an die Stelle des unbekannten Anaxander gesetzt wer- den müssen?
Erigonus, ursprünglich Farbenreiber des Nealkes, machte bei diesem solche Fortschritte, dass er sogar noch einen berühmten Schüler zurückliess, nemlich:
Pasias, den Bruder des Bildhauers Aeginetes: Plin. 45, 145. Dieser Künstler, der etwa bis gegen Ol. 150 am Leben sein konnte, ist das jüngste uns bekannte Glied der sikyonischen Schule. -- Als Schüler des Nealkes haben wir aber vielleicht noch einen dritten hinzuzufügen; nemlich:
Xenon, einen der in dritter Reihe von Plinius angeführten Maler: 35, 146. Denn da der als sein Lehrer genannte Neokles gänzlich unbekannt ist, so liegt der Verdacht einer Verwech- selung mit Nealkes sehr nahe, um so mehr, da Xenon Si- kyonier war.
Nach Sikyon gehört wahrscheinlich auch:
Leontiskos, nach Plinius (35, 141) ein Maler zweiten Ranges, als dessen Werke eine Harfenspielerin und Aratos als Sieger mit der Trophäe angeführt werden. Das letztere glaubt Harduin auf den Sieg über Aristippos, Tyrannen von Argos, in der 136sten Olympiade (Plut. Arat. 28) beziehen zu dürfen, was freilich nur die Geltung einer Vermuthung haben kann.
Mnasitheos, als Sikyonier unter den Künstlern dritten Ranges von Pli- nius (35, 146) genannt, ist vielleicht ebenfalls ein Zeitgenosse des Aratos. Wenigstens wird bei Plutarch (Arat. 7) ein Mann dieses Namens erwähnt, welcher dem Arat bei der Befreiung seiner Vaterstadt Beistand leistet und sehr wohl der Maler sein könnte.
Als Peloponnesier mag hier
Pytheas aus Bura in Achaia seinen Platz finden: Steph. Byz. s. v. Boura. Von ihm befand sich zu Pergamos ein Elephant; was jedoch die folgenden Worte des Stephanos bedeuten sol- len: elephas, apo toikhographias ... on os Philon, vermag ich nicht zu
an die Stelle des unbekannten Anaxander gesetzt wer- den müssen?
Erigonus, ursprünglich Farbenreiber des Nealkes, machte bei diesem solche Fortschritte, dass er sogar noch einen berühmten Schüler zurückliess, nemlich:
Pasias, den Bruder des Bildhauers Aeginetes: Plin. 45, 145. Dieser Künstler, der etwa bis gegen Ol. 150 am Leben sein konnte, ist das jüngste uns bekannte Glied der sikyonischen Schule. — Als Schüler des Nealkes haben wir aber vielleicht noch einen dritten hinzuzufügen; nemlich:
Xenon, einen der in dritter Reihe von Plinius angeführten Maler: 35, 146. Denn da der als sein Lehrer genannte Neokles gänzlich unbekannt ist, so liegt der Verdacht einer Verwech- selung mit Nealkes sehr nahe, um so mehr, da Xenon Si- kyonier war.
Nach Sikyon gehört wahrscheinlich auch:
Leontiskos, nach Plinius (35, 141) ein Maler zweiten Ranges, als dessen Werke eine Harfenspielerin und Aratos als Sieger mit der Trophäe angeführt werden. Das letztere glaubt Harduin auf den Sieg über Aristippos, Tyrannen von Argos, in der 136sten Olympiade (Plut. Arat. 28) beziehen zu dürfen, was freilich nur die Geltung einer Vermuthung haben kann.
Mnasitheos, als Sikyonier unter den Künstlern dritten Ranges von Pli- nius (35, 146) genannt, ist vielleicht ebenfalls ein Zeitgenosse des Aratos. Wenigstens wird bei Plutarch (Arat. 7) ein Mann dieses Namens erwähnt, welcher dem Arat bei der Befreiung seiner Vaterstadt Beistand leistet und sehr wohl der Maler sein könnte.
Als Peloponnesier mag hier
Pytheas aus Bura in Achaia seinen Platz finden: Steph. Byz. s. v. Βοῦϱα. Von ihm befand sich zu Pergamos ein Elephant; was jedoch die folgenden Worte des Stephanos bedeuten sol- len: ἐλέφας, ἀπὸ τοιχογϱαφίας … ὢν ὡς Φίλων, vermag ich nicht zu
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an die Stelle des unbekannten Anaxander gesetzt wer-
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Erigonus,
ursprünglich Farbenreiber des Nealkes, machte bei diesem
solche Fortschritte, dass er sogar noch einen berühmten
Schüler zurückliess, nemlich:
Pasias,
den Bruder des Bildhauers Aeginetes: Plin. 45, 145. Dieser
Künstler, der etwa bis gegen Ol. 150 am Leben sein konnte,
ist das jüngste uns bekannte Glied der sikyonischen Schule.
— Als Schüler des Nealkes haben wir aber vielleicht noch
einen dritten hinzuzufügen; nemlich:
Xenon,
einen der in dritter Reihe von Plinius angeführten Maler:
35, 146. Denn da der als sein Lehrer genannte Neokles
gänzlich unbekannt ist, so liegt der Verdacht einer Verwech-
selung mit Nealkes sehr nahe, um so mehr, da Xenon Si-
kyonier war.
Nach Sikyon gehört wahrscheinlich auch:
Leontiskos,
nach Plinius (35, 141) ein Maler zweiten Ranges, als dessen
Werke eine Harfenspielerin und Aratos als Sieger mit der
Trophäe angeführt werden. Das letztere glaubt Harduin auf
den Sieg über Aristippos, Tyrannen von Argos, in der 136sten
Olympiade (Plut. Arat. 28) beziehen zu dürfen, was freilich
nur die Geltung einer Vermuthung haben kann.
Mnasitheos,
als Sikyonier unter den Künstlern dritten Ranges von Pli-
nius (35, 146) genannt, ist vielleicht ebenfalls ein Zeitgenosse
des Aratos. Wenigstens wird bei Plutarch (Arat. 7) ein
Mann dieses Namens erwähnt, welcher dem Arat bei der
Befreiung seiner Vaterstadt Beistand leistet und sehr wohl
der Maler sein könnte.
Als Peloponnesier mag hier
Pytheas
aus Bura in Achaia seinen Platz finden: Steph. Byz. s. v.
Βοῦϱα. Von ihm befand sich zu Pergamos ein Elephant;
was jedoch die folgenden Worte des Stephanos bedeuten sol-
len: ἐλέφας, ἀπὸ τοιχογϱαφίας … ὢν ὡς Φίλων, vermag ich nicht zu
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Brunn, Heinrich: Geschichte der griechischen Künstler. T. 2, Abt. 1. Braunschweig, 1856, S. 292. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen0201_1856/300>, abgerufen am 24.11.2024.
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