Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste gutsherrschaftlichen Verhältnisse zurZeit des dänisch-deutschen Zwiespal- tes zur wahrheitsgetreuen Darstel- lung. Marie St. lebt noch jetzt in Zürich. S: Annemarie von Lasberg *Steindorff, Ulrich, geb. am 10. S: Ge- Steinebach, Friedrich, * zu Wien Ste Herzen, den Wünschen seiner Mutternachgab und der theatralischen Lauf- bahn entsagte, welche die besorgte Mutterliebe für unsicher hielt. Er trat nun als Beamter der Marine in den österreichischen Staatsdienst. Seitdem hat er, zahlreiche Reisen ab- gerechnet, die er in wissenschaftlichem Jnteresse durch die verschiedenen österreichischen Staaten unternom- men, seinen Wohnsitz in Wien beibe- halten. Jm Jahre 1857 wurde er zum Registrator der Marine-Buch- haltung ernannt, später zum Rech- nungsrat befördert u. bekleidete zu- letzt die Stelle eines k. k. Oberrech- nungsrats im Reichskriegsministe- rium. Jm Jahre 1885 trat er in den Ruhestand. Als Redakteur leitete S. 1858-68 das Taschenbuch "Thalia", 1856-60 das "Damen-Album" und 1863-66 die "Austria". Er starb in Wien am 29. März 1899. S: John Steineck, Hans von, Pseud. für *Steiner, Heinrich, psd. H. York *
Ste gutsherrſchaftlichen Verhältniſſe zurZeit des däniſch-deutſchen Zwieſpal- tes zur wahrheitsgetreuen Darſtel- lung. Marie St. lebt noch jetzt in Zürich. S: Annemarie von Lasberg *Steindorff, Ulrich, geb. am 10. S: Ge- Steinebach, Friedrich, * zu Wien Ste Herzen, den Wünſchen ſeiner Mutternachgab und der theatraliſchen Lauf- bahn entſagte, welche die beſorgte Mutterliebe für unſicher hielt. Er trat nun als Beamter der Marine in den öſterreichiſchen Staatsdienſt. Seitdem hat er, zahlreiche Reiſen ab- gerechnet, die er in wiſſenſchaftlichem Jntereſſe durch die verſchiedenen öſterreichiſchen Staaten unternom- men, ſeinen Wohnſitz in Wien beibe- halten. Jm Jahre 1857 wurde er zum Regiſtrator der Marine-Buch- haltung ernannt, ſpäter zum Rech- nungsrat befördert u. bekleidete zu- letzt die Stelle eines k. k. Oberrech- nungsrats im Reichskriegsminiſte- rium. Jm Jahre 1885 trat er in den Ruheſtand. Als Redakteur leitete S. 1858–68 das Taſchenbuch „Thalia“, 1856–60 das „Damen-Album“ und 1863–66 die „Auſtria“. Er ſtarb in Wien am 29. März 1899. S: John Steineck, Hans von, Pſeud. für *Steiner, Heinrich, pſd. H. York *
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Ste
Ste
gutsherrſchaftlichen Verhältniſſe zur
Zeit des däniſch-deutſchen Zwieſpal-
tes zur wahrheitsgetreuen Darſtel-
lung. Marie St. lebt noch jetzt in
Zürich.
S: Annemarie von Lasberg
(Geſch. eines jung. Mädchens), 1908.
– „Fee“ (Aus dem Leben eines Kin-
des), 1909. – Die Enkelin der Frau
Urſula (Geſch. aus Bünden), 1911.
*Steindorff, Ulrich, geb. am 10.
