Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Sta und Stahlwerks" den größten Teil[s]eines Vermögens, und er war nun gezwungen, rastlos tätig zu sein teils auf publizistischem und literarischem, [t]eils auf kommerziellem Gebiet. Am 29. Juli 1880 setzte der Tod dieser Tätigkeit ein Ziel; St. starb zu Pötz- leinsdorf bei Wien. S: Anleitung, Stamm, Theodor, Pseud. f. Theo- Stangen, Eugen, geb. am 13. S: Von der Stangen, Karl, geb. am 5. Mai Sta Bruder Louis S. das weltbekannte"Karl Stangensche Reisebureau", das er seit 1873 allein fortgeführt und ausgebaut hat. Er selbst leitete im Laufe der Jahre 2 Reisen um die Erde, 25 Reisen nach Ägypten, Pa- lästina, Syrien, Griechenland u. der Türkei, 15 nach Jtalien, zum Teil bis Sizilien, 15 nach Schweden und Norwegen, ebenso viele nach Paris, mehrere nach London usw., und er hielt bis zuletzt die Fäden der aus- gebreiteten Unternehmungen, die von seinen Söhnen (Ernst, seit 1880, und Louis, seit 1884) und geübten Reise- arrangeuren geleitet wurden, in sei- ner Hand. Bis zum Schluß des Jahres 1902 hat das Reisebureau 883 Gesellschaftsreisen mit zusammen 18 617 Personen unternommen. Meh- rere dieser Reisen hat er in selbstän- digen Werken beschrieben; z. B. "Pa- lästina und Syrien" (1877); "Eine Reise um die Erde 1878-79" (1880); "Ägypten" (3. A. 1892); "Acht Tage in Räuberhänden" (2. A. 1891); "Aus allen Weltteilen" (1901). St. war es auch, der 1888 als erster in Deutsch- land das System der zusammenstell- baren Fahrscheinhefte nach außer- deutschen Ländern für Einzelreisende einführte. Jm Jahre 1892 konnte er sein 25 jähr. Jubiläum als Reise- unternehmer feiern und 1905 auf eine 50 jährige Dienstzeit im Ver- kehrswesen zurückblicken. Jn diesem Jahre ging sein Reisebureau unter Leitung seiner beiden Söhne Ernst u. Louis auf die Hamburg-Amerika- Linie über u. St. setzte sich zur Ruhe. Von 1896-1905 war er auch Redak- teur von "Karl Stangens Verkehrs- zeitung". Er starb in Groß-Lichter- felde bei Berlin am 21. Novbr. 1911. S: Gedenkt der Jnvaliden (Ge.), *Stanger, Hermann, geb. am 14. *
Sta und Stahlwerks“ den größten Teil[ſ]eines Vermögens, und er war nun gezwungen, raſtlos tätig zu ſein teils auf publiziſtiſchem und literariſchem, [t]eils auf kommerziellem Gebiet. Am 29. Juli 1880 ſetzte der Tod dieſer Tätigkeit ein Ziel; St. ſtarb zu Pötz- leinsdorf bei Wien. S: Anleitung, Stamm, Theodor, Pſeud. f. Theo- Stangen, Eugen, geb. am 13. S: Von der Stangen, Karl, geb. am 5. Mai Sta Bruder Louis S. das weltbekannte„Karl Stangenſche Reiſebureau“, das er ſeit 1873 allein fortgeführt und ausgebaut hat. Er ſelbſt leitete im Laufe der Jahre 2 Reiſen um die Erde, 25 Reiſen nach Ägypten, Pa- läſtina, Syrien, Griechenland u. der Türkei, 15 nach Jtalien, zum Teil bis Sizilien, 15 nach Schweden und Norwegen, ebenſo viele nach Paris, mehrere nach London uſw., und er hielt bis zuletzt die Fäden der aus- gebreiteten Unternehmungen, die von ſeinen Söhnen (Ernſt, ſeit 1880, und Louis, ſeit 1884) und geübten Reiſe- arrangeuren geleitet wurden, in ſei- ner Hand. Bis zum Schluß des Jahres 1902 hat das Reiſebureau 883 Geſellſchaftsreiſen mit zuſammen 18 617 Perſonen unternommen. Meh- rere dieſer Reiſen hat er in ſelbſtän- digen Werken beſchrieben; z. B. „Pa- läſtina und Syrien“ (1877); „Eine Reiſe um die Erde 1878–79“ (1880); „Ägypten“ (3. A. 1892); „Acht Tage in Räuberhänden“ (2. A. 1891); „Aus allen Weltteilen“ (1901). St. war es auch, der 1888 als erſter in Deutſch- land das Syſtem der zuſammenſtell- baren Fahrſcheinhefte nach außer- deutſchen Ländern für Einzelreiſende einführte. Jm Jahre 1892 konnte er ſein 25 jähr. Jubiläum als Reiſe- unternehmer feiern und 1905 auf eine 50 jährige Dienſtzeit im Ver- kehrsweſen zurückblicken. Jn dieſem Jahre ging ſein Reiſebureau unter Leitung ſeiner beiden Söhne Ernſt u. Louis auf die Hamburg-Amerika- Linie über u. St. ſetzte ſich zur Ruhe. Von 1896–1905 war er auch Redak- teur von „Karl Stangens Verkehrs- zeitung“. Er ſtarb in Groß-Lichter- felde bei Berlin am 21. Novbr. 1911. S: Gedenkt der Jnvaliden (Ge.), *Stanger, Hermann, geb. am 14. *
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Sta
Sta
und Stahlwerks“ den größten Teil
ſeines Vermögens, und er war nun
gezwungen, raſtlos tätig zu ſein teils
auf publiziſtiſchem und literariſchem,
teils auf kommerziellem Gebiet. Am
29. Juli 1880 ſetzte der Tod dieſer
Tätigkeit ein Ziel; St. ſtarb zu Pötz-
leinsdorf bei Wien.
