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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Wol
gleichnamigen R.), 1906. - Der Topf
der Danaiden und andere Geschichten
aus der deutschen Boheme, 1.-3. A.
1906. - Verse zu meinem Leben, 1907.
- Augurenbriefe, 1. Bd., 1908. - An-
sichten und Aussichten. Ein Ernte-
buch (Gesamm. Studien über Musik,
Literatur und Theater), 1908. - Die
Großherzogin a. D. (R.), 1908. - Aus
Schnurrpfeifers Lügensack (10 M. f.
Kinder), 1908. - Der Bibelhase (E.
a. d. Friderizian. Zeit), 1909. - An-
sichten und Aussichten (Schilderg. s.
Periode zum Überbrettl), 1908. - Der
unverstandene Mann (Kom.), 1909. -
Die Maibraut (Weihn.-Spiel), 1909.
- Da werden Weiber zu Hyänen (Nn.),
1.-3. A. 1909. - Leidige Schönheit
(Ein R. im Laufschritt), 1910. - Mein
erstes Abenteuer u. andere Novellen,
1910. - Das Kaisermanöver und an-
dere Erzählgn., 1911. - Der Erzketzer
(R. vom Leiden des Wahrhaftigen),
1911. - Der Lebensretter und andere
Erzählungen, 1912. - Der Dichter in
Dollarica (Blumen-, Frucht- u. Dor-
nenstücke der Gegenwart), 1.-3. A.
1912.

*Wolzogen, Hans Paul Frei-
herr von,

Bruder des Vorigen, wurde
am 13. Novbr. 1848 in Potsdam ge-
boren, besuchte das Werdersche Gym-
nasium in Berlin und das Elisabeth-
Gymnasium in Breslau, worauf er
sein Studium der Philosophie und
Sprachwissenschaft in Berlin 1871
zum Abschluß brachte. Seit dieser
Zeit widmet er sich literarischen Be-
strebungen, die vorwiegend dem Ton-
meister Richard Wagner gelten, zu
dessen begeistertsten Anhängern und
Verfechtern er gehört. Wagner berief
ihn daher 1877 nach Baireuth, und
seitdem hat W. hier seinen Wohnsitz
festgehalten und gibt die "Baireuther
Blätter, deutsche Zeitschrift im Geiste
Richard Wagners" heraus. W. hat
zahlreiche Übersetzungen aus dem Alt-
deutschen, Mittelhochdeutschen, der
Edda, dem Griechischen geschrieben
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Woen
und eine Reihe von Schriften über
R. Wagner und seine Werke verfaßt.
Hier sind zu erwähnen

S:

Poetische
Lautsymbolik, 1876. - Der liebe Hei-
land (Ep. D.), 1889. - Saint Foix
(Operndichtung), 1893. - Der Meer-
mann (desgl.), 1895. - Augustin
(desgl.), 1898. - Münchhausen (Ein
Schelmenstück, mit F. Graf Sporck
und H. Sommer), 1897. - Rheingold
(Sang u. Sage), 1898. - Das Schloß
der Herzen (Zauberspiel), 1899. -
Das Veverl vom Walchensee (Ober-
bayr. Volkssage. Dr.), 1902. - Der
starke Mann (Ein Gespräch), 1902. -
Flauto solo (Operndichtg.), 1905. -
Von deutscher Kunst, 1906. - Glaube
und Leben (Dn.), 1908.

*Woenig, Franz,

geb. am 28. Febr.
1851 in dem Dorfe Breitenhagen bei
Barby a. d. Elbe als der Sohn eines
Schiffers, sollte nach des Vaters
Wunsch ein Seemann werden, wäh-
rend ihn andere Familienglieder dem
geistlichen Stande zuführen wollten.
Alle diese Pläne wurden jedoch in-
folge eines jahrelangen Nervensiech-
tums des Knaben hinfällig, und erst
im 15. Lebensjahre war seine Ge-
sundheit so weit gekräftigt, daß er an
die Wahl eines Lebensberufs denken
konnte. Er entschloß sich, Lehrer zu
werden, trat nach gründlicher Vor-
bereitung 1868 in das Seminar zu
Barby ein, verblieb daselbst drei Jahre
lang und beschäftigte sich in seinen
knapp bemessenen Mußestunden ein-
gehend mit Literaturgeschichte, Musik
und den Naturwissenschaften, setzte
als Lehrer in Aken a. E. seine Stu-
dien fort und siedelte 1874 nach Leip-
zig über, wo er an der Universität
Pädagogik und Naturwissenschaften
studierte. Nebenbei arbeitete er prak-
tisch in mehreren Laboratorien der
Universität und hörte Vorlesungen
über Kunstgeschichte und als Schüler
von Dr. Georg Ebers auch über Ägyp-
tologie etc. Seit 1877 wirkte er als
Lehrer an einer Bürgerschule in Leip-