März 1888 in einer Vorſtadt Ber-
lins, wuchs dort unter den Händen
einer vorurteilsfreien, weltklugen
Mutter und unter den Augen eines
arbeits- u. weltfrohen Vaters heran
und kam 1903 mit ſeinen Eltern nach
Leipzig, wohin der Vater, Dr. Georg
St., als Univerſitätsprofeſſor und
Direktor des ägyptologiſchen Jnſti-
tuts berufen worden. Der letztere hat
ſich ſeitdem durch ſeine wiederholten
Forſchungsreiſen nach Ägypten, dem
Sudan, der Lybiſchen Wüſte u. Nu-
bien in der Gelehrtenwelt einen ehren-
vollen Platz errungen. Jn Leipzig
erhielt der Sohn ſeine Gymnaſial-
bildung, ſtudierte eine Zeitlang Ju-
risprudenz u. Nationalökonomie und
ging dann als Dichter ſeine eigenen
Wege. Jm J. 1909 verheiratete er
ſich, verlebte das erſte Ehejahr in
Jtalien u. nahm dann ſeinen Wohn-
ſitz wieder in Leipzig-Gohlis.
S: Ge-
dichte, 1909. – Panthea (Trag.), 1911.
– Frau Cardinal (Kom.), 1912.
Steinebach, Friedrich, * zu Wien
am 27. Oktbr. 1821, verlor ſeinen
Vater, der Hof- u. Gerichtsadvokat
daſelbſt war, bereits im achten Jahre,
beſuchte ſeit 1832 das Schottengym-
naſium und ſtudierte an der Wiener
Univerſität Philoſophie und darauf
die Rechte. Nach Beendigung ſeines
Studiums (1843) beſchloß er, ſich der
Bühne zu widmen. An Holbein und
Ludwig Löwe fand er zwei mächtige
Förderer ſeines Talents, und ſchon
bot ſich ihm ein günſtiges Engage-
ment am Wiener Hofburgtheater, als
er doch, wenn auch mit ſchwerem
Herzen, den Wünſchen ſeiner Mutter
nachgab und der theatraliſchen Lauf-
bahn entſagte, welche die beſorgte
Mutterliebe für unſicher hielt. Er
trat nun als Beamter der Marine
in den öſterreichiſchen Staatsdienſt.
Seitdem hat er, zahlreiche Reiſen ab-
gerechnet, die er in wiſſenſchaftlichem
Jntereſſe durch die verſchiedenen
öſterreichiſchen Staaten unternom-
men, ſeinen Wohnſitz in Wien beibe-
halten. Jm Jahre 1857 wurde er
zum Regiſtrator der Marine-Buch-
haltung ernannt, ſpäter zum Rech-
nungsrat befördert u. bekleidete zu-
letzt die Stelle eines k. k. Oberrech-
nungsrats im Reichskriegsminiſte-
rium. Jm Jahre 1885 trat er in den
Ruheſtand. Als Redakteur leitete S.
1858–68 das Taſchenbuch „Thalia“,
1856–60 das „Damen-Album“ und
1863–66 die „Auſtria“. Er ſtarb in
Wien am 29. März 1899.
S: John
Norby (Hiſt. Tr.), 1846. – Jmogen
(nach Sbakeſpeares Cymbeline bear-
beitet), 1847. – Leni Wind, oder:
Die Enthuſiaſten (Sat. gegen die
überſchwengliche Verehrung der Jen-
ny Lind), 1847. – Salonbilder aus
der vornehmen Welt (Nn.), 1860. –
Der Verräter (E.), 1870. – Kaiſer
Joſeph II. (E.), 1871. – Engel und
Dämon (E.), 1874. – Ein modernes
Babel (R.), 1871. – Ein tiefes Ge-
heimnis (N.), 1875. – Unſchuldig ver-
urteilt! (R.), 1887.
Steineck, Hans von, Pſeud. für
Konſtanze Lochmann; ſ. d.!
*Steiner, Heinrich, pſd. H. York
und York-Steiner, wurde am 3.
Auguſt 1859 zu Szenitz in Oberungarn
geboren u. mußte, da der Vater früh
verſtarb u. die Mutter mit fünf un-
mündigen Kindern unverſorgt zurück-
blieb, zeitig als Lehrling in ein Ge-
ſchäft eintreten. Künſtleriſcher Drang,
unterſtützt von einer hübſchen Tenor-
ſtimme, brachte ihn dann zur Bühne,
der er ſechs Jahr lang angehörte.
Sein Beruf führte ihn durch Öſter-
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