Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

Bild:
<< vorherige Seite

[Spaltenumbruch]

Bor
ling, oder: Die Reise nach Breslau
(Lsp.), 1911. - Aus guter alter Zeit
(Malerische Winkel a. deutschen Stu-
dien), 1911. - Die Nacht des Dr. Herz-
feld (R.), 1912.

Borchart, Elsbeth

(I, S. 296).

S:

Zur Höhe (R.), 1909. - Zwei
Frauen (R.), 1911. - Senta Wolfs-
burg (R.), 1912.

Boree, Albert,

geboren am 12.
Juli 1864 in Elbingerode (Harz) als
Sohn eines Apothekers, begann,
ohne dramatischen Unterricht genos-
sen zu haben, seine Bühnenlaufbahn
in Plauen (Vogtland), kam dann
nach Bromberg, Göttingen, Neu-
Strelitz und trat 1893 in den Ver-
band des Stadttheaters in Straß-
burg i. E., wo er als Charakterdar-
steller und Regisseur mehrere Jahre
wirkte. Dann ging er an das Hof-
theater in Hannover und später an
das Neue Schauspielhaus in Berlin.
Hier starb er am 5. Januar 1910 nach
einer Operation im Augusta-Hospi-
tal.

S:

Thalia auf der Landstraße,
1898. - Der Zaubermantel (Lsp.),
1902. - Mohrenwäsche (Schw.), 1904.
- Wenn Kinder spielen (Lsp.), 1906.
- Die Majorswache (Schw.), 1907. -
"... weil noch das Lämpchen glüht"
(Ernstes und Heiteres aus dem Büh-
nenleben; hrsg. von Artur Dinter),
1910.

*Borkowsky, Ernst,

geboren am
28. Februar 1860 in Burg (Reg.-
Bez. Magdeburg) als Sohn eines
Kaufmanns, absolvierte das dortige
Gymnasium und studierte darauf in
Leipzig und Berlin Germanistik und
Geschichte. Nachdem er auf Grund
einer auf archivalischen Studien in
Hannover beruhenden Arbeit über
"Die englische Friedensvermittlung
im Jahre 1745" zum Doktor promo-
viert worden (1884) und 1885 sein
Staatsexamen abgelegt hatte, war
er als Gymnasiallehrer in Quedlin-
burg, Magdeburg und Naumburg
tätig, wirkte seit 1. April 1900 an
[Spaltenumbruch]

Bor
der Hauptkadettenanstalt in Groß-
lichterfelde bei Berlin und wurde zu
Ostern 1904 vom Magistrat in Naum-
burg zum Direktor an die städtische
höhere Mädchenschule daselbst beru-
fen. Jn demselben Jahre erhielt er
auch den Charakter als Professor.
Außer einigen literarischen, kultur-
geschichtlichen und kunstgeschichtlichen
Schriften (Kulturgeschichte der Stadt
Naumburg, 1897. - Jwan Turgen-
jew. Eine Biographie, 1903. - Aus
der Zeit des Humanismus, 1908. -
Antoine Watteau, 1908) veröffent-
lichte er

S:

Die gelbe Kutsche und
andere Märchen, 1910.

Bormann, Edwin

(1, S. 300),
starb am 3. Mai 1912.

S:

Der Preu-
ßenfresser u. andere Kriegshumores-
ken, 1910.

Börner, Sophie

(I, S. 303).

S:


Soldatentöchter (Offiziergeschichten),
1.-10. T. 1912.

*Borngräber, Gertrud Emily,


geb. von Schlieben, pseud. Ger-
da von Robertus
und Gerda
von Schlieben-Borngräber,

wurde am 20. Januar 1873 in Dres-
den als Tochter eines Offiziers ge-
boren, der 1906 als Generalleutnant
z. D. starb. Sie verlebte ihre Kind-
heit in Dresden und weilte vom 10.
bis 20. Jahre in Berlin, wo sie in-
folge der diplomatischen Stellung
ihres Vaters während dreier Win-
ter -- der interessantesten Zeit ihres
Lebens -- in der Berliner Hofgesell-
schaft verkehrte und viele Koryphäen
des Geistes und der Kunst, auch man-
ches gekrönte Haupt persönlich kennen
lernte. Nebenbei widmete sie sich dem
Studium der Malerei, hauptsächlich
dem Porträtfach. Nach Dresden
zurückgekehrt, zog sich die Familie im
Laufe der Jahre von Geselligkeit und
Menschen zurück und fand nach dem
Tode des Vaters Gertrud in der
Übung ihres schriftstellerischen Ta-
lents Ersatz für manchen Verlust
ihres Lebens. Jm Jahre 1911 ver-

*

[Spaltenumbruch]

Bor
ling, oder: Die Reiſe nach Breslau
(Lſp.), 1911. – Aus guter alter Zeit
(Maleriſche Winkel a. deutſchen Stu-
dien), 1911. – Die Nacht des Dr. Herz-
feld (R.), 1912.

