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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Teut
Unter dem Doppeladler (Ein österr.
Lesebuch für Volk und Heer, vollendet
von seinem Sohne), 1901.

*Teut, Heinrich,

geb. am 21. Ja-
nuar 1868 in Osterbruch bei Ottern-
dorf im Lande Hadeln (Hannover),
besuchte bis zum 17. Jahre eine Real-
schule und trat dann in den Postdienst
ein. Er ist jetzt Postsekretär in Ber-
gedorf bei Hamburg u. schrieb außer
mehreren postalischen Hilfs- u. Lehr-
büchern

S:

Krut (Rimels van platt-
dütsch Sprak un Art), 1895.

*Teutsch, Traugott,

geboren am
12. Oktober 1829 in Kronstadt als
der Sohn des dortigen Predigers
Samuel T., verlebte seine Knaben-
und Jünglingsjahre, wenigstens in
der schulfreien Zeit, auf dem Lande
in Brenndorf und Zeiden, wo der
Vater nachmals als Pfarrer wirkte.
Noch als Schüler des Honterus-Gym-
nasiums machte er zur Revolutions-
zeit als Mitglied der Kronstadter
Freischar das Gefecht bei Honigberg
mit, mußte aber nach dem für die
Kaiserlichen unglücklichen Gefecht bei
Zeiden nach Rumänien flüchten.
Nachdem er 1851 das Gymnasium
absolviert, studierte er bis 1853 in
Tübingen, Jena und Berlin beson-
ders Philologie, Kunst- und Litera-
turgeschichte, kehrte dann in die Hei-
mat zurück und wurde hier zunächst
Rektor in Wolkendorf, später Lehrer
an der Obervorstädter Armenschule
in Kronstadt und 1860 Direktor der
evangelischen Mädchenschule daselbst.
Jm Jahre 1870 legte er dieses Amt
freiwillig nieder, um ausschließlich
seiner Neigung zur Schriftstellerei
leben zu können. Für die Jahre 1884
bis 1887 sandte ihn das Vertrauen
seiner Mitbürger als Abgeordneten
in den ungarischen Reichstag.

S:


Siebenbürgische Erzählungen; 1. Bd.:
Die Bürger von Kronstadt, 1865. -
Sachs von Harteneck (Tr.), 1874. -
Schwarzburg (Histor. E. a. d. Sie-
benbürger Sachsenlande), 1882. -
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Tew
Der Prediger von Marienburg (G.)
1883. - Georg Hecht (Hist. R.), 1894
- Johannes Honterus (Dr.), 1898.

Teutschmann, Karl,

geboren an
2. November 1855 in St. Florian
(Oberösterreich), lebt (1890) als Dr.
jur.
und Advokat in Amstetten (Nie-
derösterreich).

S:

Lehrzeit und Leben
(Ge.), 1888.

*Teweles, Heinrich,

* am 13. Nov.
1856 in Prag, besuchte das Gymna-
sium auf der Prager Kleinseite und
widmete sich dann dem Studium der
Rechte. Jm Jahre 1876 trat er in
die Redaktion des deutsch-liberalen
"Tagesboten aus Böhmen", der sich
nach dem Tode des Herausgebers
David Kuh, in die Wochenschrift
"Montagsrevue aus Böhmen" um-
wandelte (1879), deren Mitarbeiter
er viele Jahre blieb. 1887 wurde T.
Dramaturg am deutschen Landes-
theater in Prag, zeichnete seit 1900
als Chefredaktur des "Prager Tage-
blatts" u. übernahm 1911 die Direk-
tion des Kgl. deutschen Landestheaters
in Prag. Die meisten seiner novelli-
stischen Arbeiten sind bisher in Zeit-
schriften erschienen.

S:

Die Schau-
spielerin (Schsp.), 1881. - Die Armen
(Kleine Re.), 1885. - Der Ring des
Polykrates (Lsp.), 1889. - Prager
Dichterbuch; hrsg., 1893. - Die Ge-
sellschafterin (Lsp.), 1894. - Mein
Papa (Schw.), 1893. - Johann
Strauß (Festsp.), 1894. - Demetrius
(Schsp. von Hebbel, bearbeitet und
ergänzt), 1895. - Ein Beitrag zur
Goethefeier in Prag (Ge. und Sk.),
1899. - Harzreise und andere Fahr-
ten, 1904. - Das Romanschiff (Heit.
Liebesgeschn.), 1910.

*Tewes, Friedrich,

geb. am 7. Juni
1859 zu Posthausen, Kreis Achim in
der Provinz Hannover, als der Sohn
des dortigen Pastors, widmete sich
anfänglich dem Berufe eines Kauf-
manns, wandte sich aber bald den
Studien zu und studierte in Leipzig
und Berlin Altertumskunde. Von

*


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Teut
Unter dem Doppeladler (Ein öſterr.
Leſebuch für Volk und Heer, vollendet
von ſeinem Sohne), 1901.

