Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Vel ihm der Hofdienst ebensowenig zu-wagte, wie der Justiz- und Verwal- tungsdienst. Seit 1843 Hofjunker, wurde er 1844 Kammerjunker u. 1847 Kammerherr, doch ließ er sich am Hofe nur mit Widerstreben sehen. Er lebte gewöhnlich im Winter in Braun- schweig, im Sommer in Harbke, aus- schließlich seiner Neigung für Musik, Malerei u. Poesie. Er zeichnete seine Sachen selbst auf Stein u. ließ davon ein Heft von 22 Folioblättern er- scheinen "Heliogabale XIX ou bio- graphie du dixneuvieme siecle de la France: dediee a la grande na- tion en signe de sympathie par un Allemand" (1843). Die ganze Auf- lage wurde jedoch von seinem Vater, damaligen braunschweigisch. Staats- minister mit Beschlag belegt; nur der französische Gesandte hatte sich ein Exemplar zu verschaffen gewußt, und so sollen diese beißenden Karikaturen des juliköniglichen Frankreichs am Hofe Louis Philippes großes Auf- sehen erregt haben. Jm Jahre 1844 besuchte V. Dresden u. die Sächsische Schweiz, 1845 Tirol und Triest, und 1847 machte er mit dem Maler Tisch- bein und dem berühmten Zoologen und russischen Reisenden Blasius eine fast einjähr. Reise durch Südeuropa. Jm folgenden Jahre (1848) war V. durch den Tod seines Oheims, des bisherigen Majoratsherrn, in den Besitz des Majorats Harbke gelangt. Am 5. April 1854 erschoß er sich im dortigen Park. S: Dramatische Ver- *Vely, Emma, ursprünglich Psd. Vel Jahre zählte, verlor sie ihren Vater,worauf die Mutter mit ihren Kindern nach Hannover übersiedelte; Emma kam indes zu einer Tante in Herz- berg, am Fuße des sagenreichen Har- zes, wo sie in ungebundener Freiheit die romantischen Natureindrücke ihrer Umgebung kennen u. verstehen lernen konnte. Mit 10 Jahren kehrte Emma nach Hannover zurück, um die dor- tige höhere Töchterschule zu besuchen. Derselben entwachsen, wäre sie gern zur Bühne gegangen, wohin sie eine glühende Sehnsucht zog, indes schei- terte dieser Wunsch an dem energi- schen Willen der Mutter, u. so beschloß sie, Gouvernante zu werden. Nachdem sie sich eine genügende Erfahrung im Unterrichten angeeignet, übernahm sie eine Stelle als Erzieherin in einem einsamen Forsthause Westfalens. Hier blieb sie drei Jahre, und im grünen Waldesschatten dichtete sie ihre erste Novelle, welche in der "Stuttgarter Familien-Zeitung" zum Abdruck ge- langte. Jn der Redaktion derselben war damals ein junger Berliner, C. F. Simon beschäftigt. Zwischen ihm und der Dichterin, die 1868 nach Triest übergesiedelt war, entspann sich bald eine lebhafte Korrespondenz, die schließlich, nachdem sich Simon als Verlagsbuchhändler in Stuttgart eta- bliert hatte, zur ehelichen Verbindung führte. Für ihre schriftstellerischen Leistungen, besonders für ihr histori- sches Werk: "Herzog Karl von Würt- temberg und Franziska von Hohen- heim" (1875) verlieh ihr der König von Württemberg 1875 die goldene Medaille für Wissenschaft und Kunst. Die Dichterin lebt, nunmehr verwit- wet, seit 1889 in Berlin. Zu Anfang des Jahres 1896 unternahm sie als Vertreterin d. "Berliner Tageblatts" eine von der Hamburgisch-amerika- nischen Paketfahrtgesellschaft arran- gierte Weltreise. S: Eine Walpurgis- * 17
Vel ihm der Hofdienſt ebenſowenig zu-wagte, wie der Juſtiz- und Verwal- tungsdienſt. Seit 1843 Hofjunker, wurde er 1844 Kammerjunker u. 1847 Kammerherr, doch ließ er ſich am Hofe nur mit Widerſtreben ſehen. Er lebte gewöhnlich im Winter in Braun- ſchweig, im Sommer in Harbke, aus- ſchließlich ſeiner Neigung für Muſik, Malerei u. Poeſie. Er zeichnete ſeine Sachen ſelbſt auf Stein u. ließ davon ein Heft von 22 Folioblättern er- ſcheinen „Héliogabale XIX ou bio- graphie du dixneuvième siècle de la France: dediée à la grande na- tion en signe de sympathie par un Allemand“ (1843). Die ganze Auf- lage wurde jedoch von ſeinem Vater, damaligen braunſchweigiſch. Staats- miniſter mit Beſchlag belegt; nur der franzöſiſche Geſandte hatte ſich ein Exemplar zu verſchaffen gewußt, und ſo ſollen dieſe beißenden Karikaturen des juliköniglichen Frankreichs am Hofe Louis Philippes großes Auf- ſehen erregt haben. Jm Jahre 1844 beſuchte V. Dresden u. die Sächſiſche Schweiz, 1845 Tirol und Trieſt, und 1847 machte er mit dem Maler Tiſch- bein und dem berühmten Zoologen und ruſſiſchen Reiſenden Blaſius eine faſt einjähr. Reiſe durch Südeuropa. Jm folgenden Jahre (1848) war V. durch den Tod ſeines Oheims, des bisherigen Majoratsherrn, in den Beſitz des Majorats Harbke gelangt. Am 5. April 1854 erſchoß er ſich im dortigen Park. S: Dramatiſche Ver- *Vely, Emma, urſprünglich Pſd. Vel Jahre zählte, verlor ſie ihren Vater,worauf die Mutter mit ihren Kindern nach Hannover überſiedelte; Emma kam indes zu einer Tante in Herz- berg, am Fuße des ſagenreichen Har- zes, wo ſie in ungebundener Freiheit die romantiſchen Natureindrücke ihrer Umgebung kennen u. verſtehen lernen konnte. Mit 10 Jahren kehrte Emma nach Hannover zurück, um die dor- tige höhere Töchterſchule zu beſuchen. Derſelben entwachſen, wäre ſie gern zur Bühne gegangen, wohin ſie eine glühende Sehnſucht zog, indes ſchei- terte dieſer Wunſch an dem energi- ſchen Willen der Mutter, u. ſo beſchloß ſie, Gouvernante zu werden. Nachdem ſie ſich eine genügende Erfahrung im Unterrichten angeeignet, übernahm ſie eine Stelle als Erzieherin in einem einſamen Forſthauſe Weſtfalens. Hier blieb ſie drei Jahre, und im grünen Waldesſchatten dichtete ſie ihre erſte Novelle, welche in der „Stuttgarter Familien-Zeitung“ zum Abdruck ge- langte. Jn der Redaktion derſelben war damals ein junger Berliner, C. F. Simon beſchäftigt. Zwiſchen ihm und der Dichterin, die 1868 nach Trieſt übergeſiedelt war, entſpann ſich bald eine lebhafte Korreſpondenz, die ſchließlich, nachdem ſich Simon als Verlagsbuchhändler in Stuttgart eta- bliert hatte, zur ehelichen Verbindung führte. Für ihre ſchriftſtelleriſchen Leiſtungen, beſonders für ihr hiſtori- ſches Werk: „Herzog Karl von Würt- temberg und Franziska von Hohen- heim“ (1875) verlieh ihr der König von Württemberg 1875 die goldene Medaille für Wiſſenſchaft und Kunſt. Die Dichterin lebt, nunmehr verwit- wet, ſeit 1889 in Berlin. Zu Anfang des Jahres 1896 unternahm ſie als Vertreterin d. „Berliner Tageblatts“ eine von der Hamburgiſch-amerika- niſchen Paketfahrtgeſellſchaft arran- gierte Weltreiſe. S: Eine Walpurgis- * 17
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Vel
Vel
ihm der Hofdienſt ebenſowenig zu-
wagte, wie der Juſtiz- und Verwal-
tungsdienſt. Seit 1843 Hofjunker,
wurde er 1844 Kammerjunker u. 1847
Kammerherr, doch ließ er ſich am Hofe
nur mit Widerſtreben ſehen. Er lebte
gewöhnlich im Winter in Braun-
ſchweig, im Sommer in Harbke, aus-
ſchließlich ſeiner Neigung für Muſik,
Malerei u. Poeſie. Er zeichnete ſeine
Sachen ſelbſt auf Stein u. ließ davon
ein Heft von 22 Folioblättern er-
ſcheinen „Héliogabale XIX ou bio-
graphie du dixneuvième siècle de
la France: dediée à la grande na-
tion en signe de sympathie par un
Allemand“ (1843). Die ganze Auf-
lage wurde jedoch von ſeinem Vater,
damaligen braunſchweigiſch. Staats-
miniſter mit Beſchlag belegt; nur der
franzöſiſche Geſandte hatte ſich ein
Exemplar zu verſchaffen gewußt, und
ſo ſollen dieſe beißenden Karikaturen
des juliköniglichen Frankreichs am
Hofe Louis Philippes großes Auf-
ſehen erregt haben. Jm Jahre 1844
beſuchte V. Dresden u. die Sächſiſche
Schweiz, 1845 Tirol und Trieſt, und
1847 machte er mit dem Maler Tiſch-
bein und dem berühmten Zoologen
und ruſſiſchen Reiſenden Blaſius eine
faſt einjähr. Reiſe durch Südeuropa.
