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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Vol
literarhistorische und volkswirtschaft-
liche Studien, dozierte dann in Halle
a. S. und Leipzig Volkswirtschafts-
lehre u. handelswissenschaftl. Fächer,
wurde Mitarbeiter an wirtschafts- u.
sozialpolitischen und kaufmännischen
Fachblättern und schrieb eine große
Anzahl von Werken für die Handels-
welt. Seit 1899 war er auch Redak-
teur mehrerer Blätter, wie "Handels-
akademie" - "Kontorfreund" - "Jn-
ternationale Literaturberichte" -
"Deutsche Buchhändlerztg." - "Glo-
bus" - und begründete 1906 in Goh-
lis bei Leipzig eine Verlagsbuchhand-
lung, die er nach einigen Jahren
nach Raschwitz bei Leipzig verlegte.

S:

Allerlei Sünden (Großstadtge-
schichten), 1901. 4. A. 1905. - Grie-
chische und deutsche Wein-Lyrik, 1901.
- Aus Straßen und Gassen (Groß-
stadtgeschn.), 1906. - Literarische Sil-
houetten (Deutsche Dichter u. Denker
u. ihre Werke. Jahrbuch); IV, 1906
bis 1909. - Sachsens Gelehrte, Künst-
ler und Schriftsteller in Wort und
Bild; hrsg., 1908.

*Volger, Eduard,

Bruder von
Adolf V., geb. am 23. August 1847
zu Landsberg a. d. Warthe, besuchte
das dortige Gymnasium u. widmete
sich -- wenn auch gegen seine Nei-
gung, die mehr zur Bühne hindrängte
-- im Geschäfte seines Vaters dem
Buchhandel, dem er auch viele Jahre
aus Familienrücksichten treu blieb.
Erst 1883 gab er seinen Beruf auf,
um hinfort als Schriftsteller, beson-
ders für die Bühne, zu wirken. Er
lebt in Leipzig.

S:

Auf diesem nicht
mehr ungewöhnlichen Wege! (Schw.),
1875. - Ludwigs XIV. Jugendliebe
(Schsp.), 1876. - Leonore (Schwank),
1876. - Die junge Frau (Lsp.), 1882.
- Die Hausfee (Lsp.), 1883. - Frith-
jof (O.), 1884. - Nach der Hochzeit
(Lustsp.), 1884. - Allerhand Dumm-
heiten (Humor.), 1893. - Komische
Käuze (Hum.), 1895.

*Volger, Franz,

Bruder des Vori-
[Spaltenumbruch]

Vol
gen, * am 2 Novbr. 1848 zu Lands-
berg a. d. Warthe, widmete sich gleich-
falls dem Buchhandel, war daneben
1870-71 Redakteur des "Anklamer
Wochenblattes", später in Trier Mit-
arbeiter der "Trierschen Zeitung" u.
trat 1878 gänzlich zur literarischen
Karriere über. Er redigierte zunächst
die "Niederrheinische Zeitung" in
Wesel und ging 1879 nach Altenburg,
wo er seitdem als Redakteur der
"Altenburger Zeitung" u. der belle-
tristischen Zeitschrift "Am häuslichen
Herd" lebt. Außer einer großen Zahl
von Schriften, welche sich auf das
Altenburger Land u. seine Geschichte,
auf fürstliche u. and. hervorragende
Persönlichkeiten dieses Landes be-
ziehen, veröffentlichte er

S:

Branden-
burger und Lothringer, oder: Eine
friedliche Eroberung (Schw.), 1875.
- Der Kriegsminister des Königs
Theodor (Lustsp.), 1875. - Mytholo-
gische Studien (Lsp.), 1876. - Genius
und Genie (Lsp.), 1876. - Die Saar-
lande in Sage, Geschichte und Be-
schreibung, 1877. - Ein Stoff zum
Lustspiel (Lsp.), 1877. - Kerker und
Lorbeer (Dr.), 1877. - Die Rose von
Niederland (Schsp.), 1877. - Jm Kabi-
nett des großen Kurfürsten (Dr.),
1877. - Haus Wettin (Hymne), 1885.
- Altenburger Kriegserinnerungen a.
alter und neuer Zeit (Festsp.), 1892.
- Blätter u. Blüten a. dem Fremden-
buche der Leuchtenburg, 1895. - Die
Leuchtenburg in Vergangenheit und
Gegenwart (Erzähd. G.), 1897.

