Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Wel Welzhofer, Heinrich, geboren am S: Kaiser Otto III. Wenck, Woldemar Bernhard, geb. S: Lose Blätter und leichte Ware Wenckstern, Adolf von, geb. am Wen nanzwissenschaft an die Universitätzu Tokio in Japan, wo er bis 1895 blieb. Jm folgenden Jahre habili- tierte er sich als Privatdozent in Berlin, wurde 1901 Titular-Pro- fessor, Ende 1904 außerordentl. Pro- fessor in Greifswald u. 1906 ordentl. Professor an der Universität Bres- lau. S: Auf Scholle u. Welle, 1.-3. *Wenckstern, Otto v., entstammte *
[Spaltenumbruch] Wel Welzhofer, Heinrich, geboren am S: Kaiſer Otto III. Wenck, Woldemar Bernhard, geb. S: Loſe Blätter und leichte Ware Wenckſtern, Adolf von, geb. am Wen nanzwiſſenſchaft an die Univerſitätzu Tokio in Japan, wo er bis 1895 blieb. Jm folgenden Jahre habili- tierte er ſich als Privatdozent in Berlin, wurde 1901 Titular-Pro- feſſor, Ende 1904 außerordentl. Pro- feſſor in Greifswald u. 1906 ordentl. Profeſſor an der Univerſität Bres- lau. S: Auf Scholle u. Welle, 1.–3. *Wenckſtern, Otto v., entſtammte *
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Wel
Wen
Welzhofer, Heinrich, geboren am
6. Auguſt 1851 in Donauwörth, Dr.
phil., Profeſſor, Privatgelehrter, lebt
(1898) in Wiesbaden, (1900) in Ba-
den-Baden, ſeit 1905 in Rohrbach
bei Heidelberg.
S: Kaiſer Otto III.
(Dr.), 1902. – Semiramis (Dr.),
1905.
Wenck, Woldemar Bernhard, geb.
am 9. April 1819 in Leipzig, beſuchte
nach mehrjährigem Privatunterricht
das Thomasgymnaſium ſeiner Vater-
ſtadt und widmete ſich 1837–42 an
den Univerſitäten Leipzig, Berlin u.
Heidelberg dem Studium der Ge-
ſchichte. Jn den folgenden Jahren
war er vielfach durch Geſundheits-
ſtörungen in ſeinen Arbeiten gehin-
dert: erſt 1851 trat er mit dem Werke
„Das fränkiſche Reich nach dem Ver-
trage in Verdun“ an die Öffentlich-
keit, und 1852 habilitierte er ſich an
der Univerſität Leipzig für Geſchichte.
Jm Jahre 1855 wurde er außer-
ordentl. und 1878 ordentl. Honorar-
profeſſor daſelbſt. Sein Arbeitsge-
biet war in erſter Linie das frühere
deutſche Mittelalter, dann auch die
Reformationszeit u. die Zeit Fried-
richs des Großen. Jm Jahre 1902
zog er ſich in den Ruheſtand zurück,
und am 8. Dezbr. 1905 ſtarb er in
Klitzſchen bei Torgau. Außer mehre-
ren hiſtoriſchen Werken veröffentlichte
er
S: Loſe Blätter und leichte Ware
(Ge.), 1877.
Wenckſtern, Adolf von, geb. am
3. Oktbr. 1862 zu Groß-Tippeln in
Oſtpreußen, abſolvierte das Gymna-
ſium 1879 und widmete ſich zunächſt
dem Militärdienſt. Er war 1880–85
aktiver Offizier im Jnfanterie-Reg.
Nr. 34, ging dann nach der Jnſel
Sumatra und lebte hier in Deli bis
1890 als Pflanzer. Heimgekehrt, be-
gann er ſeine Univerſitätsſtudien in
München, brachte ſie in Berlin durch
Promotion zum Dr. phil. zum Ab-
ſchluß (1893) u. ging dann als Pro-
feſſor der Nationalökonomie und Fi-
nanzwiſſenſchaft an die Univerſität
zu Tokio in Japan, wo er bis 1895
blieb. Jm folgenden Jahre habili-
tierte er ſich als Privatdozent in
Berlin, wurde 1901 Titular-Pro-
feſſor, Ende 1904 außerordentl. Pro-
feſſor in Greifswald u. 1906 ordentl.
Profeſſor an der Univerſität Bres-
lau.
S: Auf Scholle u. Welle, 1.–3.
A. 1900. – Jſt er etwas? (Schſp.),
1902. – Heiligenblut (R.), 1909. –
Jmme (R.), 1910.
*Wenckſtern, Otto v., entſtammte
einer oſtpreußiſchen Adelsfamilie u.
wurde am 25. April 1819 zu Rawitſch
geboren, wo ſein Vater, ein Kämpfer
in den Freiheitskriegen, als Haupt-
mann in Garniſon ſtand. Das Re-
giment wurde bald darauf nach
Schweidnitz verſetzt, u. hier ſtarb der
Vater bereits 1822, worauf die Witwe
in ihre Heimat an den Rhein zurück-
kehrte und ſich 1825 zum zweitenmal,
mit dem Paſtor Oelbermann, dem
Vater des Dichters Hugo Oelber-
mann, verheiratete. Otto v. W. war
von Kindheit auf ſchwächlich u. wurde
deshalb für die Landwirtſchaft be-
ſtimmt, obwohl ſeine geiſtige Bega-
bung ihn mehr auf das Studium
hinwies. Er beſuchte die landwirt-
ſchaftliche Lehranſtalt in Wiesbaden
u. hatte hier durch den Verkehr mit
engliſchen Familien Gelegenheit, ſich
mit der engliſchen Sprache und Lite-
ratur vertraut zu machen. Bald trat
auch ſein literariſcher Beruf in den
Vordergrund. Er ſtudierte eine Zeit-
lang in Bonn, ging dann als Redak-
teur der „Bonner Zeitung“ nach El-
berfeld, während er ſich privatim
mit verſchiedenen Übertragungen aus
dem Engliſchen und mit andern poe-
tiſchen Arbeiten befaßte. Durch ſeine
Verheiratung mit einer jungen rei-
chen Engländerin kam er nach Lon-
don, wo er in der Redaktion der
„Daily News“ und ſpäter der „Ti-
mes“ tätig war, auch im Auftrage
ſeines Blattes als Berichterſtatter
*
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