Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ver Lungenentzündung gestorben. SeineLeiche wurde in Berlin zur letzten Ruhe bestattet. V. ist einer der hervorragendsten deutschen Militär- schriftsteller, und für seine Leistungen auf diesem Gebiete verlieh ihm die Universität Königsberg 1894 das Ehrendiplom eines Dr. phil. Hier ist zu erwähnen S: Alarich (Dr.), 1896. Verena, Sophie, Pseudon. für Verfasser von Schild u. Pfeil,
Veritas, Pseudon. für Jrma von *Verkovics-Villamosy, Anton,
S: Wien nach tausend Vernaison(-Roche), Lina, geb. Ver Ehe ein mit dem französischen Kunst-maler Paul Roche, und lebt nun in Karlsruhe. S: Aus fremder Erde Versen, M. von, siehe Margarete Vershofen, Wilhelm, geb. am S: Wir Drei! (Ein Gedicht- Versing-Hauptmann, Anna,
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Ver Lungenentzündung geſtorben. SeineLeiche wurde in Berlin zur letzten Ruhe beſtattet. V. iſt einer der hervorragendſten deutſchen Militär- ſchriftſteller, und für ſeine Leiſtungen auf dieſem Gebiete verlieh ihm die Univerſität Königsberg 1894 das Ehrendiplom eines Dr. phil. Hier iſt zu erwähnen S: Alarich (Dr.), 1896. Verena, Sophie, Pſeudon. für Verfaſſer von Schild u. Pfeil,
Veritas, Pſeudon. für Jrma von *Verkovics-Villámoſy, Anton,
S: Wien nach tauſend Vernaiſon(-Roche), Lina, geb. Ver Ehe ein mit dem franzöſiſchen Kunſt-maler Paul Roche, und lebt nun in Karlsruhe. S: Aus fremder Erde Verſen, M. von, ſiehe Margarete Vershofen, Wilhelm, geb. am S: Wir Drei! (Ein Gedicht- Verſing-Hauptmann, Anna,
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Ver
Ver
Lungenentzündung geſtorben. Seine
Leiche wurde in Berlin zur letzten
Ruhe beſtattet. V. iſt einer der
hervorragendſten deutſchen Militär-
ſchriftſteller, und für ſeine Leiſtungen
auf dieſem Gebiete verlieh ihm die
Univerſität Königsberg 1894 das
Ehrendiplom eines Dr. phil. Hier iſt
zu erwähnen
S: Alarich (Dr.), 1896.
– Der Zug nach Bronzell (Jugend-
erinnerungen), 1905.
Verena, Sophie, Pſeudon. für
Sophie Alberti; ſ. d.!
Verfaſſer von Schild u. Pfeil,
ſiehe Karoline Abbot!
Veritas, Pſeudon. für Jrma von
Troll-Boroſtyáni; ſ. d.!
*Verkovics-Villámoſy, Anton,
pſeud. A. von Villámoſy, wurde
am 22. März 1866 zu Wiener-Neu-
ſtadt in Niederöſterreich geboren, ab-
ſolvierte die dortige Realſchule und
trat dann in den Staatsdienſt, in
welchem er als Kanzleibeamter bis
zum Jahre 1889 verblieb. Dann ging
er zur Schriftſtellerei über, redigierte
ſeit 1891 die „Wiener-Neuſtädter Zei-
tung“ u. ſeit 1894 das „Wiener Neu-
ſtädter Bezirksblatt“, iſt außerdem
Mitarbeiter ſämtlicher größeren Wie-
ner Blätter.
S: Wien nach tauſend
Jahren (Ausſtattungsſtück), 1892. –
Düpiert (Schw.), 1892. – Amouretten
(Novelliſt. Nippes), 1893. – Verführt,
verlaſſen, verloren (N.), 1894. – Die
morſche Ehe (Ein Sittenbild aus
Babel), 1895. – Mordende Frauen
(2 Nn.: Die Sünderin. – Die Mär-
tyrerin), 1897.
Vernaiſon(-Roche), Lina, geb.
Rothenacker, wurde am 18. Nov.
1865 in Karlsruhe (Baden) geboren,
verlebte dort, wo ihre Eltern und
Großeltern anſäſſig waren, ihre Kind-
heit und Jugend u. verheiratete ſich
als Siebzehnjährige mit Jean Ver-
naiſon, mit dem ſie bis zu ſeinem
jähen Tode (1907) in St. Etienne, in
Bordeaux und Lyon-Oullins lebte.
Jm Jahre 1909 ging ſie eine zweite
Ehe ein mit dem franzöſiſchen Kunſt-
maler Paul Roche, und lebt nun in
Karlsruhe.
S: Aus fremder Erde
(Ge.), 1906.
Verſen, M. von, ſiehe Margarete
von Joeden im Nachtrag!
Vershofen, Wilhelm, geb. am
25. Dezbr. 1878 in Bonn, ſtudierte
neuere Sprachen und Germaniſtik,
Dr. phil., abſolvierte im Febr. 1906
ſein Staatsexamen u. wurde Oſtern
1909 Oberlehrer an der Oberreal-
ſchule in Jena. Seit 1909 gibt er
auch die „Jenaer Vierteljahrshefte“
heraus.
S: Wir Drei! (Ein Gedicht-
buch; mit J. Kneip und A. J. Winck-
ler), 1904. – Gedanken zur Technik
des Dramas, 1907. – Die Reiſen Kun-
zens von der Roſen, des Optimiſten,
1910.
Verſing-Hauptmann, Anna,
wurde am 2. Oktober 1834 zu Mainz
geboren, wo ihr Vater als Baritoniſt
an der Oper angeſtellt war. Schon
im folgenden Jahre kam ſie mit ihren
Eltern nach St. Petersburg, woſelbſt
ſie bis 1846 verblieb. Schon damals
äußerte ſie den Wunſch, ſich gleichfalls
der Bühne widmen zu dürfen, der
aber vorerſt noch unberückſichtigt
blieb. Erſt als ſie 13 Jahre zählte,
gab die Mutter den Bitten der Toch-
ter nach und übernahm nun ſelbſt ihre
Ausbildung. Anna debütierte mit
großem Erfolge in Olmütz u. erhielt
bald darauf ein Engagement an das
ſtädtiſche Theater in Prag. Von 1850
bis 1852 war ſie mit Erfolg in Brünn
tätig, worauf ſie ſich mit dem Buch-
händler Hauptmann vermählte u.
von der Bühne ſchied, um ganz der
Familie leben zu können. Jndes ließ
die alte Liebe zur Kunſt ſich nicht für
immer zurückdrängen, und im Jahre
1859 trat Anna V.-H. wieder, u. zwar
als Gaſt, an der Frankfurter Bühne
auf. Dieſem Gaſtſpiel folgte ſofort
ein Engagement, das aber ſchon nach
einem Jahre von der Künſtlerin auf-
gegeben wurde. Nachdem ſie dann in
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