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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bau
Liederbuch aus Vergangenheit und
Gegenwart zusammengestellt), 1910.

Baumberger, Georg

(I, S. 147).

S:

Jm Banne von drei Königinnen
(Alte u. neue Bilder aus Palästina,
Ägypten und der Türkei); II, 1910.

*Baumgarten, Bruno,

geboren
am 30. Januar 1876 in Magdeburg
als Sohn des Kaufmanns Reinhold
B., besuchte das Gymnasium des
Klosters Unser Lieben Frauen da-
selbst und studierte seit Ostern 1895
in Freiburg i. B., Berlin und Halle
Germanistik und Religion. Von be-
sonderem Einfluß auf seine Entwick-
lung waren die Professoren Erich
Schmidt in Berlin und Burdach in
Halle. Nachdem er 11/2 Jahr Haus-
lehrer in Ballenstedt gewesen und
inzwischen zum Dr. phil. promoviert
worden war, legte er im Februar
1900 sein Staatsexamen als Ober-
lehrer ab, verbrachte sein Seminar-
jahr am Domgymnasium in Magde-
burg, sein Probejahr am Stadtgym-
nasium in Halle, wirkte danach ein
halbes Jahr als Hilfslehrer in sei-
ner Vaterstadt und wurde 1. Oktober
1902 als Oberlehrer in Wittenberge
angestellt, wo er sich auch mit Hilde-
gard, der Tochter des Superinten-
denten Oelze, verheiratete. Ostern
1904 kam er als Oberlehrer an die
Bismarckschule in Magdeburg, und
hier ist er, nachdem er drei Jahre
schwer an der Zuckerkrankheit gelit-
ten, am 9. Juli 1910 gestorben.

S:


Stilistische Untersuchungen zum deut-
schen Rolandsliede, 1899. - Dann
und wann (Ge.), 1907. - Jm Vor-
hof zum Heiligen (Schriften und
Dn., eingeleitet von Dr. H. Reinhold),
1911.

Baumgartner, Alexander

(I, S.
148), starb in Luxemburg am 5. Sep-
tember 1910.

S:

Geschichte der Welt-
literatur; VI. Bd.: Die italienische
Literatur, 1.-4. A. 1912. - Ergän-
zungsband zu I-VI.: Untersuchungen
und Urteile zu den Literaturen ver-
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Bau
schiedener Völker (Gesamm. Aufsätze[),]
1.-4. A. 1912. - Die Stellung d[er]
deutschen Katholiken zur neueren L[i-]
teratur, 1910.

*Baute, Johannes,

geboren a[m]
25. Januar 1848 zu Osterkappe[ln]
(Prov. Hannover) als Sohn eine[s]
Rechtsanwalts, verlor seinen Vat[er]
schon 1853, verlebte aber unter d[er]
Obhut seiner Mutter eine glücklic[he]
Kindheit. Er besuchte die Volksschu[le]
seines Heimatortes, das Karolineu[m]
in Osnabrück und das Gymnasiu[m]
in Meppen, studierte darauf in Jnns[-]
bruck, Tübingen und Münster The[o-]
logie und erhielt am 3. Juni 187[1]
im Dom zu Osnabrück die Prieste[r-]
weihe. Er war darauf sieben Jah[re]
lang Hauskaplan auf dem Gu[te]
Homburg bei Osnabrück, unternah[m]
von hier aus eine Pilgerreise na[ch]
dem Heiligen Lande und faßte hie[r]
auch den Plan, die Herausgabe eine[es]
neuen Osnabrücker Diözesan-Ge[-]
sangbuches vorzubereiten. Er hat[te]
die Genugtuung, 1902 in die diesbe[-]
zügliche Kommission gewählt zu wer[-]
den, welche dann im Auftrage de[s]
bischöflichen General-Vikariats 190[3]
das Buch herausgab. B. war se[it]
1878 als Pfarrvikar tätig u. wurd[e]
1890 Pfarrer in Messingen bei Os[-]
nabrück, wo er noch im Amte ist.

S[:]


Pilgerlieder (Relig. Ge.), 1911.

*Bautz, Rudolf,

geb. am 2. Sep[-]
tember 1857 in dem herrlich gelege[-]
nen Taunusstädtchen Kirberg (Nas[-]
sau), wo sein Vater Lehrer wa[r,]
wurde von diesem gleichfalls für de[n]
Lehrerberuf vorgebildet und besucht[e]
1873-76 das Seminar in Usingen[.]
Der allzufrühe Tod des Vaters (1875[)]
und sonstige schwere Schicksalsschläg[e]
in der engeren Familie reiften de[n]
verwaisten Jüngling zeitig zu eine[m]
ernsten Manne, der sich jederzeit sei-
ner Verpflichtung gegen die Famili[e]
bewußt war. Seine erste Anstellun[g]
erhielt er an der Real- und höhere[n]
Töchterschule in Bad Langenschwal-

*

[Spaltenumbruch]

Bau
Liederbuch aus Vergangenheit und
Gegenwart zuſammengeſtellt), 1910.