*Teut, Heinrich,

geb. am 21. Ja-
nuar 1868 in Oſterbruch bei Ottern-
dorf im Lande Hadeln (Hannover),
beſuchte bis zum 17. Jahre eine Real-
ſchule und trat dann in den Poſtdienſt
ein. Er iſt jetzt Poſtſekretär in Ber-
gedorf bei Hamburg u. ſchrieb außer
mehreren poſtaliſchen Hilfs- u. Lehr-
büchern

S:

Krut (Rimels van platt-
dütſch Sprak un Art), 1895.

*Teutſch, Traugott,

geboren am
12. Oktober 1829 in Kronſtadt als
der Sohn des dortigen Predigers
Samuel T., verlebte ſeine Knaben-
und Jünglingsjahre, wenigſtens in
der ſchulfreien Zeit, auf dem Lande
in Brenndorf und Zeiden, wo der
Vater nachmals als Pfarrer wirkte.
Noch als Schüler des Honterus-Gym-
naſiums machte er zur Revolutions-
zeit als Mitglied der Kronſtadter
Freiſchar das Gefecht bei Honigberg
mit, mußte aber nach dem für die
Kaiſerlichen unglücklichen Gefecht bei
Zeiden nach Rumänien flüchten.
Nachdem er 1851 das Gymnaſium
abſolviert, ſtudierte er bis 1853 in
Tübingen, Jena und Berlin beſon-
ders Philologie, Kunſt- und Litera-
turgeſchichte, kehrte dann in die Hei-
mat zurück und wurde hier zunächſt
Rektor in Wolkendorf, ſpäter Lehrer
an der Obervorſtädter Armenſchule
in Kronſtadt und 1860 Direktor der
evangeliſchen Mädchenſchule daſelbſt.
Jm Jahre 1870 legte er dieſes Amt
freiwillig nieder, um ausſchließlich
ſeiner Neigung zur Schriftſtellerei
leben zu können. Für die Jahre 1884
bis 1887 ſandte ihn das Vertrauen
ſeiner Mitbürger als Abgeordneten
in den ungariſchen Reichstag.

S:


Siebenbürgiſche Erzählungen; 1. Bd.:
Die Bürger von Kronſtadt, 1865. –
Sachs von Harteneck (Tr.), 1874. –
Schwarzburg (Hiſtor. E. a. d. Sie-
benbürger Sachſenlande), 1882. –
[Spaltenumbruch]

Tew
Der Prediger von Marienburg (G.)
1883. – Georg Hecht (Hiſt. R.), 1894
– Johannes Honterus (Dr.), 1898.

Teutſchmann, Karl,

geboren an
2. November 1855 in St. Florian
(Oberöſterreich), lebt (1890) als Dr.
jur.
und Advokat in Amſtetten (Nie-
deröſterreich).

S:

Lehrzeit und Leben
(Ge.), 1888.

*Teweles, Heinrich,

* am 13. Nov.
1856 in Prag, beſuchte das Gymna-
ſium auf der Prager Kleinſeite und
widmete ſich dann dem Studium der
Rechte. Jm Jahre 1876 trat er in
die Redaktion des deutſch-liberalen
„Tagesboten aus Böhmen“, der ſich
nach dem Tode des Herausgebers
David Kuh, in die Wochenſchrift
„Montagsrevue aus Böhmen“ um-
wandelte (1879), deren Mitarbeiter
er viele Jahre blieb. 1887 wurde T.
Dramaturg am deutſchen Landes-
theater in Prag, zeichnete ſeit 1900
als Chefredaktur des „Prager Tage-
blatts“ u. übernahm 1911 die Direk-
tion des Kgl. deutſchen Landestheaters
in Prag. Die meiſten ſeiner novelli-
ſtiſchen Arbeiten ſind bisher in Zeit-
ſchriften erſchienen.

S:

Die Schau-
ſpielerin (Schſp.), 1881. – Die Armen
(Kleine Re.), 1885. – Der Ring des
Polykrates (Lſp.), 1889. – Prager
Dichterbuch; hrsg., 1893. – Die Ge-
ſellſchafterin (Lſp.), 1894. – Mein
Papa (Schw.), 1893. – Johann
Strauß (Feſtſp.), 1894. – Demetrius
(Schſp. von Hebbel, bearbeitet und
ergänzt), 1895. – Ein Beitrag zur
Goethefeier in Prag (Ge. und Sk.),
1899. – Harzreiſe und andere Fahr-
ten, 1904. – Das Romanſchiff (Heit.
Liebesgeſchn.), 1910.

