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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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eine reine Familiengründung, um-
wandelte.

S:

Gereimtes (neben eini-
gen in Prosa und gebundener Rede
gehaltenen Rheinfahrtschilderungen),
1900 (Sv.). - In arte voluptas (Ge-
reimtes), 1908 (Sv.). - Vier Men-
schen (Dr. D.), 1912. - Von Som-
mernacht und Flieder (Ge.), 1912.

*Mewis, Marianne,

pseudon. M.
Wittich (IV, S. 443), wurde am 6.
Dezember 1866 in Arnsfelde (West-
preußen) geboren. Jhr Vater, ein
Landwirt, galt als "lateinischer
Bauer", weil er stets mehr mit philo-
sophischen Problemen als mit land-
wirtschaftlichen beschäftigt war; ihre
Mutter, eine stille, schöne und sehr
gütige Frau, die immer tätig u. jeder
praktischen Anforderung des Lebens
gewachsen war, verlor Marianne, als
sie noch sehr jung war. Sie erhielt
eine gute Schulbildung, legte ihre
Lehrerinnenprüfung ab, absolvierte
eine Frauengewerbe- und Handels-
schule, betrieb in Berlin Malerei und
Kunstgeschichte und stellte sich zeitig
auf eigene Füße. So leitete sie u. a.
zwölf Jahre lang eine Fortbildungs-
schule für junge Mädchen in Dresden
und ging dann, einem starken inne-
ren Triebe folgend und von Sach-
verständigen ermutigt, zur Schrift-
stellerei über. Jn den letzten Jahren
hat sie auf größeren Reisen bald hier,
bald dort geweilt, zuletzt (1912) in
Berlin. Jhren

S

sind noch hinzuzu-
fügen: Pastings Duve (R.), 1912.
- Der Siebenfresser und andere Er-
zählungen (Wasser. - "Der Schön-
heit". - Duvenhof. - Himmel und
Hölle), 1912.

Meyer, Hans

(IV, S. 447), trat
1912 in den Ruhehand.

S:

Ein
Totentanz, 1911.

*Meyer, Heinrich Walter,

pseud.
Heinz Baudo, wurde am 16. Mai
1881 in Hannover geboren und wid-
mete sich nach genossener Schulbil-
dung dem kaufmännischen Berufe.
Daneben machte er sich als Vortrags-
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Mich
künstler durch seine witzigen, pointe-
reichen Arbeiten bekannt, versuchte
auch mehrmals die Herausgabe von
Zeitschriften kunst-kulturellen Zieles,
hatte dabei aber selten eine glückliche
Hand. Er lebt jetzt (1911) in Mag-
deburg und gibt dort die "Kritischen
Blätter für Kunst und Kultur" her-
aus.

S:

"Das Muhseum" und an-
dere Lausbubengeschichten, erzählt
v. d. kleinen Kurti, 1911.

Meyer-Meyrink, Gustav

(IV, S.
457), nennt sich jetzt (1912) Gustav
Meyrink
und lebt seit 1911 in
Starnberg (Bayern).

S:

Der Sani-
tätsrat (Kom., mit Roda Roda), 1912.
- Bubi (Lsp., mit dems.), 1912. 2. A.
1913. - Die Sklavin aus Rhodus
(Lsp. n. Terentius, mit dems.), 1912.

*Meyer(-Rotermund), Kurt,


(IV, S. 451), pseud. Kurt Roter-
mund,
wurde am 16. März 1884 in
Wolfenbüttel als ältester Sohn des
Sanitätsrats Dr. Franz Meyer ge-
boren, besuchte die Gymnasien in
Wolfenbüttel und Braunschweig und
wählte dann den kaufmännischen Be-
ruf. Aber schon nach kurzer Zeit ging
er zur Journalistik über. Nach eini-
gen Studiensemestern, die er an den
Universitäten Göttingen, München,
Marburg und Heidelberg verbrachte,
war er bei einigen Zeitungen redak-
tionell beschäftigt und ist seit 1911
Chefredakteur des "Leerer Anzeige-
blatt" in Leer (Ostfriesland).

S:


Lessing-Spiele, 1904. - Johannes
Schlaf (Ein Beitrag zur Psychologie
der modernen Literatur), 1906. -
Dunkle Nächte (Ausgew. Ge.), 1907.
- Knut Hamsum (Ein nordisches Por-
trät), 1907. - Die heilige Sünderin
(Dr.), 1910.

Meyer, Luise

(IV, S. 451), hat
ihren Wohnsitz seit 1912 in Freiburg
in Br.

S:

Das Evangelium Lukä
(Dr.), 1912.

Michael, Erich

(IV, S. 465), wur-
de 1911 zum Professor ernannt.

S:


Jn Klein-Byzanz (Kom.), 1910.

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Mew
eine reine Familiengründung, um-
wandelte.