Jm folgenden Jahre (1848) war V.
durch den Tod ſeines Oheims, des
bisherigen Majoratsherrn, in den
Beſitz des Majorats Harbke gelangt.
Am 5. April 1854 erſchoß er ſich im
dortigen Park.
S: Dramatiſche Ver-
ſuche (Seekönig. – Splendiano), 1846.
– Dramatiſche Zeitgemälde (Die Er-
ben der Zeit. – End’ und Anfang),
1850. – Nur einen Tag Wahrheit oder:
das Jrrenhaus Bedlam zu London;
o. J.
*Vely, Emma, urſprünglich Pſd.
für Emma Simon, wurde am 8.
Auguſt 1848 zu Braunfels b. Wetzlar
als die Tochter des Waffenfabrikanten
Couvely geboren, der einer Huge-
nottenfamilie entſtammte. Als ſie drei
Jahre zählte, verlor ſie ihren Vater,
worauf die Mutter mit ihren Kindern
nach Hannover überſiedelte; Emma
kam indes zu einer Tante in Herz-
berg, am Fuße des ſagenreichen Har-
zes, wo ſie in ungebundener Freiheit
die romantiſchen Natureindrücke ihrer
Umgebung kennen u. verſtehen lernen
konnte. Mit 10 Jahren kehrte Emma
nach Hannover zurück, um die dor-
tige höhere Töchterſchule zu beſuchen.
Derſelben entwachſen, wäre ſie gern
zur Bühne gegangen, wohin ſie eine
glühende Sehnſucht zog, indes ſchei-
terte dieſer Wunſch an dem energi-
ſchen Willen der Mutter, u. ſo beſchloß
ſie, Gouvernante zu werden. Nachdem
ſie ſich eine genügende Erfahrung im
Unterrichten angeeignet, übernahm
ſie eine Stelle als Erzieherin in einem
einſamen Forſthauſe Weſtfalens. Hier
blieb ſie drei Jahre, und im grünen
Waldesſchatten dichtete ſie ihre erſte
Novelle, welche in der „Stuttgarter
Familien-Zeitung“ zum Abdruck ge-
langte. Jn der Redaktion derſelben
war damals ein junger Berliner, C.
F. Simon beſchäftigt. Zwiſchen ihm
und der Dichterin, die 1868 nach
Trieſt übergeſiedelt war, entſpann ſich
bald eine lebhafte Korreſpondenz, die
ſchließlich, nachdem ſich Simon als
Verlagsbuchhändler in Stuttgart eta-
bliert hatte, zur ehelichen Verbindung
führte. Für ihre ſchriftſtelleriſchen
Leiſtungen, beſonders für ihr hiſtori-
ſches Werk: „Herzog Karl von Würt-
temberg und Franziska von Hohen-
heim“ (1875) verlieh ihr der König
von Württemberg 1875 die goldene
Medaille für Wiſſenſchaft und Kunſt.
Die Dichterin lebt, nunmehr verwit-
wet, ſeit 1889 in Berlin. Zu Anfang
des Jahres 1896 unternahm ſie als
Vertreterin d. „Berliner Tageblatts“
eine von der Hamburgiſch-amerika-
niſchen Paketfahrtgeſellſchaft arran-
gierte Weltreiſe.
S: Eine Walpurgis-
nacht (M.), 1873. – Am Strand der
Adria (Nn.), 1873. – Sonnenſtrahlen
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