*Tewes, Friedrich,

geb. am 7. Juni
1859 zu Poſthauſen, Kreis Achim in
der Provinz Hannover, als der Sohn
des dortigen Paſtors, widmete ſich
anfänglich dem Berufe eines Kauf-
manns, wandte ſich aber bald den
Studien zu und ſtudierte in Leipzig
und Berlin Altertumskunde. Von

*
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[172/0176] Teut Tew Unter dem Doppeladler (Ein öſterr. Leſebuch für Volk und Heer, vollendet von ſeinem Sohne), 1901. *Teut, Heinrich, geb. am 21. Ja- nuar 1868 in Oſterbruch bei Ottern- dorf im Lande Hadeln (Hannover), beſuchte bis zum 17. Jahre eine Real- ſchule und trat dann in den Poſtdienſt ein. Er iſt jetzt Poſtſekretär in Ber- gedorf bei Hamburg u. ſchrieb außer mehreren poſtaliſchen Hilfs- u. Lehr- büchern S: Krut (Rimels van platt- dütſch Sprak un Art), 1895. *Teutſch, Traugott, geboren am 12. Oktober 1829 in Kronſtadt als der Sohn des dortigen Predigers Samuel T., verlebte ſeine Knaben- und Jünglingsjahre, wenigſtens in der ſchulfreien Zeit, auf dem Lande in Brenndorf und Zeiden, wo der Vater nachmals als Pfarrer wirkte. Noch als Schüler des Honterus-Gym- naſiums machte er zur Revolutions- zeit als Mitglied der Kronſtadter Freiſchar das Gefecht bei Honigberg mit, mußte aber nach dem für die Kaiſerlichen unglücklichen Gefecht bei Zeiden nach Rumänien flüchten. Nachdem er 1851 das Gymnaſium abſolviert, ſtudierte er bis 1853 in Tübingen, Jena und Berlin beſon- ders Philologie, Kunſt- und Litera- turgeſchichte, kehrte dann in die Hei- mat zurück und wurde hier zunächſt Rektor in Wolkendorf, ſpäter Lehrer an der Obervorſtädter Armenſchule in Kronſtadt und 1860 Direktor der evangeliſchen Mädchenſchule daſelbſt. Jm Jahre 1870 legte er dieſes Amt freiwillig nieder, um ausſchließlich ſeiner Neigung zur Schriftſtellerei leben zu können. Für die Jahre 1884 bis 1887 ſandte ihn das Vertrauen ſeiner Mitbürger als Abgeordneten in den ungariſchen Reichstag. S: Siebenbürgiſche Erzählungen; 1. Bd.: Die Bürger von Kronſtadt, 1865. – Sachs von Harteneck (Tr.), 1874. – Schwarzburg (Hiſtor. E. a. d. Sie- benbürger Sachſenlande), 1882. – Der Prediger von Marienburg (G.) 1883. – Georg Hecht (Hiſt. R.), 1894 – Johannes Honterus (Dr.), 1898. Teutſchmann, Karl, geboren an 2. November 1855 in St. Florian (Oberöſterreich), lebt (1890) als Dr. jur. und Advokat in Amſtetten (Nie- deröſterreich). S: Lehrzeit und Leben (Ge.), 1888. *Teweles, Heinrich, * am 13. Nov. 1856 in Prag, beſuchte das Gymna- ſium auf der Prager Kleinſeite und widmete ſich dann dem Studium der Rechte. Jm Jahre 1876 trat er in die Redaktion des deutſch-liberalen „Tagesboten aus Böhmen“, der ſich nach dem Tode des Herausgebers David Kuh, in die Wochenſchrift „Montagsrevue aus Böhmen“ um- wandelte (1879), deren Mitarbeiter er viele Jahre blieb. 1887 wurde T. Dramaturg am deutſchen Landes- theater in Prag, zeichnete ſeit 1900 als Chefredaktur des „Prager Tage- blatts“ u. übernahm 1911 die Direk- tion des Kgl. deutſchen Landestheaters in Prag. Die meiſten ſeiner novelli- ſtiſchen Arbeiten ſind bisher in Zeit- ſchriften erſchienen. S: Die Schau- ſpielerin (Schſp.), 1881. – Die Armen (Kleine Re.), 1885. – Der Ring des Polykrates (Lſp.), 1889. – Prager Dichterbuch; hrsg., 1893. – Die Ge- ſellſchafterin (Lſp.), 1894. – Mein Papa (Schw.), 1893. – Johann Strauß (Feſtſp.), 1894. – Demetrius (Schſp. von Hebbel, bearbeitet und ergänzt), 1895. – Ein Beitrag zur Goethefeier in Prag (Ge. und Sk.), 1899. – Harzreiſe und andere Fahr- ten, 1904. – Das Romanſchiff (Heit. Liebesgeſchn.), 1910. *Tewes, Friedrich, geb. am 7. Juni 1859 zu Poſthauſen, Kreis Achim in der Provinz Hannover, als der Sohn des dortigen Paſtors, widmete ſich anfänglich dem Berufe eines Kauf- manns, wandte ſich aber bald den Studien zu und ſtudierte in Leipzig und Berlin Altertumskunde. Von *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 172. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/176>, abgerufen am 24.11.2024.