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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Ang
Jahre 1885 gab er mit J. Singer die
"Österreich. Literaturzeitung" heraus,
wodurch er vielen bedeutenden Lite-
raten Wiens bekannt wurde, und
später mit Oskar Teuber, Mor. Ber-
mann u. Lukas die "Jllustrierte Ge-
schichte der k. k. Armee". Dann be-
teiligte er sich an verschiedenen Zei-
tungsunternehmungen, verlor aber
dabei einen großen Teil seines Ver-
mögens. Danach wandte er sich der
Bühnenschriftstellerei zu und ist ihr,
da gleich sein erstes Stück "Des Kai-
sers Rock" einen Erfolg aufzuweisen
hatte, bisher treu geblieben.

S:

Des
Kaisers Rock (Festsp.), 1904. - Rare
Leut' (Volksstück), 1905. - Um Glück
und Ehr' (desgl.), 1906. - 's ledige
Kind (desgl.), 1907. - Die Kloster-
schwester (Schw.), 1908. - Die Him-
melsbraut (Dr., mit Ch. Spanner-
Hausen), 1909. - Jugend von heute
(Schausp.), 1909. - Ums liebe Geld
(Schsp.), 1910. - Die schwarze Rose
(Lsp.), 1910. - Der Kaiserpreis (Fest-
spiel), 1911. - A arme Seel' (Volks-
stück), 1911.

Anger, Siegfried

(I, S. 64), starb
am 19. Novbr. 1911.

Anker, Fritz,

Pseud. für Gott-
lob Schrenk;
s. d. Bd. VI, S. 306!

Annas, Ernst

(I, S. 65).

S:

Der
Rappe von Roßbach (E.), 1902. 2. A.
1912. - Gedichte, 1909.

Anthes, Otto

(I, S. 67) erhielt
1910 den Charakter als Professor.

S:

Don Juans letztes Abenteuer
(Dr.), 1909. - Heinz Hauser, ein
Schulmeisterleben, 1912.

Anton, Helene

(I, S. 68).

S:


Nur kein Leutnant und andere Hu-
moresken, 1909. - Der Frauenkenner
und andere Novellen, 1910.

Apel, Paul

(I, S. 70).

S:

Hans
Sonnenstößers Höllenfahrt (Ein
Traumspiel), 1911. 3. Aufl. 1912. -
Verschiedene philosophische Schriften.

Apitz, Edwin

(I, S. 71).

S:

Aus
Sturm und Stille (Neue Ge.), 1910.

Appelt, Wilhelm

(I, Seite 71).

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Arn
S:

Die Harfenspielerin und ander[e]
Erzählungen, 2. A. 1909.

Arens, Bernard

(I, S. 74), leb[t]
seit 1910 wieder in Valkenburg.

S;


Die Lektüre, 1911. - Der Sohn de[s]
Mufti (E. a. d. Morgenlande), 1911[.]

*Arndt, Ferdinand Valenti[n]


(Bd. I, S. 76) wurde am 3. Apri[l]
1808 in Berlin als Sohn eines ge[-]
achteten Kaufmanns geboren, erhiel[t]
seine Vorbildung durch Privatunter[-]
richt und auf dem Gymnasium zu[m]
Grauen Kloster u. studierte seit 182[6]
daselbst Theologie und Philosophie[.]
Nach glänzend bestandenen theologi[-]
schen Prüfungen wurde er Gouver[-]
neur am Kadettenhause in Berli[n,]
später an demjenigen in Potsdam[,]
übernahm 1835 ein Pfarramt in Wol[-]
tersdorf b. Zossen und kam 1845 al[s]
Pfarrer nach Sieversdorf b. Wuster[-]
hausen a. d. Dosse. Hier starb er a[m]
17. August 1867. Außer mehrere[n]
Sammlungen von Predigten ver[-]
öffentlichte er

S:

Blüten aus de[m]
Pfarrgarten (Ge.), 1861.