Borchart, Elsbeth

(I, S. 296).

S:

Zur Höhe (R.), 1909. – Zwei
Frauen (R.), 1911. – Senta Wolfs-
burg (R.), 1912.

Borée, Albert,

geboren am 12.
Juli 1864 in Elbingerode (Harz) als
Sohn eines Apothekers, begann,
ohne dramatiſchen Unterricht genoſ-
ſen zu haben, ſeine Bühnenlaufbahn
in Plauen (Vogtland), kam dann
nach Bromberg, Göttingen, Neu-
Strelitz und trat 1893 in den Ver-
band des Stadttheaters in Straß-
burg i. E., wo er als Charakterdar-
ſteller und Regiſſeur mehrere Jahre
wirkte. Dann ging er an das Hof-
theater in Hannover und ſpäter an
das Neue Schauſpielhaus in Berlin.
Hier ſtarb er am 5. Januar 1910 nach
einer Operation im Auguſta-Hoſpi-
tal.

S:

Thalia auf der Landſtraße,
1898. – Der Zaubermantel (Lſp.),
1902. – Mohrenwäſche (Schw.), 1904.
– Wenn Kinder ſpielen (Lſp.), 1906.
– Die Majorswache (Schw.), 1907. –
„... weil noch das Lämpchen glüht“
(Ernſtes und Heiteres aus dem Büh-
nenleben; hrsg. von Artur Dinter),
1910.

*Borkowsky, Ernſt,

geboren am
28. Februar 1860 in Burg (Reg.-
Bez. Magdeburg) als Sohn eines
Kaufmanns, abſolvierte das dortige
Gymnaſium und ſtudierte darauf in
Leipzig und Berlin Germaniſtik und
Geſchichte. Nachdem er auf Grund
einer auf archivaliſchen Studien in
Hannover beruhenden Arbeit über
„Die engliſche Friedensvermittlung
im Jahre 1745“ zum Doktor promo-
viert worden (1884) und 1885 ſein
Staatsexamen abgelegt hatte, war
er als Gymnaſiallehrer in Quedlin-
burg, Magdeburg und Naumburg
tätig, wirkte ſeit 1. April 1900 an
[Spaltenumbruch]

Bor
der Hauptkadettenanſtalt in Groß-
lichterfelde bei Berlin und wurde zu
Oſtern 1904 vom Magiſtrat in Naum-
burg zum Direktor an die ſtädtiſche
höhere Mädchenſchule daſelbſt beru-
fen. Jn demſelben Jahre erhielt er
auch den Charakter als Profeſſor.
Außer einigen literariſchen, kultur-
geſchichtlichen und kunſtgeſchichtlichen
Schriften (Kulturgeſchichte der Stadt
Naumburg, 1897. – Jwan Turgen-
jew. Eine Biographie, 1903. – Aus
der Zeit des Humanismus, 1908. –
Antoine Watteau, 1908) veröffent-
lichte er

S:

Die gelbe Kutſche und
andere Märchen, 1910.

Bormann, Edwin

(1, S. 300),
ſtarb am 3. Mai 1912.

S:

Der Preu-
ßenfreſſer u. andere Kriegshumores-
ken, 1910.

Börner, Sophie

(I, S. 303).

S:


Soldatentöchter (Offiziergeſchichten),
1.–10. T. 1912.