Baumberger, Georg

(I, S. 147).

S:

Jm Banne von drei Königinnen
(Alte u. neue Bilder aus Paläſtina,
Ägypten und der Türkei); II, 1910.

*Baumgarten, Bruno,

geboren
am 30. Januar 1876 in Magdeburg
als Sohn des Kaufmanns Reinhold
B., beſuchte das Gymnaſium des
Kloſters Unſer Lieben Frauen da-
ſelbſt und ſtudierte ſeit Oſtern 1895
in Freiburg i. B., Berlin und Halle
Germaniſtik und Religion. Von be-
ſonderem Einfluß auf ſeine Entwick-
lung waren die Profeſſoren Erich
Schmidt in Berlin und Burdach in
Halle. Nachdem er 1½ Jahr Haus-
lehrer in Ballenſtedt geweſen und
inzwiſchen zum Dr. phil. promoviert
worden war, legte er im Februar
1900 ſein Staatsexamen als Ober-
lehrer ab, verbrachte ſein Seminar-
jahr am Domgymnaſium in Magde-
burg, ſein Probejahr am Stadtgym-
naſium in Halle, wirkte danach ein
halbes Jahr als Hilfslehrer in ſei-
ner Vaterſtadt und wurde 1. Oktober
1902 als Oberlehrer in Wittenberge
angeſtellt, wo er ſich auch mit Hilde-
gard, der Tochter des Superinten-
denten Oelze, verheiratete. Oſtern
1904 kam er als Oberlehrer an die
Bismarckſchule in Magdeburg, und
hier iſt er, nachdem er drei Jahre
ſchwer an der Zuckerkrankheit gelit-
ten, am 9. Juli 1910 geſtorben.

S:


Stiliſtiſche Unterſuchungen zum deut-
ſchen Rolandsliede, 1899. – Dann
und wann (Ge.), 1907. – Jm Vor-
hof zum Heiligen (Schriften und
Dn., eingeleitet von Dr. H. Reinhold),
1911.

Baumgartner, Alexander

(I, S.
148), ſtarb in Luxemburg am 5. Sep-
tember 1910.

S:

Geſchichte der Welt-
literatur; VI. Bd.: Die italieniſche
Literatur, 1.–4. A. 1912. – Ergän-
zungsband zu I–VI.: Unterſuchungen
und Urteile zu den Literaturen ver-
[Spaltenumbruch]

Bau
ſchiedener Völker (Geſamm. Aufſätze[),]
1.–4. A. 1912. – Die Stellung d[er]
deutſchen Katholiken zur neueren L[i-]
teratur, 1910.

*Baute, Johannes,

geboren a[m]
25. Januar 1848 zu Oſterkappe[ln]
(Prov. Hannover) als Sohn eine[s]
Rechtsanwalts, verlor ſeinen Vat[er]
ſchon 1853, verlebte aber unter d[er]
Obhut ſeiner Mutter eine glücklic[he]
Kindheit. Er beſuchte die Volksſchu[le]
ſeines Heimatortes, das Karolineu[m]
in Osnabrück und das Gymnaſiu[m]
in Meppen, ſtudierte darauf in Jnns[-]
bruck, Tübingen und Münſter The[o-]
logie und erhielt am 3. Juni 187[1]
im Dom zu Osnabrück die Prieſte[r-]
weihe. Er war darauf ſieben Jah[re]
lang Hauskaplan auf dem Gu[te]
Homburg bei Osnabrück, unternah[m]
von hier aus eine Pilgerreiſe na[ch]
dem Heiligen Lande und faßte hie[r]
auch den Plan, die Herausgabe eine[es]
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ſangbuches vorzubereiten. Er hat[te]
die Genugtuung, 1902 in die diesbe[-]
zügliche Kommiſſion gewählt zu wer[-]
den, welche dann im Auftrage de[s]
biſchöflichen General-Vikariats 190[3]
das Buch herausgab. B. war ſe[it]
1878 als Pfarrvikar tätig u. wurd[e]
1890 Pfarrer in Meſſingen bei Os[-]
nabrück, wo er noch im Amte iſt.

S[:]


Pilgerlieder (Relig. Ge.), 1911.

