glied desselben Jnstituts in Rom, wurde Anfang d. J. 1898 Offizial der erzherzoglichen Kunstsammlung Albertina in Wien und ist seit 1907 Kustos derselben.
S:
Sommermär- chen (Lyrisches Schauspiel), 1896. - Die vier Bücher des armen Thomas (D.), 1899. - Die Tragikomödie der Furchtlosen. I. Die Sinkenden (Dr.), 1902. - Die Tändelnden (Tragikom.), 1904. - Winterernte (Tr.), 1911. - Der letzte Strahl (Satyrspiel m. der Winterernte), 1911.
Topf, Guido,
geb. am 23. Febr. 1833 zu Langensalza, besuchte die Bürgerschule seiner Vaterstadt und das Gymnasium zu Mühlhausen in Thüringen, worauf er 1854-57 in Halle Theologie u. Philosophie stu- dierte. Nach Beendigung seiner Stu- dien nahm er eine Lehrerstelle an der Hasenbalgschen höheren Töchter- schule und Bildungsanstalt für Leh- rerinnen in Bromberg an, wurde 1859 Rektor der städtischen Töchter- schule in Schönebeck an der Elbe, 1862 ordentl. Lehrer an der Real- schule in Erfurt u. 1863 Pfarrer in Schmiedefeld im Thüringer Walde. Seine Wahl zum Prediger an der Marktkirche in Goslar 1868 fand nicht die Bestätigung des hochortho- doxen Landeskonsistoriums; dagegen wurde er 1870 zum Pfarrer nach Köttichau bei Hohenmölsen berufen, wo er seit 1890 auch die Funktionen eines Kreisschulinspektors versah. Am 1. Mai 1900 trat er in den Ruhe- stand und ließ sich dann in Groß Salza, Kreis Kalbe (Sachsen) nieder. Außer einer Reihe wissenschaftlicher Vorträge gab er heraus.
S:
Andro- meda (Rekonstruktion eines verloren gegangen Dr. von Euripides), 1890. - Die Liebe stirbt nicht, und: Battos, der Gründer Kyrenes (2 Nn.), 1890.
Töpken, Johannes,
geb. am 10. Juni 1858 in Oldenburg, lebt (1896) als Dr. med. und Arzt in Flöha (Sachsen).
S:
Das Stiftungsfest [Spaltenumbruch]
Top
(Lsp.), 1878. 3. A. 1900. - Der Früh- ling (Allegorisches Lebensbild), 1897.
Toeplitz, Martha,
geb. am 10. Novbr. 1872 in Breslau, kam 1884 mit ihren Eltern nach Neuyork und vollendete hier ihre Schulbildung auf einer höheren Töchterschule. Schon als Schülerin gab sie gelungene Pro- ben ihrer poetischen Begabung und hat später bei Preisausschreibungen und Blumenspielen manchen Preis errungen. Am 2. Juni 1891 verhei- ratete sie sich mit dem Spezialarzt für Hals-, Ohren- und Nasenkrankheiten Dr. Max T. in Neuyork u. lebt noch jetzt daselbst, ist auch als Mitarbeite- rin vieler amerikan. und deutschen Zeitschriften tätig.
S:
Dick (Kleine Geschn. f. große Leute), 1907.
Toporoff, Wilhelm,
geb. am 15. Juli 1816 in Odessa, studierte von 1834-38 in Dorpat Medizin u. ward 1842 Lehrer der deutschen Sprache am zweiten Gymnasium u. am Fräu- leinstift in Odessa. Seit 1865 Lektor an der dortigen Universität, starb er daselbst als kaiserl. russischer Hofrat am 5. Oktbr. 1873.
geb. am 26. Oktbr. 1815 in Hornburg (Reg.-Bez. Magdeburg) als der Sohn eines Pre- digers, besuchte seit 1830 das Gym- nasium in Halberstadt und studierte 1836-40 Medizin in Halle, wo er sich 1841 auch die Doktorwürde erwarb. Er ließ sich dann in Groß Wanzleben als Arzt nieder, verlegte aber nach einigen Jahren seine Praxis nach sei- ner Vaterstadt, welche ihn in Rücksicht auf seine Verdienste um das Wohl der Armen und der Gemeinde über- haupt bei seinem 50jährigen Jubi- läum zum Ehrenbürger ernannte. Der König verlieh ihm den Titel als Sanitätsrat. Er legte dann seine Praxis nieder und lebte nun still u. zurückgezogen, da seine Frau schon
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glied desſelben Jnſtituts in Rom, wurde Anfang d. J. 1898 Offizial der erzherzoglichen Kunſtſammlung Albertina in Wien und iſt ſeit 1907 Kuſtos derſelben.