*Borngräber, Gertrud Emily,


geb. von Schlieben, pſeud. Ger-
da von Robertus
und Gerda
von Schlieben-Borngräber,

wurde am 20. Januar 1873 in Dres-
den als Tochter eines Offiziers ge-
boren, der 1906 als Generalleutnant
z. D. ſtarb. Sie verlebte ihre Kind-
heit in Dresden und weilte vom 10.
bis 20. Jahre in Berlin, wo ſie in-
folge der diplomatiſchen Stellung
ihres Vaters während dreier Win-
ter — der intereſſanteſten Zeit ihres
Lebens — in der Berliner Hofgeſell-
ſchaft verkehrte und viele Koryphäen
des Geiſtes und der Kunſt, auch man-
ches gekrönte Haupt perſönlich kennen
lernte. Nebenbei widmete ſie ſich dem
Studium der Malerei, hauptſächlich
dem Porträtfach. Nach Dresden
zurückgekehrt, zog ſich die Familie im
Laufe der Jahre von Geſelligkeit und
Menſchen zurück und fand nach dem
Tode des Vaters Gertrud in der
Übung ihres ſchriftſtelleriſchen Ta-
lents Erſatz für manchen Verluſt
ihres Lebens. Jm Jahre 1911 ver-

*
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div type="index" n="1">
        <div type="bibliography" n="2">
          <p><pb facs="#f0155" n="151"/><cb/><fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bor</hi></fw><lb/>
ling, oder: Die Rei&#x017F;e nach Breslau<lb/>
(L&#x017F;p.), 1911. &#x2013; Aus guter alter Zeit<lb/>
(Maleri&#x017F;che Winkel a. deut&#x017F;chen Stu-<lb/>
dien), 1911. &#x2013; Die Nacht des <hi rendition="#aq">Dr.</hi> Herz-<lb/>
feld (R.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Borchart,</hi> Elsbeth</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">I,</hi> S. 296).</p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Zur Höhe (R.), 1909. &#x2013; Zwei<lb/>
Frauen (R.), 1911. &#x2013; Senta Wolfs-<lb/>
burg (R.), 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Bor<hi rendition="#aq">é</hi>e,</hi> Albert,</persName>
        </head>
        <p> geboren am 12.<lb/>
Juli 1864 in Elbingerode (Harz) als<lb/>
Sohn eines Apothekers, begann,<lb/>
ohne dramati&#x017F;chen Unterricht geno&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en zu haben, &#x017F;eine Bühnenlaufbahn<lb/>
in Plauen (Vogtland), kam dann<lb/>
nach Bromberg, Göttingen, Neu-<lb/>
Strelitz und trat 1893 in den Ver-<lb/>
band des Stadttheaters in Straß-<lb/>
burg i. E., wo er als Charakterdar-<lb/>
&#x017F;teller und Regi&#x017F;&#x017F;eur mehrere Jahre<lb/>
wirkte. Dann ging er an das Hof-<lb/>
theater in Hannover und &#x017F;päter an<lb/>
das Neue Schau&#x017F;pielhaus in Berlin.<lb/>
Hier &#x017F;tarb er am 5. Januar 1910 nach<lb/>
einer Operation im Augu&#x017F;ta-Ho&#x017F;pi-<lb/>
tal. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Thalia auf der Land&#x017F;traße,<lb/>
1898. &#x2013; Der Zaubermantel (L&#x017F;p.),<lb/>
1902. &#x2013; Mohrenwä&#x017F;che (Schw.), 1904.<lb/>
&#x2013; Wenn Kinder &#x017F;pielen (L&#x017F;p.), 1906.<lb/>
&#x2013; Die Majorswache (Schw.), 1907. &#x2013;<lb/>
&#x201E;... weil noch das Lämpchen glüht&#x201C;<lb/>
(Ern&#x017F;tes und Heiteres aus dem Büh-<lb/>
nenleben; hrsg. von Artur Dinter),<lb/>
1910.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Borkowsky,</hi> Ern&#x017F;t,</persName>
        </head>
        <p> geboren am<lb/>
28. Februar 1860 in Burg (Reg.-<lb/>
Bez. Magdeburg) als Sohn eines<lb/>
Kaufmanns, ab&#x017F;olvierte das dortige<lb/>
Gymna&#x017F;ium und &#x017F;tudierte darauf in<lb/>
Leipzig und Berlin Germani&#x017F;tik und<lb/>
Ge&#x017F;chichte. Nachdem er auf Grund<lb/>
einer auf archivali&#x017F;chen Studien in<lb/>