*Bautz, Rudolf,

geb. am 2. Sep[-]
tember 1857 in dem herrlich gelege[-]
nen Taunusſtädtchen Kirberg (Naſ[-]
ſau), wo ſein Vater Lehrer wa[r,]
wurde von dieſem gleichfalls für de[n]
Lehrerberuf vorgebildet und beſucht[e]
1873–76 das Seminar in Uſingen[.]
Der allzufrühe Tod des Vaters (1875[)]
und ſonſtige ſchwere Schickſalsſchläg[e]
in der engeren Familie reiften de[n]
verwaiſten Jüngling zeitig zu eine[m]
ernſten Manne, der ſich jederzeit ſei-
ner Verpflichtung gegen die Famili[e]
bewußt war. Seine erſte Anſtellun[g]
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Töchterſchule in Bad Langenſchwal-

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[136/0140] Bau Bau Liederbuch aus Vergangenheit und Gegenwart zuſammengeſtellt), 1910. Baumberger, Georg (I, S. 147). S: Jm Banne von drei Königinnen (Alte u. neue Bilder aus Paläſtina, Ägypten und der Türkei); II, 1910. *Baumgarten, Bruno, geboren am 30. Januar 1876 in Magdeburg als Sohn des Kaufmanns Reinhold B., beſuchte das Gymnaſium des Kloſters Unſer Lieben Frauen da- ſelbſt und ſtudierte ſeit Oſtern 1895 in Freiburg i. B., Berlin und Halle Germaniſtik und Religion. Von be- ſonderem Einfluß auf ſeine Entwick- lung waren die Profeſſoren Erich Schmidt in Berlin und Burdach in Halle. Nachdem er 1½ Jahr Haus- lehrer in Ballenſtedt geweſen und inzwiſchen zum Dr. phil. promoviert worden war, legte er im Februar 1900 ſein Staatsexamen als Ober- lehrer ab, verbrachte ſein Seminar- jahr am Domgymnaſium in Magde- burg, ſein Probejahr am Stadtgym- naſium in Halle, wirkte danach ein halbes Jahr als Hilfslehrer in ſei- ner Vaterſtadt und wurde 1. Oktober 1902 als Oberlehrer in Wittenberge angeſtellt, wo er ſich auch mit Hilde- gard, der Tochter des Superinten- denten Oelze, verheiratete. Oſtern 1904 kam er als Oberlehrer an die Bismarckſchule in Magdeburg, und hier iſt er, nachdem er drei Jahre ſchwer an der Zuckerkrankheit gelit- ten, am 9. Juli 1910 geſtorben. S: Stiliſtiſche Unterſuchungen zum deut- ſchen Rolandsliede, 1899. – Dann und wann (Ge.), 1907. – Jm Vor- hof zum Heiligen (Schriften und Dn., eingeleitet von Dr. H. Reinhold), 1911. Baumgartner, Alexander (I, S. 148), ſtarb in Luxemburg am 5. Sep- tember 1910. S: Geſchichte der Welt- literatur; VI. Bd.: Die italieniſche Literatur, 1.–4. A. 1912. – Ergän- zungsband zu I–VI.: Unterſuchungen und Urteile zu den Literaturen ver- ſchiedener Völker (Geſamm. Aufſätze), 1.–4. A. 1912. – Die Stellung der deutſchen Katholiken zur neueren Li- teratur, 1910. *Baute, Johannes, geboren am 25. Januar 1848 zu Oſterkappeln (Prov. Hannover) als Sohn eines Rechtsanwalts, verlor ſeinen Vater ſchon 1853, verlebte aber unter der Obhut ſeiner Mutter eine glückliche Kindheit. Er beſuchte die Volksſchule ſeines Heimatortes, das Karolineum in Osnabrück und das Gymnaſium in Meppen, ſtudierte darauf in Jnns- bruck, Tübingen und Münſter Theo- logie und erhielt am 3. Juni 1871 im Dom zu Osnabrück die Prieſter- weihe. Er war darauf ſieben Jahre lang Hauskaplan auf dem Gute Homburg bei Osnabrück, unternahm von hier aus eine Pilgerreiſe nach dem Heiligen Lande und faßte hier auch den Plan, die Herausgabe einees neuen Osnabrücker Diözeſan-Ge- ſangbuches vorzubereiten. Er hatte die Genugtuung, 1902 in die diesbe- zügliche Kommiſſion gewählt zu wer- den, welche dann im Auftrage des biſchöflichen General-Vikariats 1903 das Buch herausgab. B. war ſeit 1878 als Pfarrvikar tätig u. wurde 1890 Pfarrer in Meſſingen bei Os- nabrück, wo er noch im Amte iſt. S: Pilgerlieder (Relig. Ge.), 1911. *Bautz, Rudolf, geb. am 2. Sep- tember 1857 in dem herrlich gelege- nen Taunusſtädtchen Kirberg (Naſ- ſau), wo ſein Vater Lehrer war, wurde von dieſem gleichfalls für den Lehrerberuf vorgebildet und beſuchte 1873–76 das Seminar in Uſingen. Der allzufrühe Tod des Vaters (1875) und ſonſtige ſchwere Schickſalsſchläge in der engeren Familie reiften den verwaiſten Jüngling zeitig zu einem ernſten Manne, der ſich jederzeit ſei- ner Verpflichtung gegen die Familie bewußt war. Seine erſte Anſtellung erhielt er an der Real- und höheren Töchterſchule in Bad Langenſchwal- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 136. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/140>, abgerufen am 23.11.2024.