S:
Sommermär- chen (Lyriſches Schauſpiel), 1896. – Die vier Bücher des armen Thomas (D.), 1899. – Die Tragikomödie der Furchtloſen. I. Die Sinkenden (Dr.), 1902. – Die Tändelnden (Tragikom.), 1904. – Winterernte (Tr.), 1911. – Der letzte Strahl (Satyrſpiel m. der Winterernte), 1911.
Topf, Guido,
geb. am 23. Febr. 1833 zu Langenſalza, beſuchte die Bürgerſchule ſeiner Vaterſtadt und das Gymnaſium zu Mühlhauſen in Thüringen, worauf er 1854–57 in Halle Theologie u. Philoſophie ſtu- dierte. Nach Beendigung ſeiner Stu- dien nahm er eine Lehrerſtelle an der Haſenbalgſchen höheren Töchter- ſchule und Bildungsanſtalt für Leh- rerinnen in Bromberg an, wurde 1859 Rektor der ſtädtiſchen Töchter- ſchule in Schönebeck an der Elbe, 1862 ordentl. Lehrer an der Real- ſchule in Erfurt u. 1863 Pfarrer in Schmiedefeld im Thüringer Walde. Seine Wahl zum Prediger an der Marktkirche in Goslar 1868 fand nicht die Beſtätigung des hochortho- doxen Landeskonſiſtoriums; dagegen wurde er 1870 zum Pfarrer nach Köttichau bei Hohenmölſen berufen, wo er ſeit 1890 auch die Funktionen eines Kreisſchulinſpektors verſah. Am 1. Mai 1900 trat er in den Ruhe- ſtand und ließ ſich dann in Groß Salza, Kreis Kalbe (Sachſen) nieder. Außer einer Reihe wiſſenſchaftlicher Vorträge gab er heraus.
S:
Andro- meda (Rekonſtruktion eines verloren gegangen Dr. von Euripides), 1890. – Die Liebe ſtirbt nicht, und: Battos, der Gründer Kyrenes (2 Nn.), 1890.
Töpken, Johannes,
geb. am 10. Juni 1858 in Oldenburg, lebt (1896) als Dr. med. und Arzt in Flöha (Sachſen).
S:
Das Stiftungsfeſt [Spaltenumbruch]
Top
(Lſp.), 1878. 3. A. 1900. – Der Früh- ling (Allegoriſches Lebensbild), 1897.
Toeplitz, Martha,
geb. am 10. Novbr. 1872 in Breslau, kam 1884 mit ihren Eltern nach Neuyork und vollendete hier ihre Schulbildung auf einer höheren Töchterſchule. Schon als Schülerin gab ſie gelungene Pro- ben ihrer poetiſchen Begabung und hat ſpäter bei Preisausſchreibungen und Blumenſpielen manchen Preis errungen. Am 2. Juni 1891 verhei- ratete ſie ſich mit dem Spezialarzt für Hals-, Ohren- und Naſenkrankheiten Dr. Max T. in Neuyork u. lebt noch jetzt daſelbſt, iſt auch als Mitarbeite- rin vieler amerikan. und deutſchen Zeitſchriften tätig.
S:
Dick (Kleine Geſchn. f. große Leute), 1907.
Toporoff, Wilhelm,
geb. am 15. Juli 1816 in Odeſſa, ſtudierte von 1834–38 in Dorpat Medizin u. ward 1842 Lehrer der deutſchen Sprache am zweiten Gymnaſium u. am Fräu- leinſtift in Odeſſa. Seit 1865 Lektor an der dortigen Univerſität, ſtarb er daſelbſt als kaiſerl. ruſſiſcher Hofrat am 5. Oktbr. 1873.
geb. am 26. Oktbr. 1815 in Hornburg (Reg.-Bez. Magdeburg) als der Sohn eines Pre- digers, beſuchte ſeit 1830 das Gym- naſium in Halberſtadt und ſtudierte 1836–40 Medizin in Halle, wo er ſich 1841 auch die Doktorwürde erwarb. Er ließ ſich dann in Groß Wanzleben als Arzt nieder, verlegte aber nach einigen Jahren ſeine Praxis nach ſei- ner Vaterſtadt, welche ihn in Rückſicht auf ſeine Verdienſte um das Wohl der Armen und der Gemeinde über- haupt bei ſeinem 50jährigen Jubi- läum zum Ehrenbürger ernannte. Der König verlieh ihm den Titel als Sanitätsrat. Er legte dann ſeine Praxis nieder und lebte nun ſtill u. zurückgezogen, da ſeine Frau ſchon
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[201/0205]
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glied desſelben Jnſtituts in Rom,
wurde Anfang d. J. 1898 Offizial
der erzherzoglichen Kunſtſammlung
Albertina in Wien und iſt ſeit 1907
Kuſtos derſelben.