S: Anleitung,
unter die Haube zu kommen (Humo-
reske), 1843. – Dichten und Trachten
des Amtsſchreibers Michael Häder-
lein (Humor. E.), 1845. – Der Jahres-
bote für Studenten, 1846. – Öſter-
reichiſches Jahrbuch (mit mehreren
hrsg.); II, 1877–78.
Stamm, Theodor, Pſeud. f. Theo-
dor Karl Graf Heuſenſtamm; ſ. d.!
Stangen, Eugen, geb. am 13.
März 1870 in Carlsruh (Schleſien),
lebt (1900) in Berlin.
S: Von der
Lotosinſel. Was mein Dämon ſingt
(Ge.), 1899. – Dunkelflammen (Neue
Ge.), 2. A. 1901. – Antinouslieder
(Mit e. Anhang: Die Jnſel der Se-
ligen), 1903. – Mit dem zweiten Ge-
ſicht (Seltſame Geſchn.), 1905. – Ein
Ballabend in Berlin W (Plauderei),
1905. – Edelwild. Obere Zehntauſend.
Schlummer. Ein Ballabend in Ber-
lin W (4 Geſchn.), 1906. – Kainszei-
chen (Nn.), 1904. – Jntime Geſchich-
ten, 1908. – Hinter der Frühlings-
grenze (Lebensgeſchn.), 1909.
Stangen, Karl, geb. am 5. Mai
1833 zu Ziegenhals im Kreiſe Neiße
als der Sohn eines Leutnants, kam
nach dem Tode ſeiner Mutter (1840)
in ein Militär-Erziehungsinſtitut u.
wurde für die Laufbahn eines Sub-
alternbeamten beſtimmt. Nachdem
er eine Zeitlang als Volontär auf
einem Landratsamte gearbeitet, trat
er 1855 zum Poſtfach über und war
zuletzt (ſeit 1861) Vorſteher einer
Poſt- und Telegraphen-Station in
Schleſien. Während dieſer Zeit war
er auch vielfach literariſch tätig ge-
weſen. Jm Jahre 1867 ſchied er aus
dem Poſtdienſt, ging nach Berlin u.
gründete hier mit ſeinem (1876 †)
Bruder Louis S. das weltbekannte
„Karl Stangenſche Reiſebureau“, das
er ſeit 1873 allein fortgeführt und
ausgebaut hat. Er ſelbſt leitete im
Laufe der Jahre 2 Reiſen um die
Erde, 25 Reiſen nach Ägypten, Pa-
läſtina, Syrien, Griechenland u. der
Türkei, 15 nach Jtalien, zum Teil
bis Sizilien, 15 nach Schweden und
Norwegen, ebenſo viele nach Paris,
mehrere nach London uſw., und er
hielt bis zuletzt die Fäden der aus-
gebreiteten Unternehmungen, die von
ſeinen Söhnen (Ernſt, ſeit 1880, und
Louis, ſeit 1884) und geübten Reiſe-
arrangeuren geleitet wurden, in ſei-
ner Hand. Bis zum Schluß des
Jahres 1902 hat das Reiſebureau
883 Geſellſchaftsreiſen mit zuſammen
18 617 Perſonen unternommen. Meh-
rere dieſer Reiſen hat er in ſelbſtän-
digen Werken beſchrieben; z. B. „Pa-
läſtina und Syrien“ (1877); „Eine
Reiſe um die Erde 1878–79“ (1880);
„Ägypten“ (3. A. 1892); „Acht Tage
in Räuberhänden“ (2. A. 1891); „Aus
allen Weltteilen“ (1901). St. war es
auch, der 1888 als erſter in Deutſch-
land das Syſtem der zuſammenſtell-
baren Fahrſcheinhefte nach außer-
deutſchen Ländern für Einzelreiſende
einführte. Jm Jahre 1892 konnte er
ſein 25 jähr. Jubiläum als Reiſe-
unternehmer feiern und 1905 auf
eine 50 jährige Dienſtzeit im Ver-
kehrsweſen zurückblicken. Jn dieſem
Jahre ging ſein Reiſebureau unter
Leitung ſeiner beiden Söhne Ernſt u.
Louis auf die Hamburg-Amerika-
Linie über u. St. ſetzte ſich zur Ruhe.
Von 1896–1905 war er auch Redak-
teur von „Karl Stangens Verkehrs-
zeitung“. Er ſtarb in Groß-Lichter-
felde bei Berlin am 21. Novbr. 1911.
S: Gedenkt der Jnvaliden (Ge.),
1867. – Geſammelte Novellen, 1867.
– Verſtoßen (N.), 1869.
*Stanger, Hermann, geb. am 14.
April 1875 in Wien, erhielt daſelbſt
ſeine Gymnaſialbildung u. ſtudierte
*
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