*Volger, Fritz,

pseud. E. Hilde-
brand
, Bruder der Vorigen, wurde
am 8. September 1841 zu Landsberg
an der Warthe geboren, besuchte die
Realschule daselbst und trat 1855 als
Lehrling in das väterliche Geschäft
ein, das er, nachdem er zu seiner Aus-
bildung längere Zeit in Berlin und
Köln geweilt, 1875 übernahm und
selbst leitete. Schon seit 1862 viel-
fach literarisch tätig, widmete er sich
seit 1880 ausschließlich der dramati-

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Vol
literarhiſtoriſche und volkswirtſchaft-
liche Studien, dozierte dann in Halle
a. S. und Leipzig Volkswirtſchafts-
lehre u. handelswiſſenſchaftl. Fächer,
wurde Mitarbeiter an wirtſchafts- u.
ſozialpolitiſchen und kaufmänniſchen
Fachblättern und ſchrieb eine große
Anzahl von Werken für die Handels-
welt. Seit 1899 war er auch Redak-
teur mehrerer Blätter, wie „Handels-
akademie“ – „Kontorfreund“ – „Jn-
ternationale Literaturberichte“ –
„Deutſche Buchhändlerztg.“ – „Glo-
bus“ – und begründete 1906 in Goh-
lis bei Leipzig eine Verlagsbuchhand-
lung, die er nach einigen Jahren
nach Raſchwitz bei Leipzig verlegte.

S:

Allerlei Sünden (Großſtadtge-
ſchichten), 1901. 4. A. 1905. – Grie-
chiſche und deutſche Wein-Lyrik, 1901.
– Aus Straßen und Gaſſen (Groß-
ſtadtgeſchn.), 1906. – Literariſche Sil-
houetten (Deutſche Dichter u. Denker
u. ihre Werke. Jahrbuch); IV, 1906
bis 1909. – Sachſens Gelehrte, Künſt-
ler und Schriftſteller in Wort und
Bild; hrsg., 1908.

*Volger, Eduard,

Bruder von
Adolf V., geb. am 23. Auguſt 1847
zu Landsberg a. d. Warthe, beſuchte
das dortige Gymnaſium u. widmete
ſich — wenn auch gegen ſeine Nei-
gung, die mehr zur Bühne hindrängte
— im Geſchäfte ſeines Vaters dem
Buchhandel, dem er auch viele Jahre
aus Familienrückſichten treu blieb.
Erſt 1883 gab er ſeinen Beruf auf,
um hinfort als Schriftſteller, beſon-
ders für die Bühne, zu wirken. Er
lebt in Leipzig.

S:

Auf dieſem nicht
mehr ungewöhnlichen Wege! (Schw.),
1875. – Ludwigs XIV. Jugendliebe
(Schſp.), 1876. – Leonore (Schwank),
1876. – Die junge Frau (Lſp.), 1882.
– Die Hausfee (Lſp.), 1883. – Frith-
jof (O.), 1884. – Nach der Hochzeit
(Luſtſp.), 1884. – Allerhand Dumm-
heiten (Humor.), 1893. – Komiſche
Käuze (Hum.), 1895.

*Volger, Franz,

Bruder des Vori-
[Spaltenumbruch]

Vol
gen, * am 2 Novbr. 1848 zu Lands-
berg a. d. Warthe, widmete ſich gleich-
falls dem Buchhandel, war daneben
1870–71 Redakteur des „Anklamer
Wochenblattes“, ſpäter in Trier Mit-
arbeiter der „Trierſchen Zeitung“ u.
trat 1878 gänzlich zur literariſchen
Karriere über. Er redigierte zunächſt
die „Niederrheiniſche Zeitung“ in
Weſel und ging 1879 nach Altenburg,
wo er ſeitdem als Redakteur der
„Altenburger Zeitung“ u. der belle-
triſtiſchen Zeitſchrift „Am häuslichen
Herd“ lebt. Außer einer großen Zahl
von Schriften, welche ſich auf das
Altenburger Land u. ſeine Geſchichte,
auf fürſtliche u. and. hervorragende
Perſönlichkeiten dieſes Landes be-
ziehen, veröffentlichte er

S:

Branden-
burger und Lothringer, oder: Eine
friedliche Eroberung (Schw.), 1875.
– Der Kriegsminiſter des Königs
Theodor (Luſtſp.), 1875. – Mytholo-
giſche Studien (Lſp.), 1876. – Genius
und Genie (Lſp.), 1876. – Die Saar-
lande in Sage, Geſchichte und Be-
ſchreibung, 1877. – Ein Stoff zum
Luſtſpiel (Lſp.), 1877. – Kerker und
Lorbeer (Dr.), 1877. – Die Roſe von
Niederland (Schſp.), 1877. – Jm Kabi-
nett des großen Kurfürſten (Dr.),
1877. – Haus Wettin (Hymne), 1885.
– Altenburger Kriegserinnerungen a.
alter und neuer Zeit (Feſtſp.), 1892.
– Blätter u. Blüten a. dem Fremden-
buche der Leuchtenburg, 1895. – Die
Leuchtenburg in Vergangenheit und
Gegenwart (Erzähd. G.), 1897.

