Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 7. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Ste Steinitz in Berlin, wo sie noch jetzt lebtund als Schriftstellerin tätig ist. Jm August 1904 wurde sie Witwe. Außer verschiedenen Übersetzungen aus dem Französischen, Jtalienischen u. Eng- lischen veröffentlichte sie S: Des Vol- Steinitzer, Heinrich, geb. am 2. S: Märchen d. 19. Jahrhunderts, *Steinkeller, Marie von, pseud. S: Fata Morgana (Märchen und Steinle, Alfons Maria v., geb. Ste selbst. S: Er hat die Linie passiert Steinlein, August, geb. 1823 in S: Bunte Blüten (Ge.), 1884. Steinlein, Laura, pseud. Artha- *
Ste Steinitz in Berlin, wo ſie noch jetzt lebtund als Schriftſtellerin tätig iſt. Jm Auguſt 1904 wurde ſie Witwe. Außer verſchiedenen Überſetzungen aus dem Franzöſiſchen, Jtalieniſchen u. Eng- liſchen veröffentlichte ſie S: Des Vol- Steinitzer, Heinrich, geb. am 2. S: Märchen d. 19. Jahrhunderts, *Steinkeller, Marie von, pſeud. S: Fata Morgana (Märchen und Steinle, Alfons Maria v., geb. Ste ſelbſt. S: Er hat die Linie paſſiert Steinlein, Auguſt, geb. 1823 in S: Bunte Blüten (Ge.), 1884. Steinlein, Laura, pſeud. Artha- *
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Schickſalsſchläge, doch<lb/> hat Gottes Gnade auch immer wie-<lb/> der die Sonne ſcheinen laſſen und<lb/> ihren Lebenspfad mit Blumen ge-<lb/> ſchmückt. Jhre Neigung u. Begabung<lb/> führten ſie bald auf das Gebiet der<lb/> Schriftſtellerei, das ſie fortgeſetzt<lb/> pflegte. Später hatte ſie ihren Wohn-<lb/> ſitz in Kolberg (Pommern), und dort<lb/> iſt ſie am 17. Febr. 1911 geſtorben.<lb/></p><lb/> <div type="bibliography" n="2"> <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head> <p> Fata Morgana (Märchen und<lb/> Träumereien), 1880. – Am heimi-<lb/> ſchen Strand (R.), 1883. – Wallheim<lb/> (E. f. d. reifere Jugend), 1896. – Zur<lb/> rechten Zeit und andere Erzählungen<lb/> f. d. jüngere Mädchenwelt, 1897. –<lb/> Durch fremde Schuld (R.), 1900.</p><lb/> </div> </div><lb/> <div type="index" n="1"> <head> <persName><hi rendition="#b">Steinle,</hi> Alfons Maria v.,</persName> </head> <p> geb.<lb/> am 24. April 1850 in Frankfurt a. 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Ste
Ste
Steinitz in Berlin, wo ſie noch jetzt lebt
und als Schriftſtellerin tätig iſt. Jm
Auguſt 1904 wurde ſie Witwe. Außer
verſchiedenen Überſetzungen aus dem
Franzöſiſchen, Jtalieniſchen u. Eng-
liſchen veröffentlichte ſie
S: Des Vol-
kes Tochter (E.); II, 1878. – Die Häß-
liche (R.); III, 1884. – Jhr Beruf
(E.), 1886. – Jm Prieſterhauſe (E.),
1890. – Der Ring der Nibelungen
(40 Kunſtblätter von C. E. Doepler,
Text von Kl. S.), 1893. – Jrrlicht
(R.), 1895. – Thamar (Dr.), 1906.
2. A. 1910. – Der Allerletzte (Lſp.),
1909.
Steinitzer, Heinrich, geb. am 2.
Jan. 1869, lebt (1898) in München.
S: Märchen d. 19. Jahrhunderts,
1893. – Honos (R.), 1895. – Per-
ſpektiven (R.), 1897. – Wie wir lie-
ben (Sk.), 1901. – Sport u. Kultur,
1910. – Der Moniſtenbund (E.), 1912.