S:

Gereimtes (neben eini-
gen in Proſa und gebundener Rede
gehaltenen Rheinfahrtſchilderungen),
1900 (Sv.). – In arte voluptas (Ge-
reimtes), 1908 (Sv.). – Vier Men-
ſchen (Dr. D.), 1912. – Von Som-
mernacht und Flieder (Ge.), 1912.

*Mewis, Marianne,

pſeudon. M.
Wittich (IV, S. 443), wurde am 6.
Dezember 1866 in Arnsfelde (Weſt-
preußen) geboren. Jhr Vater, ein
Landwirt, galt als „lateiniſcher
Bauer“, weil er ſtets mehr mit philo-
ſophiſchen Problemen als mit land-
wirtſchaftlichen beſchäftigt war; ihre
Mutter, eine ſtille, ſchöne und ſehr
gütige Frau, die immer tätig u. jeder
praktiſchen Anforderung des Lebens
gewachſen war, verlor Marianne, als
ſie noch ſehr jung war. Sie erhielt
eine gute Schulbildung, legte ihre
Lehrerinnenprüfung ab, abſolvierte
eine Frauengewerbe- und Handels-
ſchule, betrieb in Berlin Malerei und
Kunſtgeſchichte und ſtellte ſich zeitig
auf eigene Füße. So leitete ſie u. a.
zwölf Jahre lang eine Fortbildungs-
ſchule für junge Mädchen in Dresden
und ging dann, einem ſtarken inne-
ren Triebe folgend und von Sach-
verſtändigen ermutigt, zur Schrift-
ſtellerei über. Jn den letzten Jahren
hat ſie auf größeren Reiſen bald hier,
bald dort geweilt, zuletzt (1912) in
Berlin. Jhren

S

ſind noch hinzuzu-
fügen: Paſtings Duve (R.), 1912.
– Der Siebenfreſſer und andere Er-
zählungen (Waſſer. – „Der Schön-
heit“. – Duvenhof. – Himmel und
Hölle), 1912.

Meyer, Hans

(IV, S. 447), trat
1912 in den Ruhehand.

S:

Ein
Totentanz, 1911.

*Meyer, Heinrich Walter,

pſeud.
Heinz Baudo, wurde am 16. Mai
1881 in Hannover geboren und wid-
mete ſich nach genoſſener Schulbil-
dung dem kaufmänniſchen Berufe.
Daneben machte er ſich als Vortrags-
[Spaltenumbruch]

Mich
künſtler durch ſeine witzigen, pointe-
reichen Arbeiten bekannt, verſuchte
auch mehrmals die Herausgabe von
Zeitſchriften kunſt-kulturellen Zieles,
hatte dabei aber ſelten eine glückliche
Hand. Er lebt jetzt (1911) in Mag-
deburg und gibt dort die „Kritiſchen
Blätter für Kunſt und Kultur“ her-
aus.

S:

„Das Muhſeum“ und an-
dere Lausbubengeſchichten, erzählt
v. d. kleinen Kurti, 1911.

Meyer-Meyrink, Guſtav

(IV, S.
457), nennt ſich jetzt (1912) Guſtav
Meyrink
und lebt ſeit 1911 in
Starnberg (Bayern).

S:

Der Sani-
tätsrat (Kom., mit Roda Roda), 1912.
– Bubi (Lſp., mit demſ.), 1912. 2. A.
1913. – Die Sklavin aus Rhodus
(Lſp. n. Terentius, mit demſ.), 1912.

*Meyer(-Rotermund), Kurt,


(IV, S. 451), pſeud. Kurt Roter-
mund,
wurde am 16. März 1884 in
Wolfenbüttel als älteſter Sohn des
Sanitätsrats Dr. Franz Meyer ge-
boren, beſuchte die Gymnaſien in
Wolfenbüttel und Braunſchweig und
wählte dann den kaufmänniſchen Be-
ruf. Aber ſchon nach kurzer Zeit ging
er zur Journaliſtik über. Nach eini-
gen Studienſemeſtern, die er an den
Univerſitäten Göttingen, München,
Marburg und Heidelberg verbrachte,
war er bei einigen Zeitungen redak-
tionell beſchäftigt und iſt ſeit 1911
Chefredakteur des „Leerer Anzeige-
blatt“ in Leer (Oſtfriesland).

S:


Leſſing-Spiele, 1904. – Johannes
Schlaf (Ein Beitrag zur Pſychologie
der modernen Literatur), 1906. –
Dunkle Nächte (Ausgew. Ge.), 1907.
– Knut Hamſum (Ein nordiſches Por-
trät), 1907. – Die heilige Sünderin
(Dr.), 1910.

Meyer, Luiſe

(IV, S. 451), hat
ihren Wohnſitz ſeit 1912 in Freiburg
in Br.

S:

Das Evangelium Lukä
(Dr.), 1912.

Michael, Erich

(IV, S. 465), wur-
de 1911 zum Profeſſor ernannt.