Arndt, Pauline,

geb. zu Kotelo[w]
(Mecklenburg) als Tochter des dor[-]
tigen Pastors Wilhelm Mussehl,
der 1855 sein Amt niederlegte und
nach Amerika auswanderte, war ver-
heiratet mit dem Lehrer Arndt i[n]
Friedland und siedelte später auc[h]
nach Amerika über, wo sie Wohnsi[tz]
in Newark, Neujersey bei Neuyork[,]
nahm.

S:

Christel ('ne Dörp- u[n]
Lewsgesch.), 1869. - Up Hohenmüren[,]
oder: Anna Werner (E.), 1869.

*Arndts, Friedrich Wilhelm,

geb[.]
am 9. Oktbr. 1808 in Essen a. d. R.
war der Sohn eines Bäckermeisters
der in der Bürgerschaft großes An-
sehen genoß und auch dem evangel[.]
Presbyterium als Mitglied ange-
hörte. Der Sohn besuchte das Gym-
nasium, das er aber bei dem Tode
des Vaters in der Unterprima ver-
lassen mußte, damit er die väterliche
Bäckerei weiterführe. Hierzu spürte
er aber wenig Neigung. Er schlug

*

[Spaltenumbruch]

Ang
Jahre 1885 gab er mit J. Singer die
„Öſterreich. Literaturzeitung“ heraus,
wodurch er vielen bedeutenden Lite-
raten Wiens bekannt wurde, und
ſpäter mit Oskar Teuber, Mor. Ber-
mann u. Lukas die „Jlluſtrierte Ge-
ſchichte der k. k. Armee“. Dann be-
teiligte er ſich an verſchiedenen Zei-
tungsunternehmungen, verlor aber
dabei einen großen Teil ſeines Ver-
mögens. Danach wandte er ſich der
Bühnenſchriftſtellerei zu und iſt ihr,
da gleich ſein erſtes Stück „Des Kai-
ſers Rock“ einen Erfolg aufzuweiſen
hatte, bisher treu geblieben.

S:

Des
Kaiſers Rock (Feſtſp.), 1904. – Rare
Leut’ (Volksſtück), 1905. – Um Glück
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Kind (desgl.), 1907. – Die Kloſter-
ſchweſter (Schw.), 1908. – Die Him-
melsbraut (Dr., mit Ch. Spanner-
Hauſen), 1909. – Jugend von heute
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(Schſp.), 1910. – Die ſchwarze Roſe
(Lſp.), 1910. – Der Kaiſerpreis (Feſt-
ſpiel), 1911. – A arme Seel’ (Volks-
ſtück), 1911.

Anger, Siegfried

(I, S. 64), ſtarb
am 19. Novbr. 1911.

Anker, Fritz,

Pſeud. für Gott-
lob Schrenk;
ſ. d. Bd. VI, S. 306!

Annas, Ernſt

(I, S. 65).

S:

Der
Rappe von Roßbach (E.), 1902. 2. A.
1912. – Gedichte, 1909.

Anthes, Otto

(I, S. 67) erhielt
1910 den Charakter als Profeſſor.

S:

Don Juans letztes Abenteuer
(Dr.), 1909. – Heinz Hauſer, ein
Schulmeiſterleben, 1912.

Anton, Helene

(I, S. 68).

S:


Nur kein Leutnant und andere Hu-
moresken, 1909. – Der Frauenkenner
und andere Novellen, 1910.

Apel, Paul

(I, S. 70).

S:

Hans
Sonnenſtößers Höllenfahrt (Ein
Traumſpiel), 1911. 3. Aufl. 1912. –
Verſchiedene philoſophiſche Schriften.

Apitz, Edwin

(I, S. 71).

S:

Aus
Sturm und Stille (Neue Ge.), 1910.

Appelt, Wilhelm

(I, Seite 71).