Hannover beruhenden Arbeit über<lb/>
&#x201E;Die engli&#x017F;che Friedensvermittlung<lb/>
im Jahre 1745&#x201C; zum Doktor promo-<lb/>
viert worden (1884) und 1885 &#x017F;ein<lb/>
Staatsexamen abgelegt hatte, war<lb/>
er als Gymna&#x017F;iallehrer in Quedlin-<lb/>
burg, Magdeburg und Naumburg<lb/>
tätig, wirkte &#x017F;eit 1. April 1900 an<lb/><cb/>
<fw type="header" place="top"><hi rendition="#g">Bor</hi></fw><lb/>
der Hauptkadettenan&#x017F;talt in Groß-<lb/>
lichterfelde bei Berlin und wurde zu<lb/>
O&#x017F;tern 1904 vom Magi&#x017F;trat in Naum-<lb/>
burg zum Direktor an die &#x017F;tädti&#x017F;che<lb/>
höhere Mädchen&#x017F;chule da&#x017F;elb&#x017F;t beru-<lb/>
fen. Jn dem&#x017F;elben Jahre erhielt er<lb/>
auch den Charakter als Profe&#x017F;&#x017F;or.<lb/>
Außer einigen literari&#x017F;chen, kultur-<lb/>
ge&#x017F;chichtlichen und kun&#x017F;tge&#x017F;chichtlichen<lb/>
Schriften (Kulturge&#x017F;chichte der Stadt<lb/>
Naumburg, 1897. &#x2013; Jwan Turgen-<lb/>
jew. Eine Biographie, 1903. &#x2013; Aus<lb/>
der Zeit des Humanismus, 1908. &#x2013;<lb/>
Antoine Watteau, 1908) veröffent-<lb/>
lichte er </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Die gelbe Kut&#x017F;che und<lb/>
andere Märchen, 1910.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Bormann,</hi> Edwin</persName>
        </head>
        <p> (1, S. 300),<lb/>
&#x017F;tarb am 3. Mai 1912. </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p> Der Preu-<lb/>
ßenfre&#x017F;&#x017F;er u. andere Kriegshumores-<lb/>
ken, 1910.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName><hi rendition="#b">Börner,</hi> Sophie</persName>
        </head>
        <p> (<hi rendition="#aq">I,</hi> S. 303). </p><lb/>
        <div type="bibliography" n="2">
          <head> <hi rendition="#i">S:</hi> </head>
          <p><lb/>
Soldatentöchter (Offizierge&#x017F;chichten),<lb/>
1.&#x2013;10. T. 1912.</p>
        </div>
      </div><lb/>
      <div type="index" n="1">
        <head>
          <persName>*<hi rendition="#b">Borngräber,</hi> <hi rendition="#g">Gertrud</hi> Emily,</persName>
        </head>
        <p><lb/>
geb. <hi rendition="#g">von Schlieben,</hi> p&#x017F;eud. <hi rendition="#g">Ger-<lb/>
da von Robertus</hi> und <hi rendition="#g">Gerda<lb/>
von Schlieben-Borngräber,</hi><lb/>
wurde am 20. Januar 1873 in Dres-<lb/>
den als Tochter eines Offiziers ge-<lb/>
boren, der 1906 als Generalleutnant<lb/>
z. D. &#x017F;tarb. Sie verlebte ihre Kind-<lb/>
heit in Dresden und weilte vom 10.<lb/>
bis 20. Jahre in Berlin, wo &#x017F;ie in-<lb/>
folge der diplomati&#x017F;chen Stellung<lb/>
ihres Vaters während dreier Win-<lb/>
ter &#x2014; der intere&#x017F;&#x017F;ante&#x017F;ten Zeit ihres<lb/>
Lebens &#x2014; in der Berliner Hofge&#x017F;ell-<lb/>
&#x017F;chaft verkehrte und viele Koryphäen<lb/>
des Gei&#x017F;tes und der Kun&#x017F;t, auch man-<lb/>
ches gekrönte Haupt per&#x017F;önlich kennen<lb/>
lernte. Nebenbei widmete &#x017F;ie &#x017F;ich dem<lb/>
Studium der Malerei, haupt&#x017F;ächlich<lb/>
dem Porträtfach. Nach Dresden<lb/>
zurückgekehrt, zog &#x017F;ich die Familie im<lb/>
Laufe der Jahre von Ge&#x017F;elligkeit und<lb/>
Men&#x017F;chen zurück und fand nach dem<lb/>
Tode des Vaters Gertrud in der<lb/>
Übung ihres &#x017F;chrift&#x017F;telleri&#x017F;chen Ta-<lb/>
lents Er&#x017F;atz für manchen Verlu&#x017F;t<lb/>
ihres Lebens. Jm Jahre 1911 ver-<lb/>
