Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Tit vierte Tochter des AppellationsratsHilgard geboren. Dieser verließ aus politischem Überdruß Europa und wandte sich nach Jllinois in den Verein. Staaten, wo er sich ganz der Erziehung seiner neun Kinder wid- mete. Klara verheiratete sich mit Karl Tittmann aus Dresden, wurde sehr früh Witwe und lebte teils auf dem amerikanischen, teils auf dem europäischen Kontinent, mit der Erziehung ihrer beiden Kinder u. mit literarischen und wissenschaft- lichen Arbeiten beschäftigt. Nach der Verheiratung ihrer Kinder meistens in der Schweiz lebend, fesselte sie be- sonders das Studium der Philoso- phie einige Jahre an Zürich. Dann ging sie ihrer leidenden Gesundheit wegen nach der französischen Schweiz, und hier, von allen Familienpflichten frei, begann sie ihre Tätigkeit als Romanschriftstellerin. Sie lebt noch jetzt in Montreux. S: Bilder vom Titus, A., Pseudon. für Wilhelm Titus, Franz, Pseud. für Fried- *Toball, Heinrich, geb. am 15. S:
Tob Dickheim (Lsp.), 1888. 2. A. 1894. -Am Stammtisch (Lrsp.), 1890. - An- gra Pequena (P.), 1890. - Jm grauen Altertum (Schw.), 1891. - Am Vor- abend des Stiftungsfestes (Festsp.), 1892. - Ostpreußische Sagen und Schwänke (Ge.); III, 1892-1903. - Äneas bei Dido (Operette), 1893. - Die Badereise (Lsp.), 1894. - Ein Abenteuer in Konstantinopel (Schw.), 1894. - Jm eigenen Heim. Eine Gabe für die junge Wirtschaft (Ge.), 1895. - Die junge Tante (Lsp.), 1896. - Die Hochzeitszeitung, 1897. - Er muß heiraten. Die Spielkameraden. Der lahme Schimmel (3 Lstsp.), 1898. - Aus dem Leben des Turnvereins (Lebende Bilder mit Text), 1899. - Glückwünsche der Kinder (Ge.), 1902. - Die Turnerei in Lied und Bild (Turner. Chorlieder mit lebenden Bildern), 1906. - Zum Stiftungsfest des Turnvereins (2 Festsp.), 1906. Tobien, Wilhelm, geb. am 26. Jan. S: Der Pfarrer von Schwelm *Tobisch, Franz, geb. am 9. Nov. *
Tit vierte Tochter des AppellationsratsHilgard geboren. Dieſer verließ aus politiſchem Überdruß Europa und wandte ſich nach Jllinois in den Verein. Staaten, wo er ſich ganz der Erziehung ſeiner neun Kinder wid- mete. Klara verheiratete ſich mit Karl Tittmann aus Dresden, wurde ſehr früh Witwe und lebte teils auf dem amerikaniſchen, teils auf dem europäiſchen Kontinent, mit der Erziehung ihrer beiden Kinder u. mit literariſchen und wiſſenſchaft- lichen Arbeiten beſchäftigt. Nach der Verheiratung ihrer Kinder meiſtens in der Schweiz lebend, feſſelte ſie be- ſonders das Studium der Philoſo- phie einige Jahre an Zürich. Dann ging ſie ihrer leidenden Geſundheit wegen nach der franzöſiſchen Schweiz, und hier, von allen Familienpflichten frei, begann ſie ihre Tätigkeit als Romanſchriftſtellerin. Sie lebt noch jetzt in Montreux. S: Bilder vom Titus, A., Pſeudon. für Wilhelm Titus, Franz, Pſeud. für Fried- *Toball, Heinrich, geb. am 15. S:
Tob Dickheim (Lſp.), 1888. 2. A. 1894. –Am Stammtiſch (Lrſp.), 1890. – An- gra Pequena (P.), 1890. – Jm grauen Altertum (Schw.), 1891. – Am Vor- abend des Stiftungsfeſtes (Feſtſp.), 1892. – Oſtpreußiſche Sagen und Schwänke (Ge.); III, 1892–1903. – Äneas bei Dido (Operette), 1893. – Die Badereiſe (Lſp.), 1894. – Ein Abenteuer in Konſtantinopel (Schw.), 1894. – Jm eigenen Heim. Eine Gabe für die junge Wirtſchaft (Ge.), 1895. – Die junge Tante (Lſp.), 1896. – Die Hochzeitszeitung, 1897. – Er muß heiraten. Die Spielkameraden. Der lahme Schimmel (3 Lſtſp.), 1898. – Aus dem Leben des Turnvereins (Lebende Bilder mit Text), 1899. – Glückwünſche der Kinder (Ge.), 1902. – Die Turnerei in Lied und Bild (Turner. Chorlieder mit lebenden Bildern), 1906. – Zum Stiftungsfeſt des Turnvereins (2 Feſtſp.), 1906. Tobien, Wilhelm, geb. am 26. Jan. S: Der Pfarrer von Schwelm *Tobiſch, Franz, geb. am 9. Nov. *
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Tit
Tob
vierte Tochter des Appellationsrats
Hilgard geboren. Dieſer verließ
aus politiſchem Überdruß Europa
und wandte ſich nach Jllinois in den
Verein. Staaten, wo er ſich ganz der
Erziehung ſeiner neun Kinder wid-
mete. Klara verheiratete ſich mit
Karl Tittmann aus Dresden,
wurde ſehr früh Witwe und lebte
teils auf dem amerikaniſchen, teils
auf dem europäiſchen Kontinent, mit
der Erziehung ihrer beiden Kinder
u. mit literariſchen und wiſſenſchaft-
lichen Arbeiten beſchäftigt. Nach der
Verheiratung ihrer Kinder meiſtens
in der Schweiz lebend, feſſelte ſie be-
ſonders das Studium der Philoſo-
phie einige Jahre an Zürich. Dann
ging ſie ihrer leidenden Geſundheit
wegen nach der franzöſiſchen Schweiz,
und hier, von allen Familienpflichten
frei, begann ſie ihre Tätigkeit als
Romanſchriftſtellerin. Sie lebt noch
jetzt in Montreux.
