Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Wis 1862 starb. S: Wiser-Album (Gedenk- *Wissell, Karl von, geb. am 7. Juli S: Bernhart und Bertha. Jke *Wissig, Otto, pseudon. Otto S: Simon von Kyrene Wiß *Wißmann, Eduard, pseudonym S: Gedichte, 1854. Ende des siebenten Bandes. *
Wiſ 1862 ſtarb. S: Wiſer-Album (Gedenk- *Wiſſell, Karl von, geb. am 7. Juli S: Bernhart und Bertha. Jke *Wiſſig, Otto, pſeudon. Otto S: Simon von Kyrene Wiß *Wißmann, Eduard, pſeudonym S: Gedichte, 1854. Ende des ſiebenten Bandes. *
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Wiſ
Wiß
1862 ſtarb.
S: Wiſer-Album (Gedenk-
buch in V. und Proſa), 1862.
*Wiſſell, Karl von, geb. am 7. Juli
1829 in Hannover, trat 1844 als
Kadett bei der königl. hannöverſchen
Artillerie ein, wurde 1848 Leutnant
und machte als ſolcher den Krieg in
Schleswig (1848–49) mit. Jm Jahre
1862 zum Hauptmann befördert, trat
er nach der Annexion Hannovers
1867 in die preußiſche 8. Artillerie-
Brigade ein, kämpfte 1870–71 als
Batteriechef des Rheiniſchen Feld-
artillerieregiments Nr. 8 in Frank-
reich u. verdiente ſich hier das Eiſerne
Kreuz 1. Kl. Nach dem Frieden kam
er 1872 als Abteilungskommandeur
im Schleswigſchen Feldartillerie-
regiment Rr. 9 nach Rendsburg, nahm
1876 als Jnvalide mit dem Charakter
eines Oberſtleutnants a. D. ſeinen
Abſchied und ließ ſich in Hildesheim
nieder. Außer verſchiedenen, unter
dem Pſeud. W. von Hilmſen in
Zeitſchriften veröffentlichten Novel-
len, Gedichten, Humoresken ꝛc. ſchrieb
er
S: Bernhart und Bertha. Jke
Williken (2 erzhlnd. Ge.), 1894.
*Wiſſig, Otto, pſeudon. Otto
Servatus, wurde in Gießen am
3. Auguſt 1853 geboren, beſuchte erſt
die Realſchule, darauf das Gymna-
ſium daſelbſt u. ſtudierte dann Theo-
logie. Nachdem er ſeit 1877 ein Jahr
lang als Religionslehrer am Schul-
lehrerſeminar in Friedberg tätig ge-
weſen, wurde er Ende April 1878
Vikar in Butzbach, 1881 Pfarrer in
Wenings, 1885 Pfarrer in Rodheim,
1890 in Lampertheim und wirkt nun-
mehr ſeit dem 1. Oktober 1892 in Bad
Nauheim.
S: Simon von Kyrene
(Paſſionsſpiel), 1891. – Johannes der
Täufer (Dr.), 1893.
*Wißmann, Eduard, pſeudonym
Erwin Weſter, wurde am 27.
Septbr. 1824 zu Gemünden auf dem
Weſterwalde geboren, wo ſein Vater
Pfarrer war, genoß von dieſem dem
erſten Unterricht, beſuchte darauf das
vormalige Pädagogium in Hadamar,
das Gymnaſium in Weilburg, wo er
als Mitarbeiter an Dingelſtedts Kaſ-
ſeler „Salon“ ſich ſchon ſchriftſtelle-
riſch betätigte, und ſtudierte an den
Univerſitäten Heidelberg und Berlin
Rechts- und Staatswiſſenſchaft, be-
ſchäftigte ſich aber daneben fort-
während literariſch. Jm Jahre 1848
wurde er Amtsakzeſſiſt in Runkel an
der Lahn, wirkte von 1849–56 in
gleicher Eigenſchaft an dem naſſaui-
ſchen Amte Wied-Selters, war hier-
auf bis 1861 als Akzeſſiſt bei dem
Hof- u. Appellationsgericht in Dillen-
burg und als Subſtitut des Staats-
prokurators daſelbſt tätig und fun-
gierte dann als Amtsaſſeſſor bei den
Ämtern zu Höchſt a. M. und Hada-
mar. Jm Herbſt 1867 wurde er zum
Kreisgerichtsrat in Wiesbaden er-
nannt und 1879 bei der preußiſchen
Juſtizreorganiſation zum Landge-
richtsrat daſelbſt befördert. Er war
zugleich Mitglied des landwirtſchaft-
lichen Spruchkollegiums für den
Regierungsbezirk Wiesbaden, Vize-
direktor des Gewerbevereins für Naſ-
ſau und in den Jahren 1873–79 und
1882–92 Mitglied des preußiſchen
Abgeordnetenhauſes, als welches er
zur deutſch-freiſinnigen Partei ge-
hörte. Jm Jahre 1894 trat er in den
Ruheſtand und am 29. Auguſt 1899
iſt er geſtorben.
S: Gedichte, 1854.
2. A. u. d. T.: Bunte Blätter, 1894. –
Zur Beſcherung (Weihnachtsmärch.)
1875. – Jngo (Lyr.-dram. D.), 1884.
Ende des ſiebenten Bandes.
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