S: Sommermär-
chen (Lyriſches Schauſpiel), 1896. –
Die vier Bücher des armen Thomas
(D.), 1899. – Die Tragikomödie der
Furchtloſen. I. Die Sinkenden (Dr.),
1902. – Die Tändelnden (Tragikom.),
1904. – Winterernte (Tr.), 1911. –
Der letzte Strahl (Satyrſpiel m. der
Winterernte), 1911.
Topf, Guido, geb. am 23. Febr.
1833 zu Langenſalza, beſuchte die
Bürgerſchule ſeiner Vaterſtadt und
das Gymnaſium zu Mühlhauſen in
Thüringen, worauf er 1854–57 in
Halle Theologie u. Philoſophie ſtu-
dierte. Nach Beendigung ſeiner Stu-
dien nahm er eine Lehrerſtelle an
der Haſenbalgſchen höheren Töchter-
ſchule und Bildungsanſtalt für Leh-
rerinnen in Bromberg an, wurde
1859 Rektor der ſtädtiſchen Töchter-
ſchule in Schönebeck an der Elbe,
1862 ordentl. Lehrer an der Real-
ſchule in Erfurt u. 1863 Pfarrer in
Schmiedefeld im Thüringer Walde.
Seine Wahl zum Prediger an der
Marktkirche in Goslar 1868 fand
nicht die Beſtätigung des hochortho-
doxen Landeskonſiſtoriums; dagegen
wurde er 1870 zum Pfarrer nach
Köttichau bei Hohenmölſen berufen,
wo er ſeit 1890 auch die Funktionen
eines Kreisſchulinſpektors verſah. Am
1. Mai 1900 trat er in den Ruhe-
ſtand und ließ ſich dann in Groß
Salza, Kreis Kalbe (Sachſen) nieder.
Außer einer Reihe wiſſenſchaftlicher
Vorträge gab er heraus.
S: Andro-
meda (Rekonſtruktion eines verloren
gegangen Dr. von Euripides), 1890.
– Die Liebe ſtirbt nicht, und: Battos,
der Gründer Kyrenes (2 Nn.), 1890.
Töpken, Johannes, geb. am 10.
Juni 1858 in Oldenburg, lebt (1896)
als Dr. med. und Arzt in Flöha
(Sachſen).
S: Das Stiftungsfeſt
(Lſp.), 1878. 3. A. 1900. – Der Früh-
ling (Allegoriſches Lebensbild), 1897.
Toeplitz, Martha, geb. am 10.
Novbr. 1872 in Breslau, kam 1884
mit ihren Eltern nach Neuyork und
vollendete hier ihre Schulbildung auf
einer höheren Töchterſchule. Schon
als Schülerin gab ſie gelungene Pro-
ben ihrer poetiſchen Begabung und
hat ſpäter bei Preisausſchreibungen
und Blumenſpielen manchen Preis
errungen. Am 2. Juni 1891 verhei-
ratete ſie ſich mit dem Spezialarzt für
Hals-, Ohren- und Naſenkrankheiten
Dr. Max T. in Neuyork u. lebt noch
jetzt daſelbſt, iſt auch als Mitarbeite-
rin vieler amerikan. und deutſchen
Zeitſchriften tätig.
S: Dick (Kleine
Geſchn. f. große Leute), 1907.
Toporoff, Wilhelm, geb. am 15.
Juli 1816 in Odeſſa, ſtudierte von
1834–38 in Dorpat Medizin u. ward
1842 Lehrer der deutſchen Sprache
am zweiten Gymnaſium u. am Fräu-
leinſtift in Odeſſa. Seit 1865 Lektor
an der dortigen Univerſität, ſtarb er
daſelbſt als kaiſerl. ruſſiſcher Hofrat
am 5. Oktbr. 1873.
S: Frühlings-
knoſpen (Ge.), 1837. – Frühlings-
blüten (Ge.), 1838. – Rußlands erſtes
Jahrtauſend (Ep. G.); II, 1862.
*Topp, Bernhard, geb. am 26.
Oktbr. 1815 in Hornburg (Reg.-Bez.
Magdeburg) als der Sohn eines Pre-
digers, beſuchte ſeit 1830 das Gym-
naſium in Halberſtadt und ſtudierte
1836–40 Medizin in Halle, wo er ſich
1841 auch die Doktorwürde erwarb.
Er ließ ſich dann in Groß Wanzleben
als Arzt nieder, verlegte aber nach
einigen Jahren ſeine Praxis nach ſei-
ner Vaterſtadt, welche ihn in Rückſicht
auf ſeine Verdienſte um das Wohl
der Armen und der Gemeinde über-
haupt bei ſeinem 50jährigen Jubi-
läum zum Ehrenbürger ernannte.
Der König verlieh ihm den Titel als
Sanitätsrat. Er legte dann ſeine
Praxis nieder und lebte nun ſtill u.
zurückgezogen, da ſeine Frau ſchon
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/205>, abgerufen am 16.02.2025.
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