[Spaltenumbruch]
Arn
S:

Die Harfenſpielerin und ander[e]
Erzählungen, 2. A. 1909.

Arens, Bernard

(I, S. 74), leb[t]
ſeit 1910 wieder in Valkenburg.

S;


Die Lektüre, 1911. – Der Sohn de[s]
Mufti (E. a. d. Morgenlande), 1911[.]

*Arndt, Ferdinand Valenti[n]


(Bd. I, S. 76) wurde am 3. Apri[l]
1808 in Berlin als Sohn eines ge[-]
achteten Kaufmanns geboren, erhiel[t]
ſeine Vorbildung durch Privatunter[-]
richt und auf dem Gymnaſium zu[m]
Grauen Kloſter u. ſtudierte ſeit 182[6]
daſelbſt Theologie und Philoſophie[.]
Nach glänzend beſtandenen theologi[-]
ſchen Prüfungen wurde er Gouver[-]
neur am Kadettenhauſe in Berli[n,]
ſpäter an demjenigen in Potsdam[,]
übernahm 1835 ein Pfarramt in Wol[-]
tersdorf b. Zoſſen und kam 1845 al[s]
Pfarrer nach Sieversdorf b. Wuſter[-]
hauſen a. d. Doſſe. Hier ſtarb er a[m]
17. Auguſt 1867. Außer mehrere[n]
Sammlungen von Predigten ver[-]
öffentlichte er

S:

Blüten aus de[m]
Pfarrgarten (Ge.), 1861.

Arndt, Pauline,

geb. zu Kotelo[w]
(Mecklenburg) als Tochter des dor[-]
tigen Paſtors Wilhelm Muſſehl,
der 1855 ſein Amt niederlegte und
nach Amerika auswanderte, war ver-
heiratet mit dem Lehrer Arndt i[n]
Friedland und ſiedelte ſpäter auc[h]
nach Amerika über, wo ſie Wohnſi[tz]
in Newark, Neujerſey bei Neuyork[,]
nahm.

S:

Chriſtel (’ne Dörp- u[n]
Lewsgeſch.), 1869. – Up Hohenmüren[,]
oder: Anna Werner (E.), 1869.

*Arndts, Friedrich Wilhelm,

geb[.]
am 9. Oktbr. 1808 in Eſſen a. d. R.
war der Sohn eines Bäckermeiſters
der in der Bürgerſchaft großes An-
ſehen genoß und auch dem evangel[.]
Presbyterium als Mitglied ange-
hörte. Der Sohn beſuchte das Gym-
naſium, das er aber bei dem Tode
des Vaters in der Unterprima ver-
laſſen mußte, damit er die väterliche
Bäckerei weiterführe. Hierzu ſpürte
er aber wenig Neigung. Er ſchlug

