Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Was Publikum aufführen ließ, das sogarein kleines Eintrittsgeld erlegte. Nach dem Tode des Vaters wandte sie sich der Bühne zu und studierte in Wien unter Ludwig Löwe, entsagte jedoch dieser Laufbahn, um sich 1858 mit dem Justizministerialbeamten Was- serburger in Wien zu verheiraten. Nach dessen Tode lebte sie in der Familie des Reg. Rats u. Gymnasial- direktors K. Ziwsa in Wien u. starb am 19. Januar 1901. S: Dichtungen, Wasserburger, Paula von, psd. S: Liebesstürme (3 Nn. aus *Wassermann, Jakob, geb. am S: Melusine Watz Wassermann, Moses, geb. am 15. S: Judah Touro. Ein Watzdorff-Bachoff, Erika von,
S: Zwischen Frühling und *Watzlaweck, Richard, pseudon. S:
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Waſ Publikum aufführen ließ, das ſogarein kleines Eintrittsgeld erlegte. Nach dem Tode des Vaters wandte ſie ſich der Bühne zu und ſtudierte in Wien unter Ludwig Löwe, entſagte jedoch dieſer Laufbahn, um ſich 1858 mit dem Juſtizminiſterialbeamten Waſ- ſerburger in Wien zu verheiraten. Nach deſſen Tode lebte ſie in der Familie des Reg. Rats u. Gymnaſial- direktors K. Ziwſa in Wien u. ſtarb am 19. Januar 1901. S: Dichtungen, Waſſerburger, Paula von, pſd. S: Liebesſtürme (3 Nn. aus *Waſſermann, Jakob, geb. am S: Meluſine Watz Waſſermann, Moſes, geb. am 15. S: Judah Touro. Ein Watzdorff-Bachoff, Erika von,
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Waſ
Watz
Publikum aufführen ließ, das ſogar
ein kleines Eintrittsgeld erlegte. Nach
dem Tode des Vaters wandte ſie ſich
der Bühne zu und ſtudierte in Wien
unter Ludwig Löwe, entſagte jedoch
dieſer Laufbahn, um ſich 1858 mit
dem Juſtizminiſterialbeamten Waſ-
ſerburger in Wien zu verheiraten.
Nach deſſen Tode lebte ſie in der
Familie des Reg. Rats u. Gymnaſial-
direktors K. Ziwſa in Wien u. ſtarb
am 19. Januar 1901.
S: Dichtungen,
1878 [Jnhalt: Ein Wiegengeheimnis
(Ep.). – Hilda (Dr.)]. – Ein verſenk-
tes Eden (Ep. D.), 1880. – Die Aloe-
blüte (R.); II, 1898.
Waſſerburger, Paula von, pſd.
Sonja Jwanowna Lewikoff, geb.
am 12. Februar 1865 in Wien, lebt
daſelbſt.
S: Liebesſtürme (3 Nn. aus
dem klaſſiſchen Elſaß), 1905. – Tage-
buch eines Weltprieſters, 1906. – Ge-
ſundheit (Tagebuch), 1907. Neue A.
u. d. T.: Die Sünden der Väter
(Tagebuch), 1909. – Vom Eros zum
Dulder auf Golgatha (R.), 1909.
*Waſſermann, Jakob, geb. am
10. März 1873 in Fürth (Bayern),
lebt als Schriftſteller (1895) in Mün-
chen, (1898) in Wien.
S: Meluſine
(Liebesroman), 1896. – Schläfſt du
Mutter? Ruth (2 Nn.), 1896. 2. A.
1902. – Die Juden von Zirndorf (R.),
1897. Neubearb. 1906. – Die Schaff-
nerin. Die Mächtigen (2 Nn.), 1897.
2. Aufl. 1902. – Lorenza Burgkmair
(Karnevalsſtück), 1898. – Hockenjos,
oder: Die Lügenkomödie, 1898. – Die
Geſchichte der jungen Renate Fuchs,
1900. 9. A. 1901. – Der Moloch (R.),
1.–4. Aufl. 1903. – Der nie geküßte
Mund. Hilperich (2 Nn.), 1903. –
Alexander in Babylon, 1.–3. A. 1905.
– Die Schweſtern (3 Nn.), 1.–2. A.
1906. 3. A. 1907. – Kaspar Hauſer
oder: Die Trägheit des Herzens (N.),
1.–4. A. 1908. – Die Masken Erwin
Reiners (R.), 1.–5. A. 1910. – Der
goldene Spiegel (En.), 1911. – Fau-
ſtina (Ein Geſpräch üb. d. Liebe), 1912.
Waſſermann, Moſes, geb. am 15.
Juli 1811 in Ansbach als der Sohn
eines iſraelitiſchen Privatgelehrten,
der ſpäter Rabbiner in Laupheim
(Württemberg) wurde, beſuchte das
Gymnaſium in Ulm u. bezog 1829 die
Univerſität Tübingen, wo er theolo-
giſche Vorleſungen hörte. Jm Jahre
1837 wurde er Rabbiner in Möh-
ringen, Oberamt Horb, und 1873
erſter Rabbiner in Stuttgart und zu-
gleich theologiſches Mitglied der iſrae-
litiſchen Oberbehörde Württembergs.
Jn dieſer Stellung blieb er, ſpäter
mit dem Titel eines Kirchenrats be-
ehrt, bis zu ſeinem Tode am 18. Ok-
tober 1892.
S: Judah Touro. Ein
Gentleman ſemitiſcher Abſtammung
(Biogr. R.); II, 1875.
Watzdorff-Bachoff, Erika von,
geborne Freiin Bachoff von Echt,
wurde am 6. Mai 1878 auf dem vä-
terlichen Beſitztum, Schloß Dobitſchen
im Herzogt. Sachſen-Altenburg, ge-
boren und zählt zu ihren Ahnen müt-
terlicherſeits auch Goethes Freundin
Charlotte von Stein. Sie lebt in
Weimar.
S: Zwiſchen Frühling und
Herbſt (Ge.), 1909. 2. Aufl. 1912. –
Das Jahr (Lyr. Tagebuchblätter),
1911.
*Watzlaweck, Richard, pſeudon.
Richard Sanneck, wurde am 3.
Auguſt 1880 in Cilli (Steiermark)
als der Sohn eines Bürgers u. Glas-
händlers geboren, hatte in ſeinen
Knabenjahren mit den ſchwerſten
Krankheiten zu kämpfen, ſo daß er
erſt mit 15 Jahren einen geordneten
u. regelmäßigen Unterricht genießen
konnte. Er beſuchte die Gymnaſien
zu Cilli u. Graz und wollte ſich dann
dem Bahndienſt widmen, den er aber
bald ſeiner Schwere wegen aufgab.
Er ging deshalb zur Schriftſtellerei
über u. lebt nun als Mitarbeiter in-
und ausländiſcher Journale in Cilli.
Dort redigiert er auch ſeit 1910 die
„Südſteiriſche Volksſtimme“.
S:
Blümchen am Bach, 1903. 2. Aufl.
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