Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

Bild:
<< vorherige Seite

2) Oenochoe aus Vulci im brittischen Museum (n. 641*):
Perseus, durch Petasos, Flügelschuhe und die Kibisis charak-
terisirt und ausserdem mit einer Nebris über dem engen Chi-
ton bekleidet, erfasst, wie gewöhnlich sein Gesicht abwen-
dend, mit der Linken die Medusa beim Nacken, während er
mit der Harpe in der Rechten im Begriff ist, ihren Kopf vom
Rumpfe zu trennen, das den gewöhnlichen Gorgonentypus
zeigt. Sie selbst hat vier Flügel und über dem kurzen Rock
ein Pantherfell mit Schlangen gegürtet. Weiter zur Seite
steht mit ausgestreckter Rechten und dem Caduceus in der
Linken, Hermes in seiner gewöhnlichen Kleidung. Hinter
Perseus von oben nach unten [fremdsprachliches Material - fehlt] (r):
[Dubois Vases de Canino n. 62]; Panofka a. a. O. S. 236.

3) Oenochoe aus Vulci, früher in Canino's Besitz: Hera-
kles mit dem Löwenfell angethan, Bogen und Pfeil in der
Linken tragend, reicht die Rechte einem langbekleideten Kö-
nige dar, dessen Scepter oben mit einem Widderkopfe ge-
ziert ist (Eurystheus oder Lykos, König von Mysien); zur
Seite stehen zwei Krieger, etwa Jolaos und Kopreus; vor
einem derselben [fremdsprachliches Material - fehlt]: Micali Antichi Monum.
t. 76; Panofka a. a. O. T. 39, 1.

4) Amphora, jetzt im brittischen Museum (n. 554*):
Achilles, vollständig gerüstet, bedroht mit dem Speere Pen-
thesilea, die im Fliehen sich zurückwendet und mit dem
Schilde zu decken sucht. [fremdsprachliches Material - fehlt]. Memnon vollständig gerüstet
(den Stützpunkt seines Helmbusches bildet ein Hund), zwi-
schen zwei jungen, durch Haar und Gesichtsbildung scharf
charakterisirten Aethiopen, von denen der eine mit einer leich-
ten Keule, der andere ausserdem noch mit einem leichten
halbmondförmigen Schilde bewaffnet ist. Zu beiden Seiten
des Kopfes des Memnon: [fremdsprachliches Material - fehlt]: Gerhard Aus-
erl. Vas. III, t. 207; Panofka a. a. O. Fig. 2 -- 3.

5) Im Mus. etr. de Canino p. 11, n. 2140 wird ohne
weitere Beschreibung eine Vase mit der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
[fremdsprachliches Material - fehlt] erwähnt. Eben so wenig ist bis jetzt 6) eine
Vase mit der Inschrift [fremdsprachliches Material - fehlt]
bekannt geworden, deren Existenz nach den Worten Cam-
panari's (Atti dell' accad. rom. VII, p. 89) angenommen wer-
den muss. Ihre genauere Kenntniss würde darum von Wich-
tigkeit sein, weil auf ihr der Name des Amasis mit [fremdsprachliches Material - fehlt]

2) Oenochoe aus Vulci im brittischen Museum (n. 641*):
Perseus, durch Petasos, Flügelschuhe und die Kibisis charak-
terisirt und ausserdem mit einer Nebris über dem engen Chi-
ton bekleidet, erfasst, wie gewöhnlich sein Gesicht abwen-
dend, mit der Linken die Medusa beim Nacken, während er
mit der Harpe in der Rechten im Begriff ist, ihren Kopf vom
Rumpfe zu trennen, das den gewöhnlichen Gorgonentypus
zeigt. Sie selbst hat vier Flügel und über dem kurzen Rock
ein Pantherfell mit Schlangen gegürtet. Weiter zur Seite
steht mit ausgestreckter Rechten und dem Caduceus in der
Linken, Hermes in seiner gewöhnlichen Kleidung. Hinter
Perseus von oben nach unten [fremdsprachliches Material – fehlt] (r):
[Dubois Vases de Canino n. 62]; Panofka a. a. O. S. 236.