*Volger, Fritz,

pſeud. E. Hilde-
brand
, Bruder der Vorigen, wurde
am 8. September 1841 zu Landsberg
an der Warthe geboren, beſuchte die
Realſchule daſelbſt und trat 1855 als
Lehrling in das väterliche Geſchäft
ein, das er, nachdem er zu ſeiner Aus-
bildung längere Zeit in Berlin und
Köln geweilt, 1875 übernahm und
ſelbſt leitete. Schon ſeit 1862 viel-
fach literariſch tätig, widmete er ſich
ſeit 1880 ausſchließlich der dramati-

*
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[279/0283] Vol Vol literarhiſtoriſche und volkswirtſchaft- liche Studien, dozierte dann in Halle a. S. und Leipzig Volkswirtſchafts- lehre u. handelswiſſenſchaftl. Fächer, wurde Mitarbeiter an wirtſchafts- u. ſozialpolitiſchen und kaufmänniſchen Fachblättern und ſchrieb eine große Anzahl von Werken für die Handels- welt. Seit 1899 war er auch Redak- teur mehrerer Blätter, wie „Handels- akademie“ – „Kontorfreund“ – „Jn- ternationale Literaturberichte“ – „Deutſche Buchhändlerztg.“ – „Glo- bus“ – und begründete 1906 in Goh- lis bei Leipzig eine Verlagsbuchhand- lung, die er nach einigen Jahren nach Raſchwitz bei Leipzig verlegte. S: Allerlei Sünden (Großſtadtge- ſchichten), 1901. 4. A. 1905. – Grie- chiſche und deutſche Wein-Lyrik, 1901. – Aus Straßen und Gaſſen (Groß- ſtadtgeſchn.), 1906. – Literariſche Sil- houetten (Deutſche Dichter u. Denker u. ihre Werke. Jahrbuch); IV, 1906 bis 1909. – Sachſens Gelehrte, Künſt- ler und Schriftſteller in Wort und Bild; hrsg., 1908. *Volger, Eduard, Bruder von Adolf V., geb. am 23. Auguſt 1847 zu Landsberg a. d. Warthe, beſuchte das dortige Gymnaſium u. widmete ſich — wenn auch gegen ſeine Nei- gung, die mehr zur Bühne hindrängte — im Geſchäfte ſeines Vaters dem Buchhandel, dem er auch viele Jahre aus Familienrückſichten treu blieb. Erſt 1883 gab er ſeinen Beruf auf, um hinfort als Schriftſteller, beſon- ders für die Bühne, zu wirken. Er lebt in Leipzig. S: Auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege! (Schw.), 1875. – Ludwigs XIV. Jugendliebe (Schſp.), 1876. – Leonore (Schwank), 1876. – Die junge Frau (Lſp.), 1882. – Die Hausfee (Lſp.), 1883. – Frith- jof (O.), 1884. – Nach der Hochzeit (Luſtſp.), 1884. – Allerhand Dumm- heiten (Humor.), 1893. – Komiſche Käuze (Hum.), 1895. *Volger, Franz, Bruder des Vori- gen, * am 2 Novbr. 1848 zu Lands- berg a. d. Warthe, widmete ſich gleich- falls dem Buchhandel, war daneben 1870–71 Redakteur des „Anklamer Wochenblattes“, ſpäter in Trier Mit- arbeiter der „Trierſchen Zeitung“ u. trat 1878 gänzlich zur literariſchen Karriere über. Er redigierte zunächſt die „Niederrheiniſche Zeitung“ in Weſel und ging 1879 nach Altenburg, wo er ſeitdem als Redakteur der „Altenburger Zeitung“ u. der belle- triſtiſchen Zeitſchrift „Am häuslichen Herd“ lebt. Außer einer großen Zahl von Schriften, welche ſich auf das Altenburger Land u. ſeine Geſchichte, auf fürſtliche u. and. hervorragende Perſönlichkeiten dieſes Landes be- ziehen, veröffentlichte er S: Branden- burger und Lothringer, oder: Eine friedliche Eroberung (Schw.), 1875. – Der Kriegsminiſter des Königs Theodor (Luſtſp.), 1875. – Mytholo- giſche Studien (Lſp.), 1876. – Genius und Genie (Lſp.), 1876. – Die Saar- lande in Sage, Geſchichte und Be- ſchreibung, 1877. – Ein Stoff zum Luſtſpiel (Lſp.), 1877. – Kerker und Lorbeer (Dr.), 1877. – Die Roſe von Niederland (Schſp.), 1877. – Jm Kabi- nett des großen Kurfürſten (Dr.), 1877. – Haus Wettin (Hymne), 1885. – Altenburger Kriegserinnerungen a. alter und neuer Zeit (Feſtſp.), 1892. – Blätter u. Blüten a. dem Fremden- buche der Leuchtenburg, 1895. – Die Leuchtenburg in Vergangenheit und Gegenwart (Erzähd. G.), 1897. *Volger, Fritz, pſeud. E. Hilde- brand, Bruder der Vorigen, wurde am 8. September 1841 zu Landsberg an der Warthe geboren, beſuchte die Realſchule daſelbſt und trat 1855 als Lehrling in das väterliche Geſchäft ein, das er, nachdem er zu ſeiner Aus- bildung längere Zeit in Berlin und Köln geweilt, 1875 übernahm und ſelbſt leitete. Schon ſeit 1862 viel- fach literariſch tätig, widmete er ſich ſeit 1880 ausſchließlich der dramati- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 279. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon07_1913/283>, abgerufen am 22.11.2024.