*

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Wol
gleichnamigen R.), 1906. – Der Topf
der Danaiden und andere Geſchichten
aus der deutſchen Bohème, 1.–3. A.
1906. – Verſe zu meinem Leben, 1907.
– Augurenbriefe, 1. Bd., 1908. – An-
ſichten und Ausſichten. Ein Ernte-
buch (Geſamm. Studien über Muſik,
Literatur und Theater), 1908. – Die
Großherzogin a. D. (R.), 1908. – Aus
Schnurrpfeifers Lügenſack (10 M. f.
Kinder), 1908. – Der Bibelhaſe (E.
a. d. Friderizian. Zeit), 1909. – An-
ſichten und Ausſichten (Schilderg. ſ.
Periode zum Überbrettl), 1908. – Der
unverſtandene Mann (Kom.), 1909. –
Die Maibraut (Weihn.-Spiel), 1909.
– Da werden Weiber zu Hyänen (Nn.),
1.–3. A. 1909. – Leidige Schönheit
(Ein R. im Laufſchritt), 1910. – Mein
erſtes Abenteuer u. andere Novellen,
1910. – Das Kaiſermanöver und an-
dere Erzählgn., 1911. – Der Erzketzer
(R. vom Leiden des Wahrhaftigen),
1911. – Der Lebensretter und andere
Erzählungen, 1912. – Der Dichter in
Dollarica (Blumen-, Frucht- u. Dor-
nenſtücke der Gegenwart), 1.–3. A.
1912.

*Wolzogen, Hans Paul Frei-
herr von,

Bruder des Vorigen, wurde
am 13. Novbr. 1848 in Potsdam ge-
boren, beſuchte das Werderſche Gym-
naſium in Berlin und das Eliſabeth-
Gymnaſium in Breslau, worauf er
ſein Studium der Philoſophie und
Sprachwiſſenſchaft in Berlin 1871
zum Abſchluß brachte. Seit dieſer
Zeit widmet er ſich literariſchen Be-
ſtrebungen, die vorwiegend dem Ton-
meiſter Richard Wagner gelten, zu
deſſen begeiſtertſten Anhängern und
Verfechtern er gehört. Wagner berief
ihn daher 1877 nach Baireuth, und
ſeitdem hat W. hier ſeinen Wohnſitz
feſtgehalten und gibt die „Baireuther
Blätter, deutſche Zeitſchrift im Geiſte
Richard Wagners“ heraus. W. hat
zahlreiche Überſetzungen aus dem Alt-
deutſchen, Mittelhochdeutſchen, der
Edda, dem Griechiſchen geſchrieben
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Woen
und eine Reihe von Schriften über
R. Wagner und ſeine Werke verfaßt.
Hier ſind zu erwähnen

S:

Poetiſche
Lautſymbolik, 1876. – Der liebe Hei-
land (Ep. D.), 1889. – Saint Foix
(Operndichtung), 1893. – Der Meer-
mann (desgl.), 1895. – Auguſtin
(desgl.), 1898. – Münchhauſen (Ein
Schelmenſtück, mit F. Graf Sporck
und H. Sommer), 1897. – Rheingold
(Sang u. Sage), 1898. – Das Schloß
der Herzen (Zauberſpiel), 1899. –
Das Veverl vom Walchenſee (Ober-
bayr. Volksſage. Dr.), 1902. – Der
ſtarke Mann (Ein Geſpräch), 1902. –
Flauto solo (Operndichtg.), 1905. –
Von deutſcher Kunſt, 1906. – Glaube
und Leben (Dn.), 1908.

*Woenig, Franz,

geb. am 28. Febr.
1851 in dem Dorfe Breitenhagen bei
Barby a. d. Elbe als der Sohn eines
Schiffers, ſollte nach des Vaters
Wunſch ein Seemann werden, wäh-
rend ihn andere Familienglieder dem
geiſtlichen Stande zuführen wollten.
Alle dieſe Pläne wurden jedoch in-
folge eines jahrelangen Nervenſiech-
tums des Knaben hinfällig, und erſt
im 15. Lebensjahre war ſeine Ge-
ſundheit ſo weit gekräftigt, daß er an
die Wahl eines Lebensberufs denken
konnte. Er entſchloß ſich, Lehrer zu
werden, trat nach gründlicher Vor-
bereitung 1868 in das Seminar zu
Barby ein, verblieb daſelbſt drei Jahre
lang und beſchäftigte ſich in ſeinen
knapp bemeſſenen Mußeſtunden ein-
gehend mit Literaturgeſchichte, Muſik
und den Naturwiſſenſchaften, ſetzte
als Lehrer in Aken a. E. ſeine Stu-
dien fort und ſiedelte 1874 nach Leip-
zig über, wo er an der Univerſität
Pädagogik und Naturwiſſenſchaften
ſtudierte. Nebenbei arbeitete er prak-
tiſch in mehreren Laboratorien der
Univerſität und hörte Vorleſungen
über Kunſtgeſchichte und als Schüler
von Dr. Georg Ebers auch über Ägyp-
tologie ꝛc. Seit 1877 wirkte er als
Lehrer an einer Bürgerſchule in Leip-

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 8. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon08_1913/42>, abgerufen am 23.11.2024.