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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ver
Lungenentzündung gestorben. Seine
Leiche wurde in Berlin zur letzten
Ruhe bestattet. V. ist einer der
hervorragendsten deutschen Militär-
schriftsteller, und für seine Leistungen
auf diesem Gebiete verlieh ihm die
Universität Königsberg 1894 das
Ehrendiplom eines Dr. phil. Hier ist
zu erwähnen

S:

Alarich (Dr.), 1896.
- Der Zug nach Bronzell (Jugend-
erinnerungen), 1905.

Verena, Sophie,

Pseudon. für
Sophie Alberti; s. d.!

Verfasser von Schild u. Pfeil,


siehe Karoline Abbot!

Veritas,

Pseudon. für Jrma von
Troll-Borostyani; s. d.!

*Verkovics-Villamosy, Anton,


pseud. A. von Villamosy, wurde
am 22. März 1866 zu Wiener-Neu-
stadt in Niederösterreich geboren, ab-
solvierte die dortige Realschule und
trat dann in den Staatsdienst, in
welchem er als Kanzleibeamter bis
zum Jahre 1889 verblieb. Dann ging
er zur Schriftstellerei über, redigierte
seit 1891 die "Wiener-Neustädter Zei-
tung" u. seit 1894 das "Wiener Neu-
städter Bezirksblatt", ist außerdem
Mitarbeiter sämtlicher größeren Wie-
ner Blätter.

S:

Wien nach tausend
Jahren (Ausstattungsstück), 1892. -
Düpiert (Schw.), 1892. - Amouretten
(Novellist. Nippes), 1893. - Verführt,
verlassen, verloren (N.), 1894. - Die
morsche Ehe (Ein Sittenbild aus
Babel), 1895. - Mordende Frauen
(2 Nn.: Die Sünderin. - Die Mär-
tyrerin), 1897.

Vernaison(-Roche), Lina,

geb.
Rothenacker, wurde am 18. Nov.
1865 in Karlsruhe (Baden) geboren,
verlebte dort, wo ihre Eltern und
Großeltern ansässig waren, ihre Kind-
heit und Jugend u. verheiratete sich
als Siebzehnjährige mit Jean Ver-
naison, mit dem sie bis zu seinem
jähen Tode (1907) in St. Etienne, in
Bordeaux und Lyon-Oullins lebte.
Jm Jahre 1909 ging sie eine zweite
[Spaltenumbruch]

Ver
Ehe ein mit dem französischen Kunst-
maler Paul Roche, und lebt nun in
Karlsruhe.

S:

Aus fremder Erde
(Ge.), 1906.

Versen, M. von,

siehe Margarete
von Joeden im Nachtrag!

Vershofen, Wilhelm,

geb. am
25. Dezbr. 1878 in Bonn, studierte
neuere Sprachen und Germanistik,
Dr. phil., absolvierte im Febr. 1906
sein Staatsexamen u. wurde Ostern
1909 Oberlehrer an der Oberreal-
schule in Jena. Seit 1909 gibt er
auch die "Jenaer Vierteljahrshefte"
heraus.

S:

Wir Drei! (Ein Gedicht-
buch; mit J. Kneip und A. J. Winck-
ler), 1904. - Gedanken zur Technik
des Dramas, 1907. - Die Reisen Kun-
zens von der Rosen, des Optimisten,
1910.

Versing-Hauptmann, Anna,


wurde am 2. Oktober 1834 zu Mainz
geboren, wo ihr Vater als Baritonist
an der Oper angestellt war. Schon
im folgenden Jahre kam sie mit ihren
Eltern nach St. Petersburg, woselbst
sie bis 1846 verblieb. Schon damals
äußerte sie den Wunsch, sich gleichfalls
der Bühne widmen zu dürfen, der
aber vorerst noch unberücksichtigt
blieb. Erst als sie 13 Jahre zählte,
gab die Mutter den Bitten der Toch-
ter nach und übernahm nun selbst ihre
Ausbildung. Anna debütierte mit
großem Erfolge in Olmütz u. erhielt
bald darauf ein Engagement an das
städtische Theater in Prag. Von 1850
bis 1852 war sie mit Erfolg in Brünn
tätig, worauf sie sich mit dem Buch-
händler Hauptmann vermählte u.
von der Bühne schied, um ganz der
Familie leben zu können. Jndes ließ
die alte Liebe zur Kunst sich nicht für
immer zurückdrängen, und im Jahre
1859 trat Anna V.-H. wieder, u. zwar
als Gast, an der Frankfurter Bühne
auf. Diesem Gastspiel folgte sofort
ein Engagement, das aber schon nach
einem Jahre von der Künstlerin auf-
gegeben wurde. Nachdem sie dann in

* 17*


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Ver
Lungenentzündung geſtorben. Seine
Leiche wurde in Berlin zur letzten
Ruhe beſtattet. V. iſt einer der
hervorragendſten deutſchen Militär-
ſchriftſteller, und für ſeine Leiſtungen
auf dieſem Gebiete verlieh ihm die
Univerſität Königsberg 1894 das
Ehrendiplom eines Dr. phil. Hier iſt
zu erwähnen

S:

Alarich (Dr.), 1896.
– Der Zug nach Bronzell (Jugend-
erinnerungen), 1905.