<fw type="sig" place="bottom">*</fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[151/0155] Bor Bor ling, oder: Die Reiſe nach Breslau (Lſp.), 1911. – Aus guter alter Zeit (Maleriſche Winkel a. deutſchen Stu- dien), 1911. – Die Nacht des Dr. Herz- feld (R.), 1912. Borchart, Elsbeth (I, S. 296). S: Zur Höhe (R.), 1909. – Zwei Frauen (R.), 1911. – Senta Wolfs- burg (R.), 1912. Borée, Albert, geboren am 12. Juli 1864 in Elbingerode (Harz) als Sohn eines Apothekers, begann, ohne dramatiſchen Unterricht genoſ- ſen zu haben, ſeine Bühnenlaufbahn in Plauen (Vogtland), kam dann nach Bromberg, Göttingen, Neu- Strelitz und trat 1893 in den Ver- band des Stadttheaters in Straß- burg i. E., wo er als Charakterdar- ſteller und Regiſſeur mehrere Jahre wirkte. Dann ging er an das Hof- theater in Hannover und ſpäter an das Neue Schauſpielhaus in Berlin. Hier ſtarb er am 5. Januar 1910 nach einer Operation im Auguſta-Hoſpi- tal. S: Thalia auf der Landſtraße, 1898. – Der Zaubermantel (Lſp.), 1902. – Mohrenwäſche (Schw.), 1904. – Wenn Kinder ſpielen (Lſp.), 1906. – Die Majorswache (Schw.), 1907. – „... weil noch das Lämpchen glüht“ (Ernſtes und Heiteres aus dem Büh- nenleben; hrsg. von Artur Dinter), 1910. *Borkowsky, Ernſt, geboren am 28. Februar 1860 in Burg (Reg.- Bez. Magdeburg) als Sohn eines Kaufmanns, abſolvierte das dortige Gymnaſium und ſtudierte darauf in Leipzig und Berlin Germaniſtik und Geſchichte. Nachdem er auf Grund einer auf archivaliſchen Studien in Hannover beruhenden Arbeit über „Die engliſche Friedensvermittlung im Jahre 1745“ zum Doktor promo- viert worden (1884) und 1885 ſein Staatsexamen abgelegt hatte, war er als Gymnaſiallehrer in Quedlin- burg, Magdeburg und Naumburg tätig, wirkte ſeit 1. April 1900 an der Hauptkadettenanſtalt in Groß- lichterfelde bei Berlin und wurde zu Oſtern 1904 vom Magiſtrat in Naum- burg zum Direktor an die ſtädtiſche höhere Mädchenſchule daſelbſt beru- fen. Jn demſelben Jahre erhielt er auch den Charakter als Profeſſor. Außer einigen literariſchen, kultur- geſchichtlichen und kunſtgeſchichtlichen Schriften (Kulturgeſchichte der Stadt Naumburg, 1897. – Jwan Turgen- jew. Eine Biographie, 1903. – Aus der Zeit des Humanismus, 1908. – Antoine Watteau, 1908) veröffent- lichte er S: Die gelbe Kutſche und andere Märchen, 1910. Bormann, Edwin (1, S. 300), ſtarb am 3. Mai 1912. S: Der Preu- ßenfreſſer u. andere Kriegshumores- ken, 1910. Börner, Sophie (I, S. 303). S: Soldatentöchter (Offiziergeſchichten), 1.–10. T. 1912. *Borngräber, Gertrud Emily, geb. von Schlieben, pſeud. Ger- da von Robertus und Gerda von Schlieben-Borngräber, wurde am 20. Januar 1873 in Dres- den als Tochter eines Offiziers ge- boren, der 1906 als Generalleutnant z. D. ſtarb. Sie verlebte ihre Kind- heit in Dresden und weilte vom 10. bis 20. Jahre in Berlin, wo ſie in- folge der diplomatiſchen Stellung ihres Vaters während dreier Win- ter — der intereſſanteſten Zeit ihres Lebens — in der Berliner Hofgeſell- ſchaft verkehrte und viele Koryphäen des Geiſtes und der Kunſt, auch man- ches gekrönte Haupt perſönlich kennen lernte. Nebenbei widmete ſie ſich dem Studium der Malerei, hauptſächlich dem Porträtfach. Nach Dresden zurückgekehrt, zog ſich die Familie im Laufe der Jahre von Geſelligkeit und Menſchen zurück und fand nach dem Tode des Vaters Gertrud in der Übung ihres ſchriftſtelleriſchen Ta- lents Erſatz für manchen Verluſt ihres Lebens. Jm Jahre 1911 ver- *

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/155
Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 151. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/155>, abgerufen am 24.11.2024.