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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Port Elizabeth (im Kaplande) bildete
er sich aus für seinen Beruf u. grün-
dete dann 1901 in East London (im
Kaplande) eine eigene Firma. Jm
Jahre 1908 kehrte er nach Deutsch-
land zurück, um sich hier, entsprechend
seinen Jugendwünschen, völlig der
Schriftstellerei zu widmen. Jm Jahre
1910 weilte er als Berichterstatter
der "Täglichen Rundschau" (Berlin)
auf den deutschen Diamantfeldern in
Afrika und ließ sich nach seiner Ver-
mählung mit Adelheid Gräfin von
der Schulenburg (1911) in Pasing bei
München nieder. Für Hendschels
Serie "Lug ins Land" schrieb er
die Reisewerke "Straßburg--Paris.
Metz--Paris" (1911) und "Afrika-
fahrt West" (1912). Außerdem

S:


Die Grobbelaars (Dr.), 1907.

Groddeck, Georg Walter

(II, S.
449), geb. am 13. Oktober 1866 in
Bad Kösen als Sohn des Arztes Dr.
Karl G., absolvierte die Landesschule
Pforta und besuchte dann als Mit-
glied des Kaiser Wilhelm-Jnstituts,
einer militärärztlichen Bildungsan-
stalt, die Universität Berlin, an der
er Medizin studierte und im Oktober
1889 zum Dr. med. promoviert ward.
Jm Februar 1890 trat er als Unter-
arzt bei der Königl. Charite in Ber-
lin in den Staatsdienst, wurde im
August 1891 Assistenzarzt beim Füsi-
lier-Reg. Nr. 35 in Brandenburg an
der Havel und im März 1893 an die
Unteroffizier-Vorschule in Weilburg
a. d. Lahn versetzt. Jm März 1897
schied er als Stabsarzt aus dem Hee-
resdienst und ließ sich als praktischer
Arzt in Baden-Baden nieder.

S:

Ein
Frauenproblem, 1903. - Ein Kind
der Erde (R.); II, 1905. - Die Hoch-
zeit des Dionysos (Epos), 1907.

Gröhe, Therese

(II, S. 449).

S:


Die Entlobten. Der "Elefant". Die
Apfelkur (3 heitere Geschn.), 1911.

Gronen, Damian

(II, S. 451),
war mehrere Jahre Jnhaber des
"Kölner Literarischen Bureaus" und
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Gro
ist jetzt (1911) Vorstand der Wetter-
warte in Köln. Er redigierte das
"Kölnische Verkehrs-Lexikon", den
"Kneippschen Bäder-Almanach" und
1898-1902 den "Fasching", schrieb
auch u. d. Pseud. H. v. Remagen.

S:

Weihnacht (E.), 1898. - Der
Raubmörder (Lsp.), 1899. - Die zer-
brochene Uhr (Lsp.), 1899. - Wahres
Glück (E.), 1903. - Drei Wetterschläge
(E.), 1903. - Die Schwestern (R.),
1907. - Der Mädchenraub zu Neutra
(E.), 1911. - Unter dem Sternenban-
ner (R.), 1911. - Jn Liebe vereint
(R.), 1911. - Glücksritter (R.), 1912.
- Die neue Spritze u. andere Humo-
resken, 1912. - Ein schöner Traum
(R.), 1912. - Jn Schnee und Eis (R.),
1912. - Schloß Crowley (R.), 1912.

Groner, Auguste

(II, S. 451).

S:


Unsere liebe Frau von Zweilinden
(Krim.-R.), 1911. - Eva Bauernfeind
(Wiener Patriziergesch.), 1911. - Der
Schmied von Welz (E. a. der Steier-
mark), 1911. - Das Kreuz der Welser
(Kr.-R.), 1912.

*Groß, Joseph,

geboren 1874 in
Mühlbach in Siebenbürgen, ist der
Sohn eines sächsischen Vaters und
einer badischen Mutter. Die Eltern
betrieben neben einem Handwerk auch
ausgedehnten Feld- u. Weinbau, und
so genoß der Sohn einen Teil seiner
Kindheit in voller Freiheit in Wald
und Feld u. ward früh mit den Rei-
zen der Natur bekannt. Jn seiner
Vaterstadt besuchte er das deutsche
Untergymnasium, absolvierte dann
das Obergymnasium in Mediasch u.
studierte darauf in Klausenburg,
Halle, Tübingen u. Genf Philologie
und Theologie. Jn Klausenburg er-
warb er sich das Professorendiplom
für Neuphilologie u. das philosophi-
sche Doktordiplom und in Hermann-
stadt die Befähigung zum geistlichen
Amte. Nachdem er als Lehrer an der
Realschule und an der Bürgerschule
in Hermannstadt, als Direktor einer
höheren Volksschule und Gewerbe-

