Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vee steiermark veranlaßte Baronin Ade-lina, sich daselbst eine Villa zu kaufen, in welcher die Familie noch heute ihren Wohnsitz hat. Jm Jahre 1865 machten die Gatten die Bekanntschaft eines Magnetiseurs, des Dr. G., der die Baronin auf mystische Bahnen und auf das schriftstellerische Gebiet führte. Jn ihren Werken, besonders in den "Studien über die Geister- welt" (1874), gibt sie eine Darstel- lung über die Entwicklung des Spi- ritismus bei ihr und ihrem Gatten und versucht, die von einem großen Teile des Publikums blindlings ver- worfenen, von einem anderen Teile blindlings geglaubten Erscheinungen einer unheimlichen u. merkwürdigen Kraft zu erläutern. Noch einige an- dere Schriften, wie "Betrachtungen für alle" (1877), "Glaubensbekennt- nis einer modernen Christin" (1873), "Visionen im Wasserglase" (1877) be- schäftigen sich mit den Kräften der Geisterwelt. Außerdem veröffentlichte sie S: Erzählungen des ewigen Müt- Veek, Rudolf, geb. am 27. Febr. S: Sühne (R.), 1908. Vehovar, M., geb. im Jahre 1818 Vei in St. Hemma bei Cilli als der Sohneines Bauern, besuchte die Lehran- stalten von Cilli u. Graz. Frühzeitig schon gab sich bei ihm Vorliebe für die Poesie kund, die ihn auch zum Schaffen auf diesem Gebiete anregte. Er er- richtete in den vierziger Jahren eine Privathandelslehranstalt in Triest, mit welcher er sodann nach Cilli über- siedelte. Später soll V. nach England gezogen sein, worüber jedoch nähere Daten fehlen. S: Dichtungen lyri- Veit, Ernst, Pseud. für Ernst Vik- *Veit, Karl, geboren am 11. März S: Hildemut (E.), 1882. *Veit, Leopold, geb. am 12. Juni S:
Veit, Moritz, geb. am 12. Septbr. *
Vee ſteiermark veranlaßte Baronin Ade-lina, ſich daſelbſt eine Villa zu kaufen, in welcher die Familie noch heute ihren Wohnſitz hat. Jm Jahre 1865 machten die Gatten die Bekanntſchaft eines Magnetiſeurs, des Dr. G., der die Baronin auf myſtiſche Bahnen und auf das ſchriftſtelleriſche Gebiet führte. Jn ihren Werken, beſonders in den „Studien über die Geiſter- welt“ (1874), gibt ſie eine Darſtel- lung über die Entwicklung des Spi- ritismus bei ihr und ihrem Gatten und verſucht, die von einem großen Teile des Publikums blindlings ver- worfenen, von einem anderen Teile blindlings geglaubten Erſcheinungen einer unheimlichen u. merkwürdigen Kraft zu erläutern. Noch einige an- dere Schriften, wie „Betrachtungen für alle“ (1877), „Glaubensbekennt- nis einer modernen Chriſtin“ (1873), „Viſionen im Waſſerglaſe“ (1877) be- ſchäftigen ſich mit den Kräften der Geiſterwelt. Außerdem veröffentlichte ſie S: Erzählungen des ewigen Müt- Veek, Rudolf, geb. am 27. Febr. S: Sühne (R.), 1908. Vehovar, M., geb. im Jahre 1818 Vei in St. Hemma bei Cilli als der Sohneines Bauern, beſuchte die Lehran- ſtalten von Cilli u. Graz. Frühzeitig ſchon gab ſich bei ihm Vorliebe für die Poeſie kund, die ihn auch zum Schaffen auf dieſem Gebiete anregte. Er er- richtete in den vierziger Jahren eine Privathandelslehranſtalt in Trieſt, mit welcher er ſodann nach Cilli über- ſiedelte. Später ſoll V. nach England gezogen ſein, worüber jedoch nähere Daten fehlen. S: Dichtungen lyri- Veit, Ernſt, Pſeud. für Ernſt Vik- *Veit, Karl, geboren am 11. März S: Hildemut (E.), 1882. *Veit, Leopold, geb. am 12. Juni S:
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Vee
Vei
ſteiermark veranlaßte Baronin Ade-
lina, ſich daſelbſt eine Villa zu kaufen,
in welcher die Familie noch heute
ihren Wohnſitz hat. Jm Jahre 1865
machten die Gatten die Bekanntſchaft
eines Magnetiſeurs, des Dr. G., der
die Baronin auf myſtiſche Bahnen
und auf das ſchriftſtelleriſche Gebiet
führte. Jn ihren Werken, beſonders
in den „Studien über die Geiſter-
welt“ (1874), gibt ſie eine Darſtel-
lung über die Entwicklung des Spi-
ritismus bei ihr und ihrem Gatten
und verſucht, die von einem großen
Teile des Publikums blindlings ver-
worfenen, von einem anderen Teile
blindlings geglaubten Erſcheinungen
einer unheimlichen u. merkwürdigen
Kraft zu erläutern. Noch einige an-
dere Schriften, wie „Betrachtungen
für alle“ (1877), „Glaubensbekennt-
nis einer modernen Chriſtin“ (1873),
„Viſionen im Waſſerglaſe“ (1877) be-
ſchäftigen ſich mit den Kräften der
Geiſterwelt. Außerdem veröffentlichte
ſie
S: Erzählungen des ewigen Müt-
terleins, 1878. – Dem Zephir abge-
lauſcht (M.), 1885. – Äonen (Betrach-
tungen), 1888. – Klingelbeutel (Ge-
ſamm. En.), 1893. – Aus meinem Le-
ben (Ein Spiegelbild meines Lebens,
Tuns und Laſſens. Erinnerungen,
Mediumiſtiſches, Humoriſtiſches uſw.