3) Oenochoe aus Vulci, früher in Canino’s Besitz: Hera-
kles mit dem Löwenfell angethan, Bogen und Pfeil in der
Linken tragend, reicht die Rechte einem langbekleideten Kö-
nige dar, dessen Scepter oben mit einem Widderkopfe ge-
ziert ist (Eurystheus oder Lykos, König von Mysien); zur
Seite stehen zwei Krieger, etwa Jolaos und Kopreus; vor
einem derselben [fremdsprachliches Material – fehlt]: Micali Antichi Monum.
t. 76; Panofka a. a. O. T. 39, 1.

4) Amphora, jetzt im brittischen Museum (n. 554*):
Achilles, vollständig gerüstet, bedroht mit dem Speere Pen-
thesilea, die im Fliehen sich zurückwendet und mit dem
Schilde zu decken sucht. [fremdsprachliches Material – fehlt]. Memnon vollständig gerüstet
(den Stützpunkt seines Helmbusches bildet ein Hund), zwi-
schen zwei jungen, durch Haar und Gesichtsbildung scharf
charakterisirten Aethiopen, von denen der eine mit einer leich-
ten Keule, der andere ausserdem noch mit einem leichten
halbmondförmigen Schilde bewaffnet ist. Zu beiden Seiten
des Kopfes des Memnon: [fremdsprachliches Material – fehlt]: Gerhard Aus-
erl. Vas. III, t. 207; Panofka a. a. O. Fig. 2 — 3.

