Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vac brücke und andere Novellen, 1892. -Schriften; X, 1894. *Vacano, Jakob Johannes Otto
S: Fürst Vag würfe der beiden folgenden Dich-tungen), 1860. - Herzog Reichard (Romanze), 1887. 2. A. 1897. - Die Haimonskinder (Ep. G. a. d. Zeitalter des 30jähr. Krieges), 1889. - Reden und Gedichte (hrsg. von Dr. Julius von Amelunxen), 1900. Vacano, Stefan, geb. am 12. De- S: Der Vagel Strauß, Psd. für Otto Vagen, Karl von, Pseud. für Karl *Vagt, Lina, wurde am 1. März *
Vac brücke und andere Novellen, 1892. –Schriften; X, 1894. *Vacano, Jakob Johannes Otto
S: Fürſt Vag würfe der beiden folgenden Dich-tungen), 1860. – Herzog Reichard (Romanze), 1887. 2. A. 1897. – Die Haimonskinder (Ep. G. a. d. Zeitalter des 30jähr. Krieges), 1889. – Reden und Gedichte (hrsg. von Dr. Julius von Amelunxen), 1900. Vacano, Stefan, geb. am 12. De- S: Der Vagel Strauß, Pſd. für Otto Vagen, Karl von, Pſeud. für Karl *Vagt, Lina, wurde am 1. März *
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Vac
Vag
brücke und andere Novellen, 1892. –
Schriften; X, 1894.
*Vacano, Jakob Johannes Otto
von, wurde am 2. April 1827 als
Sohn eines Poſthalters und Guts-
beſitzers in Simmern auf dem Huns-
rück geboren, genoß daſelbſt den erſten
Schulunterricht, beſuchte danach die
Gymnaſien in Kreuznach und Koblenz
und widmete ſich dann in Bonn und
Heidelberg dem Studium der Rechte.
Als Abgeordneter der Bonner Stu-
dentenſchaft nahm er im Herbſt 1848
auch an der berühmten Verſammlung
deutſcher Studenten in Eiſenach teil.
Jn dieſe Zeit fallen auch ſeine erſten
literariſchen Verſuche, die er in den
„Düſſeldorfer Monatsheften“ ver-
öffentlichte. Am 6. Febr. 1851 be-
gann V. ſeine juriſtiſche Laufbahn als
Referendar in Trier, wurde im Dez.
1855 Aſſeſſor in Düſſeldorf, im
März 1859 ſtellvertretender Staats-
anwalt in Trier, im Mai 1861 Staats-
prokurator beim Unterſuchungsamt
in Simmern, im Febr. 1865 Staats-
prokurator in Koblenz, 1870 Gene-
raladvokat beim Appellationsgericht
in Köln, am 1. Oktbr. 1871 erſter
Generaladvokat bei dem neuerrich-
teten reichsländiſchen Appellations-
gericht, dem ſpäteren Oberlandes-
gericht in Colmar, 1876 Senatsprä-
ſident, 1880 Oberſtaatsanwalt und
am 13. Juli 1887 Präſident des Ober-
landesgerichts in Colmar. Jn dieſer
Stellung verblieb er bis zu ſeinem
Tode am 16. Novbr. 1897. Der ju-
riſtiſchen Staatsprüfungskommiſſion
gehörte er ſeit deren Beſtehen u. ſeit
1876 ſtändig als Vorſitzender an.
Seit 1880 war er kraft ſeines Amtes
Mitglied des elſaß-lothringiſchen
Staatsrats. Jm Herbſt 1881 wurde
er in den preußiſchen erblichen Adel-
ſtand erhoben, und im Jahre 1892
wurde ihm der Charakter eines Wirkl.
Geh. Oberjuſtizrats mit dem Rang
der Räte 1. Kl. verliehen.
S: Fürſt
und Bürger (enthält die erſten Ent-
würfe der beiden folgenden Dich-
tungen), 1860. – Herzog Reichard
(Romanze), 1887. 2. A. 1897. – Die
Haimonskinder (Ep. G. a. d. Zeitalter
des 30jähr. Krieges), 1889. – Reden
und Gedichte (hrsg. von Dr. Julius
von Amelunxen), 1900.
Vacano, Stefan, geb. am 12. De-
zember 1878 in Wien, vollendete da-
ſelbſt ſeine Studien, wurde Dr. phil.
und lebt jetzt (1908) als Schriftſteller
auf der Jnſel Helgoland.
S: Der
Tag (Dr.), 1901. – Heine und Sterne,
1907. – Jch lag in tiefer Todesnacht
(R.), 1908. – Sündige Seligkeit (Ein
Liebeswahn; R.), 1. u. 2. A. 1909. –
Die Ehebrecherin (Einakter), 1910.
Vagel Strauß, Pſd. für Otto
Mettershauſen; ſ. d.!
Vagen, Karl von, Pſeud. für Karl
Wilhelm Vogt; ſ. d.!
*Vagt, Lina, wurde am 1. März
1832 zu Wismar in Mecklenburg ge-
boren, wo ihr Vater Schiffskapitän
war. Die Erzählungen dieſes weit-
gereiſten Mannes, ſowie die Eindrücke,
welche der Zuſammenhang mit fernen
Ländern und Völkern durch das Kom-
men und Gehen in einer Seeſtadt her-
vorruft, mögen wohl auf die Phan-
taſie des Kindes gewirkt haben, ſonſt
war ihre Umgebung durchaus nüch-
tern und proſaiſch. Der Unterricht,
den ſie genoß, war durchaus unzu-
reichend; was die Dichterin gewor-
den iſt, verdankt ſie ihrem eigenen
Streben. Obgleich ſchon als Kind
mit Vergnügen poetiſche Schriften
leſend, kam ſie doch erſt ſpät zur Pro-
duktion und zwar auf Anregen Feo-
dor Wehls, der viele ihrer Gedichte
in den „Jahreszeiten“ zum Abdruck
brachte. Später folgten Novellen in
den verſchiedenſten Zeitungen. Jhr
eigentliches Feld iſt indes die Publi-
ziſtik, und ſo iſt ſie denn ſtehende Mit-
arbeiterin mehrerer deutſchen Zei-
tungen, die ſie mit Artikeln über Po-
litik und Nationalökonomie verſieht.
Von 1872–98 gehörte ſie der Redak-
*
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