S: Bilder vom
Genfer See (Ge.), 1871. Erneutes
Leben (R.), 1874. – Weibliche Unab-
hängigkeit (R.), 1882. – Das Jdeal
(R.), 1887.
Titus, A., Pſeudon. für Wilhelm
Joſeph Blos; ſ. d.!
Titus, Franz, Pſeud. für Fried-
rich Streißler; ſ. d.!
*Toball, Heinrich, geb. am 15.
Febr. 1856 zu Wehlau in Oſtpreußen
als der Sohn eines Handwerksmei-
ſters, beſuchte die dortige Volksſchule,
wurde nach ſeiner Konfirmation
Schreiber und mußte frühe für ſei-
nen Unterhalt ſelber ſorgen. Nach-
dem er ſich durch Privatunterricht
die erforderlichen ſprachlichen Kennt-
niſſe angeeignet, trat er bei der Ju-
ſtizverwaltung als Applikant ein,
wurde Aktuar und war als ſolcher
in verſchiedenen Orten Oſtpreußens
tätig, bis er 1885 zum Oberlandes-
gerichts-Sekretär in Königsberg in
Pr. ernannt wurde, in welcher Stel-
lung er ſich noch jetzt befindet.
S:
Die Gründung des Turnvereins in
Dickheim (Lſp.), 1888. 2. A. 1894. –
Am Stammtiſch (Lrſp.), 1890. – An-
gra Pequena (P.), 1890. – Jm grauen
Altertum (Schw.), 1891. – Am Vor-
abend des Stiftungsfeſtes (Feſtſp.),
1892. – Oſtpreußiſche Sagen und
Schwänke (Ge.); III, 1892–1903. –
Äneas bei Dido (Operette), 1893. –
Die Badereiſe (Lſp.), 1894. – Ein
Abenteuer in Konſtantinopel (Schw.),
1894. – Jm eigenen Heim. Eine Gabe
für die junge Wirtſchaft (Ge.), 1895.
– Die junge Tante (Lſp.), 1896. –
Die Hochzeitszeitung, 1897. – Er muß
heiraten. Die Spielkameraden. Der
lahme Schimmel (3 Lſtſp.), 1898. –
Aus dem Leben des Turnvereins
(Lebende Bilder mit Text), 1899. –
Glückwünſche der Kinder (Ge.), 1902.
– Die Turnerei in Lied und Bild
(Turner. Chorlieder mit lebenden
Bildern), 1906. – Zum Stiftungsfeſt
des Turnvereins (2 Feſtſp.), 1906.
Tobien, Wilhelm, geb. am 26. Jan.
1837 zu Puſchdorf in Oſtpreußen,
beſuchte das Altſtädtiſche Gymna-
ſium zu Königsberg und begann an
der dortigen Univerſität das Stu-
dium der Theologie, das er aber aus
inneren Gründen mit dem der Phi-
logie und Geſchichte vertauſchte. Jm
Jahre 1863 machte er ſein Probe-
jahr am Gymnaſium in Raſtenburg
ab u. beſtand 1864 ſeine Oberlehrer-
prüfung. Einige Jahre ſpäter ging
er als Hilfslehrer an die höhere
Bürgerſchule (Realgymnaſium) zu
Schwelm, an dem er 1869 zum or-
dentlichen Lehrer u. im Januar 1892
zum Direktor ernannt wurde. Am
1. April 1904 trat er in den Ruhe-
ſtand.
S: Der Pfarrer von Schwelm
(Hiſt. Sch.), 1891. – Die verlorene
Kriegskaſſe (Geſch. Schſp.), 1894. –
Aus dem Tagebuch der Äbtiſſin (Mär
aus Weſtfalen), 1894.
*Tobiſch, Franz, geb. am 9. Nov.
1865 in Redenitz, einem kleinen Ge-
birgsdörfchen im böhmiſchen Bezirk
Kaaden als der Sohn einfacher Land-
*
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