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[128/0132] Ang Arn Jahre 1885 gab er mit J. Singer die „Öſterreich. Literaturzeitung“ heraus, wodurch er vielen bedeutenden Lite- raten Wiens bekannt wurde, und ſpäter mit Oskar Teuber, Mor. Ber- mann u. Lukas die „Jlluſtrierte Ge- ſchichte der k. k. Armee“. Dann be- teiligte er ſich an verſchiedenen Zei- tungsunternehmungen, verlor aber dabei einen großen Teil ſeines Ver- mögens. Danach wandte er ſich der Bühnenſchriftſtellerei zu und iſt ihr, da gleich ſein erſtes Stück „Des Kai- ſers Rock“ einen Erfolg aufzuweiſen hatte, bisher treu geblieben. S: Des Kaiſers Rock (Feſtſp.), 1904. – Rare Leut’ (Volksſtück), 1905. – Um Glück und Ehr’ (desgl.), 1906. – ’s ledige Kind (desgl.), 1907. – Die Kloſter- ſchweſter (Schw.), 1908. – Die Him- melsbraut (Dr., mit Ch. Spanner- Hauſen), 1909. – Jugend von heute (Schauſp.), 1909. – Ums liebe Geld (Schſp.), 1910. – Die ſchwarze Roſe (Lſp.), 1910. – Der Kaiſerpreis (Feſt- ſpiel), 1911. – A arme Seel’ (Volks- ſtück), 1911. Anger, Siegfried (I, S. 64), ſtarb am 19. Novbr. 1911. Anker, Fritz, Pſeud. für Gott- lob Schrenk; ſ. d. Bd. VI, S. 306! Annas, Ernſt (I, S. 65). S: Der Rappe von Roßbach (E.), 1902. 2. A. 1912. – Gedichte, 1909. Anthes, Otto (I, S. 67) erhielt 1910 den Charakter als Profeſſor. S: Don Juans letztes Abenteuer (Dr.), 1909. – Heinz Hauſer, ein Schulmeiſterleben, 1912. Anton, Helene (I, S. 68). S: Nur kein Leutnant und andere Hu- moresken, 1909. – Der Frauenkenner und andere Novellen, 1910. Apel, Paul (I, S. 70). S: Hans Sonnenſtößers Höllenfahrt (Ein Traumſpiel), 1911. 3. Aufl. 1912. – Verſchiedene philoſophiſche Schriften. Apitz, Edwin (I, S. 71). S: Aus Sturm und Stille (Neue Ge.), 1910. Appelt, Wilhelm (I, Seite 71). S: Die Harfenſpielerin und andere Erzählungen, 2. A. 1909. Arens, Bernard (I, S. 74), lebt ſeit 1910 wieder in Valkenburg. S; Die Lektüre, 1911. – Der Sohn des Mufti (E. a. d. Morgenlande), 1911. *Arndt, Ferdinand Valentin (Bd. I, S. 76) wurde am 3. April 1808 in Berlin als Sohn eines ge- achteten Kaufmanns geboren, erhielt ſeine Vorbildung durch Privatunter- richt und auf dem Gymnaſium zum Grauen Kloſter u. ſtudierte ſeit 1826 daſelbſt Theologie und Philoſophie. Nach glänzend beſtandenen theologi- ſchen Prüfungen wurde er Gouver- neur am Kadettenhauſe in Berlin, ſpäter an demjenigen in Potsdam, übernahm 1835 ein Pfarramt in Wol- tersdorf b. Zoſſen und kam 1845 als Pfarrer nach Sieversdorf b. Wuſter- hauſen a. d. Doſſe. Hier ſtarb er am 17. Auguſt 1867. Außer mehreren Sammlungen von Predigten ver- öffentlichte er S: Blüten aus dem Pfarrgarten (Ge.), 1861. Arndt, Pauline, geb. zu Kotelow (Mecklenburg) als Tochter des dor- tigen Paſtors Wilhelm Muſſehl, der 1855 ſein Amt niederlegte und nach Amerika auswanderte, war ver- heiratet mit dem Lehrer Arndt in Friedland und ſiedelte ſpäter auch nach Amerika über, wo ſie Wohnſitz in Newark, Neujerſey bei Neuyork, nahm. S: Chriſtel (’ne Dörp- un Lewsgeſch.), 1869. – Up Hohenmüren, oder: Anna Werner (E.), 1869. *Arndts, Friedrich Wilhelm, geb. am 9. Oktbr. 1808 in Eſſen a. d. R. war der Sohn eines Bäckermeiſters der in der Bürgerſchaft großes An- ſehen genoß und auch dem evangel. Presbyterium als Mitglied ange- hörte. Der Sohn beſuchte das Gym- naſium, das er aber bei dem Tode des Vaters in der Unterprima ver- laſſen mußte, damit er die väterliche Bäckerei weiterführe. Hierzu ſpürte er aber wenig Neigung. Er ſchlug *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 128. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/132>, abgerufen am 24.11.2024.