5) Im Mus. étr. de Canino p. 11, n. 2140 wird ohne
weitere Beschreibung eine Vase mit der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
[fremdsprachliches Material – fehlt] erwähnt. Eben so wenig ist bis jetzt 6) eine
Vase mit der Inschrift [fremdsprachliches Material – fehlt]
bekannt geworden, deren Existenz nach den Worten Cam-
panari’s (Atti dell’ accad. rom. VII, p. 89) angenommen wer-
den muss. Ihre genauere Kenntniss würde darum von Wich-
tigkeit sein, weil auf ihr der Name des Amasis mit [fremdsprachliches Material – fehlt]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <pb facs="#f0673" n="656"/>
          <p>2) Oenochoe aus Vulci im brittischen Museum (n. 641*):<lb/>
Perseus, durch Petasos, Flügelschuhe und die Kibisis charak-<lb/>
terisirt und ausserdem mit einer Nebris über dem engen Chi-<lb/>
ton bekleidet, erfasst, wie gewöhnlich sein Gesicht abwen-<lb/>
dend, mit der Linken die Medusa beim Nacken, während er<lb/>
mit der Harpe in der Rechten im Begriff ist, ihren Kopf vom<lb/>
Rumpfe zu trennen, das den gewöhnlichen Gorgonentypus<lb/>
zeigt. Sie selbst hat vier Flügel und über dem kurzen Rock<lb/>
ein Pantherfell mit Schlangen gegürtet. Weiter zur Seite<lb/>
steht mit ausgestreckter Rechten und dem Caduceus in der<lb/>
Linken, Hermes in seiner gewöhnlichen Kleidung. Hinter<lb/>
Perseus von oben nach unten <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> (<hi rendition="#i">r</hi>):<lb/>
[Dubois Vases de Canino n. 62]; Panofka a. a. O. S. 236.</p><lb/>
          <p>3) Oenochoe aus Vulci, früher in Canino&#x2019;s Besitz: Hera-<lb/>
kles mit dem Löwenfell angethan, Bogen und Pfeil in der<lb/>
Linken tragend, reicht die Rechte einem langbekleideten Kö-<lb/>
nige dar, dessen Scepter oben mit einem Widderkopfe ge-<lb/>
ziert ist (Eurystheus oder Lykos, König von Mysien); zur<lb/>
Seite stehen zwei Krieger, etwa Jolaos und Kopreus; vor<lb/>
einem derselben <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>: Micali Antichi Monum.<lb/>
t. 76; Panofka a. a. O. T. 39, 1.</p><lb/>
          <p>4) Amphora, jetzt im brittischen Museum (n. 554*):<lb/>
Achilles, vollständig gerüstet, bedroht mit dem Speere Pen-<lb/>
thesilea, die im Fliehen sich zurückwendet und mit dem<lb/>
Schilde zu decken sucht. <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>. Memnon vollständig gerüstet<lb/>
(den Stützpunkt seines Helmbusches bildet ein Hund), zwi-<lb/>
schen zwei jungen, durch Haar und Gesichtsbildung scharf<lb/>
charakterisirten Aethiopen, von denen der eine mit einer leich-<lb/>
ten Keule, der andere ausserdem noch mit einem leichten<lb/>
halbmondförmigen Schilde bewaffnet ist. Zu beiden Seiten<lb/>
des Kopfes des Memnon: <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign>: Gerhard Aus-<lb/>
erl. Vas. III, t. 207; Panofka a. a. O. Fig. 2 &#x2014; 3.</p><lb/>
          <p>5) Im Mus. étr. de Canino p. 11, n. 2140 wird ohne<lb/>
weitere Beschreibung eine Vase mit der Inschrift <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign><lb/><foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign> erwähnt. Eben so wenig ist bis jetzt 6) eine<lb/>
Vase mit der Inschrift <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign><lb/>
bekannt geworden, deren Existenz nach den Worten Cam-<lb/>
panari&#x2019;s (Atti dell&#x2019; accad. rom. VII, p. 89) angenommen wer-<lb/>
den muss. Ihre genauere Kenntniss würde darum von Wich-<lb/>
tigkeit sein, weil auf ihr der Name des Amasis mit <foreign xml:lang="gre"><gap reason="fm" unit="words"/></foreign><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[656/0673] 2) Oenochoe aus Vulci im brittischen Museum (n. 641*): Perseus, durch Petasos, Flügelschuhe und die Kibisis charak- terisirt und ausserdem mit einer Nebris über dem engen Chi- ton bekleidet, erfasst, wie gewöhnlich sein Gesicht abwen- dend, mit der Linken die Medusa beim Nacken, während er mit der Harpe in der Rechten im Begriff ist, ihren Kopf vom Rumpfe zu trennen, das den gewöhnlichen Gorgonentypus zeigt. Sie selbst hat vier Flügel und über dem kurzen Rock ein Pantherfell mit Schlangen gegürtet. Weiter zur Seite steht mit ausgestreckter Rechten und dem Caduceus in der Linken, Hermes in seiner gewöhnlichen Kleidung. Hinter Perseus von oben nach unten _ (r): [Dubois Vases de Canino n. 62]; Panofka a. a. O. S. 236. 3) Oenochoe aus Vulci, früher in Canino’s Besitz: Hera- kles mit dem Löwenfell angethan, Bogen und Pfeil in der Linken tragend, reicht die Rechte einem langbekleideten Kö- nige dar, dessen Scepter oben mit einem Widderkopfe ge- ziert ist (Eurystheus oder Lykos, König von Mysien); zur Seite stehen zwei Krieger, etwa Jolaos und Kopreus; vor einem derselben _ : Micali Antichi Monum. t. 76; Panofka a. a. O. T. 39, 1. 4) Amphora, jetzt im brittischen Museum (n. 554*): Achilles, vollständig gerüstet, bedroht mit dem Speere Pen- thesilea, die im Fliehen sich zurückwendet und mit dem Schilde zu decken sucht. _ . Memnon vollständig gerüstet (den Stützpunkt seines Helmbusches bildet ein Hund), zwi- schen zwei jungen, durch Haar und Gesichtsbildung scharf charakterisirten Aethiopen, von denen der eine mit einer leich- ten Keule, der andere ausserdem noch mit einem leichten halbmondförmigen Schilde bewaffnet ist. Zu beiden Seiten des Kopfes des Memnon: _ : Gerhard Aus- erl. Vas. III, t. 207; Panofka a. a. O. Fig. 2 — 3. 5) Im Mus. étr. de Canino p. 11, n. 2140 wird ohne weitere Beschreibung eine Vase mit der Inschrift _ _ erwähnt. Eben so wenig ist bis jetzt 6) eine Vase mit der Inschrift _ bekannt geworden, deren Existenz nach den Worten Cam- panari’s (Atti dell’ accad. rom. VII, p. 89) angenommen wer- den muss. Ihre genauere Kenntniss würde darum von Wich- tigkeit sein, weil auf ihr der Name des Amasis mit _

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/673
Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 656. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/673>, abgerufen am 24.11.2024.