in 365 Tagen); II, 1900. – Erzählun-
gen der Sonnenſtrahlen, 2. A. 1905.
Veek, Rudolf, geb. am 27. Febr.
1877 in Algenrodt, einem Dorfe im
oldenburgiſchen Fürſtentum Birken-
feld, beſuchte die Realſchule in Ober-
ſtein und widmete ſich dann dem Be-
rufe eines Kaufmanns, in welchem
er, mit Unterbrechung ſeines Dienſt-
jahres als Einjährig-Freiwilliger bis
1900 in Pforzheim, Fulda und Har-
denburg tätig war. Darauf machte
er ſich in ſeinem Heimatorte ſelbſtän-
dig. Schriftſtelleriſch betätigte er ſich
erſt nach dem Tode ſeiner erſten Gat-
tin.
S: Sühne (R.), 1908.
Vehovar, M., geb. im Jahre 1818
in St. Hemma bei Cilli als der Sohn
eines Bauern, beſuchte die Lehran-
ſtalten von Cilli u. Graz. Frühzeitig
ſchon gab ſich bei ihm Vorliebe für die
Poeſie kund, die ihn auch zum Schaffen
auf dieſem Gebiete anregte. Er er-
richtete in den vierziger Jahren eine
Privathandelslehranſtalt in Trieſt,
mit welcher er ſodann nach Cilli über-
ſiedelte. Später ſoll V. nach England
gezogen ſein, worüber jedoch nähere
Daten fehlen.
S: Dichtungen lyri-
ſchen, proſaiſchen und dramatiſchen
Jnhalts, 1840.
Veit, Ernſt, Pſeud. für Ernſt Vik-
tor Schellenberg; ſ. d.!
*Veit, Karl, geboren am 11. März
1848 in Leipzig, beſuchte die Schul-
pforta bei Naumburg, ſtudierte in
Leipzig Theologie, erlangte die Würde
eines Lic. theol. und Dr. phil. und
nahm dann eine Hauslehrerſtelle beim
Geh. Rat Niethammer in Kriebſtein
(Sachſen) an. Sein erſtes Pfarramt
fand er in Spansberg bei Gröditz
(Sachſen); ſpäter war er Anſtalts-
geiſtlicher in den Diakoniſſenhäuſern
zu Braunſchweig und Frankenſtein
(Schleſien) u. zuletzt Pfarrer in Sie-
gersdorf in Schleſien, wo er am 5.
Februar 1903 ſtarb. Er war Mit-
arbeiter an mehreren kirchlichen Zei-
tungen, gab auch einen Band Predig-
ten heraus.
S: Hildemut (E.), 1882.
*Veit, Leopold, geb. am 12. Juni
1865 in Emmendingen bei Freiburg
i. B., ſtudierte Rechtswiſſenſchaften,
war dann fünf Jahre im Staatsdienſt
tätig und lebt ſeit 1895 als Rechts-
anwalt in Offenburg (Baden).
S:
Über die Schranken (Dr.), 1892. –
Jahrzeit (Dr.), 1898. – Magdalena
Gerſtner (Schſp.), 1900. – Der Rich-
ter (Schſp.), 1908.
Veit, Moritz, geb. am 12. Septbr.
1808 zu Berlin als der Sohn wohl-
habender und angeſehener jüdiſcher
Eltern, beſuchte dort die Marggraff-
ſche Privatſchule und das Joachims-
thalſche Gymnaſium, worauf er ſich
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