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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853.

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erst einige Zeit nach dem Siege bei Thyrea aufgestellt wurde.
Pausanias von Apollonia und Samolas aus Arkadien, die
mit Antiphanes und Daedalos an dem Weihgeschenke der Te-
geaten arbeiteten, sind nicht weiter bekannt.

Kleon

aus Sikyon, war Schüler des Antiphanes: Paus. V, 17, 1. Die
Zeit seiner Thätigkeit ergiebt sich theils aus dem Schulzusam-
menhange, theils daraus, dass er zwei eherne Bilder des Zeus
für Olympia machte, welche die Eleer aus den Ol. 98 mehreren
Athleten auferlegten Strafgeldern errichten liessen: Paus. V,
21, 2. Danach lässt sich die ganze von Pausanias aufgestellte
Reihe in folgender Weise bestimmen: Polyklet bis Ol. 90. Pe-
riklytos um Ol. 90. Antiphanes von Ol. 93--103. Kleon von
Ol. 98 an. Ausser den beiden Bildern des Zeus kennen wir
aus Pausanias:

ein ehernes Bild der Aphrodite: V, 17, 1.

Statuen olympischer Sieger:

Alketos, Sohn des Alkinos, aus Kleitor in Arkadien,
siegte im Faustkampfe der Knaben: VI, 9, 1.

Kritodamos oder Damokritos aus Kleitor in gleicher
Kampfart: VI, 8, 3.

Deinolochos aus Elis im Wettlaufe der Knaben: VI,
1, 2. Er war (zufolge der Emendation Bekker's) der Sohn
des Pyrrhos, nicht der Bruder des Troilos, wodurch die von
diesem hergeleitete Zeitbestimmung Sillig's beseitigt wird.

Hysmon aus Elis, siegte im Pentathlon: VI, 3, 4. Er
war mit dem alterthümlichen Springgewichten in den Händen
dargestellt.

Lykinos aus Heraea, siegte im Knabenwettlauf: VI, 10, 2.

Endlich nennt Plinius 1) den Kleon unter den Bildnern von
Philosophenstatuen.



Ausser den bisher behandelten Künstlern, welche wir
sämmtlich um Polyklet als gemeinschaftlichen Mittelpunkt grup-
pirt haben, sind uns in dieser Periode nur noch wenige andere,
nicht nur aus Argos, sondern überhaupt aus dem ganzen Pe-
loponnes bekannt.

1) 34, 87.

erst einige Zeit nach dem Siege bei Thyrea aufgestellt wurde.
Pausanias von Apollonia und Samolas aus Arkadien, die
mit Antiphanes und Daedalos an dem Weihgeschenke der Te-
geaten arbeiteten, sind nicht weiter bekannt.

Kleon

aus Sikyon, war Schüler des Antiphanes: Paus. V, 17, 1. Die
Zeit seiner Thätigkeit ergiebt sich theils aus dem Schulzusam-
menhange, theils daraus, dass er zwei eherne Bilder des Zeus
für Olympia machte, welche die Eleer aus den Ol. 98 mehreren
Athleten auferlegten Strafgeldern errichten liessen: Paus. V,
21, 2. Danach lässt sich die ganze von Pausanias aufgestellte
Reihe in folgender Weise bestimmen: Polyklet bis Ol. 90. Pe-
riklytos um Ol. 90. Antiphanes von Ol. 93—103. Kleon von
Ol. 98 an. Ausser den beiden Bildern des Zeus kennen wir
aus Pausanias:

ein ehernes Bild der Aphrodite: V, 17, 1.

Statuen olympischer Sieger:

Alketos, Sohn des Alkinos, aus Kleitor in Arkadien,
siegte im Faustkampfe der Knaben: VI, 9, 1.

Kritodamos oder Damokritos aus Kleitor in gleicher
Kampfart: VI, 8, 3.

Deinolochos aus Elis im Wettlaufe der Knaben: VI,
1, 2. Er war (zufolge der Emendation Bekker’s) der Sohn
des Pyrrhos, nicht der Bruder des Troilos, wodurch die von
diesem hergeleitete Zeitbestimmung Sillig’s beseitigt wird.

Hysmon aus Elis, siegte im Pentathlon: VI, 3, 4. Er
war mit dem alterthümlichen Springgewichten in den Händen
dargestellt.

Lykinos aus Heraea, siegte im Knabenwettlauf: VI, 10, 2.

Endlich nennt Plinius 1) den Kleon unter den Bildnern von
Philosophenstatuen.



Ausser den bisher behandelten Künstlern, welche wir
sämmtlich um Polyklet als gemeinschaftlichen Mittelpunkt grup-
pirt haben, sind uns in dieser Periode nur noch wenige andere,
nicht nur aus Argos, sondern überhaupt aus dem ganzen Pe-
loponnes bekannt.

1) 34, 87.
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[285/0298] erst einige Zeit nach dem Siege bei Thyrea aufgestellt wurde. Pausanias von Apollonia und Samolas aus Arkadien, die mit Antiphanes und Daedalos an dem Weihgeschenke der Te- geaten arbeiteten, sind nicht weiter bekannt. Kleon aus Sikyon, war Schüler des Antiphanes: Paus. V, 17, 1. Die Zeit seiner Thätigkeit ergiebt sich theils aus dem Schulzusam- menhange, theils daraus, dass er zwei eherne Bilder des Zeus für Olympia machte, welche die Eleer aus den Ol. 98 mehreren Athleten auferlegten Strafgeldern errichten liessen: Paus. V, 21, 2. Danach lässt sich die ganze von Pausanias aufgestellte Reihe in folgender Weise bestimmen: Polyklet bis Ol. 90. Pe- riklytos um Ol. 90. Antiphanes von Ol. 93—103. Kleon von Ol. 98 an. Ausser den beiden Bildern des Zeus kennen wir aus Pausanias: ein ehernes Bild der Aphrodite: V, 17, 1. Statuen olympischer Sieger: Alketos, Sohn des Alkinos, aus Kleitor in Arkadien, siegte im Faustkampfe der Knaben: VI, 9, 1. Kritodamos oder Damokritos aus Kleitor in gleicher Kampfart: VI, 8, 3. Deinolochos aus Elis im Wettlaufe der Knaben: VI, 1, 2. Er war (zufolge der Emendation Bekker’s) der Sohn des Pyrrhos, nicht der Bruder des Troilos, wodurch die von diesem hergeleitete Zeitbestimmung Sillig’s beseitigt wird. Hysmon aus Elis, siegte im Pentathlon: VI, 3, 4. Er war mit dem alterthümlichen Springgewichten in den Händen dargestellt. Lykinos aus Heraea, siegte im Knabenwettlauf: VI, 10, 2. Endlich nennt Plinius 1) den Kleon unter den Bildnern von Philosophenstatuen. Ausser den bisher behandelten Künstlern, welche wir sämmtlich um Polyklet als gemeinschaftlichen Mittelpunkt grup- pirt haben, sind uns in dieser Periode nur noch wenige andere, nicht nur aus Argos, sondern überhaupt aus dem ganzen Pe- loponnes bekannt. 1) 34, 87.

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 1. Braunschweig: Schwetschke, 1853, S. 285. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen01_1853/298>, abgerufen am 22.11.2024.