S:


Jn Klein-Byzanz (Kom.), 1910.

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[249/0253] Mew Mich eine reine Familiengründung, um- wandelte. S: Gereimtes (neben eini- gen in Proſa und gebundener Rede gehaltenen Rheinfahrtſchilderungen), 1900 (Sv.). – In arte voluptas (Ge- reimtes), 1908 (Sv.). – Vier Men- ſchen (Dr. D.), 1912. – Von Som- mernacht und Flieder (Ge.), 1912. *Mewis, Marianne, pſeudon. M. Wittich (IV, S. 443), wurde am 6. Dezember 1866 in Arnsfelde (Weſt- preußen) geboren. Jhr Vater, ein Landwirt, galt als „lateiniſcher Bauer“, weil er ſtets mehr mit philo- ſophiſchen Problemen als mit land- wirtſchaftlichen beſchäftigt war; ihre Mutter, eine ſtille, ſchöne und ſehr gütige Frau, die immer tätig u. jeder praktiſchen Anforderung des Lebens gewachſen war, verlor Marianne, als ſie noch ſehr jung war. Sie erhielt eine gute Schulbildung, legte ihre Lehrerinnenprüfung ab, abſolvierte eine Frauengewerbe- und Handels- ſchule, betrieb in Berlin Malerei und Kunſtgeſchichte und ſtellte ſich zeitig auf eigene Füße. So leitete ſie u. a. zwölf Jahre lang eine Fortbildungs- ſchule für junge Mädchen in Dresden und ging dann, einem ſtarken inne- ren Triebe folgend und von Sach- verſtändigen ermutigt, zur Schrift- ſtellerei über. Jn den letzten Jahren hat ſie auf größeren Reiſen bald hier, bald dort geweilt, zuletzt (1912) in Berlin. Jhren S ſind noch hinzuzu- fügen: Paſtings Duve (R.), 1912. – Der Siebenfreſſer und andere Er- zählungen (Waſſer. – „Der Schön- heit“. – Duvenhof. – Himmel und Hölle), 1912. Meyer, Hans (IV, S. 447), trat 1912 in den Ruhehand. S: Ein Totentanz, 1911. *Meyer, Heinrich Walter, pſeud. Heinz Baudo, wurde am 16. Mai 1881 in Hannover geboren und wid- mete ſich nach genoſſener Schulbil- dung dem kaufmänniſchen Berufe. Daneben machte er ſich als Vortrags- künſtler durch ſeine witzigen, pointe- reichen Arbeiten bekannt, verſuchte auch mehrmals die Herausgabe von Zeitſchriften kunſt-kulturellen Zieles, hatte dabei aber ſelten eine glückliche Hand. Er lebt jetzt (1911) in Mag- deburg und gibt dort die „Kritiſchen Blätter für Kunſt und Kultur“ her- aus. S: „Das Muhſeum“ und an- dere Lausbubengeſchichten, erzählt v. d. kleinen Kurti, 1911. Meyer-Meyrink, Guſtav (IV, S. 457), nennt ſich jetzt (1912) Guſtav Meyrink und lebt ſeit 1911 in Starnberg (Bayern). S: Der Sani- tätsrat (Kom., mit Roda Roda), 1912. – Bubi (Lſp., mit demſ.), 1912. 2. A. 1913. – Die Sklavin aus Rhodus (Lſp. n. Terentius, mit demſ.), 1912. *Meyer(-Rotermund), Kurt, (IV, S. 451), pſeud. Kurt Roter- mund, wurde am 16. März 1884 in Wolfenbüttel als älteſter Sohn des Sanitätsrats Dr. Franz Meyer ge- boren, beſuchte die Gymnaſien in Wolfenbüttel und Braunſchweig und wählte dann den kaufmänniſchen Be- ruf. Aber ſchon nach kurzer Zeit ging er zur Journaliſtik über. Nach eini- gen Studienſemeſtern, die er an den Univerſitäten Göttingen, München, Marburg und Heidelberg verbrachte, war er bei einigen Zeitungen redak- tionell beſchäftigt und iſt ſeit 1911 Chefredakteur des „Leerer Anzeige- blatt“ in Leer (Oſtfriesland). S: Leſſing-Spiele, 1904. – Johannes Schlaf (Ein Beitrag zur Pſychologie der modernen Literatur), 1906. – Dunkle Nächte (Ausgew. Ge.), 1907. – Knut Hamſum (Ein nordiſches Por- trät), 1907. – Die heilige Sünderin (Dr.), 1910. Meyer, Luiſe (IV, S. 451), hat ihren Wohnſitz ſeit 1912 in Freiburg in Br. S: Das Evangelium Lukä (Dr.), 1912. Michael, Erich (IV, S. 465), wur- de 1911 zum Profeſſor ernannt. S: Jn Klein-Byzanz (Kom.), 1910. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/253>, abgerufen am 24.11.2024.