klytämneſtra
(Tr.), 1857. – Hie Welf — hie Waib-
lingen! (Vaterl. Dr.), 1859. – Ma-
riengarn (Liederkranz), 1860. – Da-
heim (Schſp.), 1861. – Chriſtine (O.,
Muſik v. Graf Redern), 1860. – Theo-
dor Storms Dichtungen (Vortrag),
1867. – Cromwell (Hiſt. Tr.), 1883.
– Herzog Ernſt von Koburg und das
Jahr 1866; 1898. – Guſtav Freytag
und Herzog Ernſt von Koburg im
Briefwechſel; hrsg., 1904.
Tempsky, Eugen von, geb. am
4. Juli 1855 in Maſerwitz (Sachſen),
lebt (1900) in Dresden.
S: Margot
(R.), 1900. – Ein guter Rat (N.),
1901. – Zwei Sünder (N.), 1902. –
Das Gaſtgeſchenk und andere Erzäh-
lungen, 1904. – Des Bruders Weib
(R. aus der Jahrhundertwende; II,
1907.
Tenckhoff, Albert, * im Mai 1830
zu Münſter in Weſtfalen, beſuchte das
dortige Gymnaſium, ſtudierte ſeit
1850 daſelbſt u. in Bonn Philologie
u. Geſchichte, promovierte 1855 zum
Dr. phil., trat Oſtern 1856 das ge-
ſetzliche Probejahr am Gymnaſium
zu Münſter an, war ſpäter ein hal-
bes Jahr ſtellvertretender Lehrer an
der Realſchule in Düſſeldorf und ſeit
April 1858 Lehrer am Gymnaſium
zu Paderborn. Ende 1889 wurde er
zum Profeſſor ernannt, u. zu Anfang
d. J. 1896 trat er in den Ruheſtand.
S: Weſtfäliſche Geſchichten; II, 1867
bis 1869 (Jnhalt: Die Heideſchenke
[ſep. 1896]. – Verſchiedene Wege. –
Lisbeth. – Durch Nacht zum Licht).
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