*

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Gro
Port Elizabeth (im Kaplande) bildete
er ſich aus für ſeinen Beruf u. grün-
dete dann 1901 in Eaſt London (im
Kaplande) eine eigene Firma. Jm
Jahre 1908 kehrte er nach Deutſch-
land zurück, um ſich hier, entſprechend
ſeinen Jugendwünſchen, völlig der
Schriftſtellerei zu widmen. Jm Jahre
1910 weilte er als Berichterſtatter
der „Täglichen Rundſchau“ (Berlin)
auf den deutſchen Diamantfeldern in
Afrika und ließ ſich nach ſeiner Ver-
mählung mit Adelheid Gräfin von
der Schulenburg (1911) in Paſing bei
München nieder. Für Hendſchels
Serie „Lug ins Land“ ſchrieb er
die Reiſewerke „Straßburg—Paris.
Metz—Paris“ (1911) und „Afrika-
fahrt Weſt“ (1912). Außerdem

S:


Die Grobbelaars (Dr.), 1907.

Groddeck, Georg Walter

(II, S.
449), geb. am 13. Oktober 1866 in
Bad Köſen als Sohn des Arztes Dr.
Karl G., abſolvierte die Landesſchule
Pforta und beſuchte dann als Mit-
glied des Kaiſer Wilhelm-Jnſtituts,
einer militärärztlichen Bildungsan-
ſtalt, die Univerſität Berlin, an der
er Medizin ſtudierte und im Oktober
1889 zum Dr. med. promoviert ward.
Jm Februar 1890 trat er als Unter-
arzt bei der Königl. Charité in Ber-
lin in den Staatsdienſt, wurde im
Auguſt 1891 Aſſiſtenzarzt beim Füſi-
lier-Reg. Nr. 35 in Brandenburg an
der Havel und im März 1893 an die
Unteroffizier-Vorſchule in Weilburg
a. d. Lahn verſetzt. Jm März 1897
ſchied er als Stabsarzt aus dem Hee-
resdienſt und ließ ſich als praktiſcher
Arzt in Baden-Baden nieder.

S:

Ein
Frauenproblem, 1903. – Ein Kind
der Erde (R.); II, 1905. – Die Hoch-
zeit des Dionyſos (Epos), 1907.

Gröhe, Thereſe

(II, S. 449).

S:


Die Entlobten. Der „Elefant“. Die
Apfelkur (3 heitere Geſchn.), 1911.

Gronen, Damian

(II, S. 451),
war mehrere Jahre Jnhaber des
„Kölner Literariſchen Bureaus“ und
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Gro
iſt jetzt (1911) Vorſtand der Wetter-
warte in Köln. Er redigierte das
„Kölniſche Verkehrs-Lexikon“, den
„Kneippſchen Bäder-Almanach“ und
1898–1902 den „Faſching“, ſchrieb
auch u. d. Pſeud. H. v. Remagen.

S:

Weihnacht (E.), 1898. – Der
Raubmörder (Lſp.), 1899. – Die zer-
brochene Uhr (Lſp.), 1899. – Wahres
Glück (E.), 1903. – Drei Wetterſchläge
(E.), 1903. – Die Schweſtern (R.),
1907. – Der Mädchenraub zu Neutra
(E.), 1911. – Unter dem Sternenban-
ner (R.), 1911. – Jn Liebe vereint
(R.), 1911. – Glücksritter (R.), 1912.
– Die neue Spritze u. andere Humo-
resken, 1912. – Ein ſchöner Traum
(R.), 1912. – Jn Schnee und Eis (R.),
1912. – Schloß Crowley (R.), 1912.

Groner, Auguſte

(II, S. 451).

S:


Unſere liebe Frau von Zweilinden
(Krim.-R.), 1911. – Eva Bauernfeind
(Wiener Patriziergeſch.), 1911. – Der
Schmied von Welz (E. a. der Steier-
mark), 1911. – Das Kreuz der Welſer
(Kr.-R.), 1912.

*Groß, Joſeph,

geboren 1874 in
Mühlbach in Siebenbürgen, iſt der
Sohn eines ſächſiſchen Vaters und
einer badiſchen Mutter. Die Eltern
betrieben neben einem Handwerk auch
ausgedehnten Feld- u. Weinbau, und
ſo genoß der Sohn einen Teil ſeiner
Kindheit in voller Freiheit in Wald
und Feld u. ward früh mit den Rei-
zen der Natur bekannt. Jn ſeiner
Vaterſtadt beſuchte er das deutſche
Untergymnaſium, abſolvierte dann
das Obergymnaſium in Mediaſch u.
ſtudierte darauf in Klauſenburg,
Halle, Tübingen u. Genf Philologie
und Theologie. Jn Klauſenburg er-
warb er ſich das Profeſſorendiplom
für Neuphilologie u. das philoſophi-
ſche Doktordiplom und in Hermann-
ſtadt die Befähigung zum geiſtlichen
Amte. Nachdem er als Lehrer an der
Realſchule und an der Bürgerſchule
in Hermannſtadt, als Direktor einer
höheren Volksſchule und Gewerbe-