Verena, Sophie,

Pſeudon. für
Sophie Alberti; ſ. d.!

Verfaſſer von Schild u. Pfeil,


ſiehe Karoline Abbot!

Veritas,

Pſeudon. für Jrma von
Troll-Boroſtyáni; ſ. d.!

*Verkovics-Villámoſy, Anton,


pſeud. A. von Villámoſy, wurde
am 22. März 1866 zu Wiener-Neu-
ſtadt in Niederöſterreich geboren, ab-
ſolvierte die dortige Realſchule und
trat dann in den Staatsdienſt, in
welchem er als Kanzleibeamter bis
zum Jahre 1889 verblieb. Dann ging
er zur Schriftſtellerei über, redigierte
ſeit 1891 die „Wiener-Neuſtädter Zei-
tung“ u. ſeit 1894 das „Wiener Neu-
ſtädter Bezirksblatt“, iſt außerdem
Mitarbeiter ſämtlicher größeren Wie-
ner Blätter.

S:

Wien nach tauſend
Jahren (Ausſtattungsſtück), 1892. –
Düpiert (Schw.), 1892. – Amouretten
(Novelliſt. Nippes), 1893. – Verführt,
verlaſſen, verloren (N.), 1894. – Die
morſche Ehe (Ein Sittenbild aus
Babel), 1895. – Mordende Frauen
(2 Nn.: Die Sünderin. – Die Mär-
tyrerin), 1897.

Vernaiſon(-Roche), Lina,

geb.
Rothenacker, wurde am 18. Nov.
1865 in Karlsruhe (Baden) geboren,
verlebte dort, wo ihre Eltern und
Großeltern anſäſſig waren, ihre Kind-
heit und Jugend u. verheiratete ſich
als Siebzehnjährige mit Jean Ver-
naiſon, mit dem ſie bis zu ſeinem
jähen Tode (1907) in St. Etienne, in
Bordeaux und Lyon-Oullins lebte.
Jm Jahre 1909 ging ſie eine zweite
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Ver
Ehe ein mit dem franzöſiſchen Kunſt-
maler Paul Roche, und lebt nun in
Karlsruhe.

S:

Aus fremder Erde
(Ge.), 1906.

Verſen, M. von,

ſiehe Margarete
von Joeden im Nachtrag!

Vershofen, Wilhelm,

geb. am
25. Dezbr. 1878 in Bonn, ſtudierte
neuere Sprachen und Germaniſtik,
Dr. phil., abſolvierte im Febr. 1906
ſein Staatsexamen u. wurde Oſtern
1909 Oberlehrer an der Oberreal-
ſchule in Jena. Seit 1909 gibt er
auch die „Jenaer Vierteljahrshefte“
heraus.

S:

Wir Drei! (Ein Gedicht-
buch; mit J. Kneip und A. J. Winck-
ler), 1904. – Gedanken zur Technik
des Dramas, 1907. – Die Reiſen Kun-
zens von der Roſen, des Optimiſten,
1910.

Verſing-Hauptmann, Anna,


wurde am 2. Oktober 1834 zu Mainz
geboren, wo ihr Vater als Baritoniſt
an der Oper angeſtellt war. Schon
im folgenden Jahre kam ſie mit ihren
Eltern nach St. Petersburg, woſelbſt
ſie bis 1846 verblieb. Schon damals
äußerte ſie den Wunſch, ſich gleichfalls
der Bühne widmen zu dürfen, der
aber vorerſt noch unberückſichtigt
blieb. Erſt als ſie 13 Jahre zählte,
gab die Mutter den Bitten der Toch-
ter nach und übernahm nun ſelbſt ihre
Ausbildung. Anna debütierte mit
großem Erfolge in Olmütz u. erhielt
bald darauf ein Engagement an das
ſtädtiſche Theater in Prag. Von 1850
bis 1852 war ſie mit Erfolg in Brünn
tätig, worauf ſie ſich mit dem Buch-
händler Hauptmann vermählte u.
von der Bühne ſchied, um ganz der
Familie leben zu können. Jndes ließ
die alte Liebe zur Kunſt ſich nicht für
immer zurückdrängen, und im Jahre
1859 trat Anna V.-H. wieder, u. zwar
als Gaſt, an der Frankfurter Bühne
auf. Dieſem Gaſtſpiel folgte ſofort
ein Engagement, das aber ſchon nach
einem Jahre von der Künſtlerin auf-
gegeben wurde. Nachdem ſie dann in

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 259. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/263>, abgerufen am 22.11.2024.