*Steinkeller, Marie von, pſeud.
Sophie von Keller, wurde am
27. Septbr. 1840 zu Treptow a. d.
Rega in Pommern geboren u. lebte
bis 1894 daſelbſt. Jhr Leben war
äußerlich ein wenig bewegtes. Es
brachte ihr wohl auch mancherlei
Prüfungen u. Schickſalsſchläge, doch
hat Gottes Gnade auch immer wie-
der die Sonne ſcheinen laſſen und
ihren Lebenspfad mit Blumen ge-
ſchmückt. Jhre Neigung u. Begabung
führten ſie bald auf das Gebiet der
Schriftſtellerei, das ſie fortgeſetzt
pflegte. Später hatte ſie ihren Wohn-
ſitz in Kolberg (Pommern), und dort
iſt ſie am 17. Febr. 1911 geſtorben.
S: Fata Morgana (Märchen und
Träumereien), 1880. – Am heimi-
ſchen Strand (R.), 1883. – Wallheim
(E. f. d. reifere Jugend), 1896. – Zur
rechten Zeit und andere Erzählungen
f. d. jüngere Mädchenwelt, 1897. –
Durch fremde Schuld (R.), 1900.
Steinle, Alfons Maria v., geb.
am 24. April 1850 in Frankfurt a. M.,
Dr. jur., Rechtsanwalt, Juſtizrat,
auch päpſtlicher Geh. Kammerherr da-
ſelbſt.
S: Er hat die Linie paſſiert
(E. a. d. Mappe eines Unbekannten),
1886.
Steinlein, Auguſt, geb. 1823 in
Trier, bildete ſich zum Lehrer aus
und übernahm, kaum 18 Jahre alt,
eine Lehrerſtelle in ſeiner Vaterſtadt.
Durch ſeine freiſinnigen Anſichten
machte er ſich indes höheren Orts
mißliebig, u., um Unannehmlichkeiten
vorzubeugen, entſchloß er ſich, aus-
zuwandern. So kam er 1843 nach
Neuyork, fand hier als Lehrling ein
Unterkommen in einer Buchdruckerei
und wurde bald Vormann in der-
ſelben, welche Stellung er 12 Jahre
innehatte; dann zog er nach Weſten
u. ließ ſich 1856 bei dem damaligen
Dorfe La Croſſe, Wisconſin, auf
eigener Heimſtätte nieder. Nach meh-
reren Jahren ſchwerer Pionierarbeit
gründete er eine deutſche Zeitung u.
wurde bald zu wichtigen Ämtern ge-
wählt; er bekleidete nacheinander das
Amt eines Registrar of Deeds, eines
Armenkommiſſärs, eines Schulrats,
und ſetzte als ſolcher die Einführung
des deutſchen Unterrichts in die
öffentlichen Schulen von La Croſſe,
ſowie die koſtenfreie Verabreichung
von Schulbüchern an die Schüler
durch. Als Advokat u. Friedens-
richter und Polizeirichter nahm er
bis zu ſeinem Tode eine hochge-
achtete Stellung ein. Er ſtarb 1892.
S: Bunte Blüten (Ge.), 1884.
Steinlein, Laura, pſeud. Artha-
lis oder A(rthur) Freeſe, wurde
am 24. Auguſt 1826 zu Friedefeld in
Vorpommern als die Tochter eines
Rittergutsbeſitzers geboren u. konnte,
da in zarter Jugend ihr Leben ſchwer
gefährdet war, erſt mit Beginn des
elften Lebensjahres geregelten Unter-
richt (in einer der erſten Erziehungs-
anſtalten Berlins) erhalten. Dann
folgte ihre Ausbildung für das prak-
tiſche Leben, namentlich den länd-
lichen Beruf. Das Elternhaus bot
mannigfache Anregung zu geiſtig
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