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[204/0208] Gro Gro Port Elizabeth (im Kaplande) bildete er ſich aus für ſeinen Beruf u. grün- dete dann 1901 in Eaſt London (im Kaplande) eine eigene Firma. Jm Jahre 1908 kehrte er nach Deutſch- land zurück, um ſich hier, entſprechend ſeinen Jugendwünſchen, völlig der Schriftſtellerei zu widmen. Jm Jahre 1910 weilte er als Berichterſtatter der „Täglichen Rundſchau“ (Berlin) auf den deutſchen Diamantfeldern in Afrika und ließ ſich nach ſeiner Ver- mählung mit Adelheid Gräfin von der Schulenburg (1911) in Paſing bei München nieder. Für Hendſchels Serie „Lug ins Land“ ſchrieb er die Reiſewerke „Straßburg—Paris. Metz—Paris“ (1911) und „Afrika- fahrt Weſt“ (1912). Außerdem S: Die Grobbelaars (Dr.), 1907. Groddeck, Georg Walter (II, S. 449), geb. am 13. Oktober 1866 in Bad Köſen als Sohn des Arztes Dr. Karl G., abſolvierte die Landesſchule Pforta und beſuchte dann als Mit- glied des Kaiſer Wilhelm-Jnſtituts, einer militärärztlichen Bildungsan- ſtalt, die Univerſität Berlin, an der er Medizin ſtudierte und im Oktober 1889 zum Dr. med. promoviert ward. Jm Februar 1890 trat er als Unter- arzt bei der Königl. Charité in Ber- lin in den Staatsdienſt, wurde im Auguſt 1891 Aſſiſtenzarzt beim Füſi- lier-Reg. Nr. 35 in Brandenburg an der Havel und im März 1893 an die Unteroffizier-Vorſchule in Weilburg a. d. Lahn verſetzt. Jm März 1897 ſchied er als Stabsarzt aus dem Hee- resdienſt und ließ ſich als praktiſcher Arzt in Baden-Baden nieder. S: Ein Frauenproblem, 1903. – Ein Kind der Erde (R.); II, 1905. – Die Hoch- zeit des Dionyſos (Epos), 1907. Gröhe, Thereſe (II, S. 449). S: Die Entlobten. Der „Elefant“. Die Apfelkur (3 heitere Geſchn.), 1911. Gronen, Damian (II, S. 451), war mehrere Jahre Jnhaber des „Kölner Literariſchen Bureaus“ und iſt jetzt (1911) Vorſtand der Wetter- warte in Köln. Er redigierte das „Kölniſche Verkehrs-Lexikon“, den „Kneippſchen Bäder-Almanach“ und 1898–1902 den „Faſching“, ſchrieb auch u. d. Pſeud. H. v. Remagen. S: Weihnacht (E.), 1898. – Der Raubmörder (Lſp.), 1899. – Die zer- brochene Uhr (Lſp.), 1899. – Wahres Glück (E.), 1903. – Drei Wetterſchläge (E.), 1903. – Die Schweſtern (R.), 1907. – Der Mädchenraub zu Neutra (E.), 1911. – Unter dem Sternenban- ner (R.), 1911. – Jn Liebe vereint (R.), 1911. – Glücksritter (R.), 1912. – Die neue Spritze u. andere Humo- resken, 1912. – Ein ſchöner Traum (R.), 1912. – Jn Schnee und Eis (R.), 1912. – Schloß Crowley (R.), 1912. Groner, Auguſte (II, S. 451). S: Unſere liebe Frau von Zweilinden (Krim.-R.), 1911. – Eva Bauernfeind (Wiener Patriziergeſch.), 1911. – Der Schmied von Welz (E. a. der Steier- mark), 1911. – Das Kreuz der Welſer (Kr.-R.), 1912. *Groß, Joſeph, geboren 1874 in Mühlbach in Siebenbürgen, iſt der Sohn eines ſächſiſchen Vaters und einer badiſchen Mutter. Die Eltern betrieben neben einem Handwerk auch ausgedehnten Feld- u. Weinbau, und ſo genoß der Sohn einen Teil ſeiner Kindheit in voller Freiheit in Wald und Feld u. ward früh mit den Rei- zen der Natur bekannt. Jn ſeiner Vaterſtadt beſuchte er das deutſche Untergymnaſium, abſolvierte dann das Obergymnaſium in Mediaſch u. ſtudierte darauf in Klauſenburg, Halle, Tübingen u. Genf Philologie und Theologie. Jn Klauſenburg er- warb er ſich das Profeſſorendiplom für Neuphilologie u. das philoſophi- ſche Doktordiplom und in Hermann- ſtadt die Befähigung zum geiſtlichen Amte. Nachdem er als Lehrer an der Realſchule und an der Bürgerſchule in Hermannſtadt, als Direktor einer höheren Volksſchule und Gewerbe- *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 204. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/208>, abgerufen am 21.11.2024.