kels nach innen ein weiblicher Kopf in Relief (nach einer Zeichnung beim arch. Institut).
Wiederum zahlreicher sind die Trinkschalen, und zwar zunächst:
36) ohne Figuren, früher bei Canino, später in der Pour- tales'schen Sammlung: [Dubois Cat. des vas. etr. n. 136; Cat. Pourtales n. 461]. Die Inschrift findet sich auf dem Fusse; doch bemerkt de Witte (p. 487), dass dieser Fuss möglicher Weise zu einer andern Vase gehört habe.
37) ebenfalls aus Canino's Sammlung [Dubois l. l. n. 142]: im Innern ein Gorgoneion; die Inschrift um den Fuss herum.
38) ehemals in Baseggio's Besitz: innen ein Gorgoneion; aussen: A. Dionysos sitzend zwischen einem Satyr und einer Bacchantin. B. Quadriga von vorn gesehen; auf jeder Seite eine Frau: Cat. of vases by Baseggio n. 68.
39) bei Campana (n. 69), offenbar identisch mit der von Panofka (S. 180) erwähnten vulcentischen Schale Depoletti's: innen ein bärtiges Gorgoneion; aussen zwischen je zwei gros- sen Augen A. Herakles mit Löwenhaut, Schwert und Köcher, seine Keule mit beiden Händen aufhebend; die Inschrift zwi- schen den Umrissen der Augen. B. Der bärtige Dionysos mit Kantharos, nach dem sich Hermes im Weggehen um- blickt. Unter den Henkeln Weinstöcke, die ihre Reben weit ausbreiten.
40) aus Vulci: innen ein Gorgoneion; aussen zwischen den Augen und Weinranken: A. ein Krieger zu den Füssen der Athene; B. Theseus und der Minotauros. Unter den Henkeln ein Satyr und eine nackte Bacchantin; die Inschrift um den Fuss herum: Mus. etr. de Canino n. 1516.
41) aus Vulci: innen ein Gorgoneion; aussen zwischen den Augen: A. Aeneas vollständig gerüstet, von Askanios begleitet, trägt seinen Vater auf dem Rücken fort, der im Mantel und mit einem Stab in der Linken, die Rechte wie demonstrirend erhebt; die Inschrift zwischen den Umrissen des einen Auges; B. zwei Krieger im Kampfe über einem dritten, der im Begriff ist, zu fallen: Mus. etr. de Canino n. 567; nach der Beschreibung ganz übereinstimmend mit der Schale bei Campana n. 68.
42) aus Vulci, einst bei Durand (n. 418), dann bei Beu- gnot (n. 57), zuletzt bei W. Hope: Odysseus und die Sirenen.
kels nach innen ein weiblicher Kopf in Relief (nach einer Zeichnung beim arch. Institut).
Wiederum zahlreicher sind die Trinkschalen, und zwar zunächst:
36) ohne Figuren, früher bei Canino, später in der Pour- talès’schen Sammlung: [Dubois Cat. des vas. étr. n. 136; Cat. Pourtalès n. 461]. Die Inschrift findet sich auf dem Fusse; doch bemerkt de Witte (p. 487), dass dieser Fuss möglicher Weise zu einer andern Vase gehört habe.
37) ebenfalls aus Canino’s Sammlung [Dubois l. l. n. 142]: im Innern ein Gorgoneion; die Inschrift um den Fuss herum.
38) ehemals in Baseggio’s Besitz: innen ein Gorgoneion; aussen: A. Dionysos sitzend zwischen einem Satyr und einer Bacchantin. B. Quadriga von vorn gesehen; auf jeder Seite eine Frau: Cat. of vases by Baseggio n. 68.
39) bei Campana (n. 69), offenbar identisch mit der von Panofka (S. 180) erwähnten vulcentischen Schale Depoletti’s: innen ein bärtiges Gorgoneion; aussen zwischen je zwei gros- sen Augen A. Herakles mit Löwenhaut, Schwert und Köcher, seine Keule mit beiden Händen aufhebend; die Inschrift zwi- schen den Umrissen der Augen. B. Der bärtige Dionysos mit Kantharos, nach dem sich Hermes im Weggehen um- blickt. Unter den Henkeln Weinstöcke, die ihre Reben weit ausbreiten.
40) aus Vulci: innen ein Gorgoneion; aussen zwischen den Augen und Weinranken: A. ein Krieger zu den Füssen der Athene; B. Theseus und der Minotauros. Unter den Henkeln ein Satyr und eine nackte Bacchantin; die Inschrift um den Fuss herum: Mus. étr. de Canino n. 1516.
41) aus Vulci: innen ein Gorgoneion; aussen zwischen den Augen: A. Aeneas vollständig gerüstet, von Askanios begleitet, trägt seinen Vater auf dem Rücken fort, der im Mantel und mit einem Stab in der Linken, die Rechte wie demonstrirend erhebt; die Inschrift zwischen den Umrissen des einen Auges; B. zwei Krieger im Kampfe über einem dritten, der im Begriff ist, zu fallen: Mus. étr. de Canino n. 567; nach der Beschreibung ganz übereinstimmend mit der Schale bei Campana n. 68.
42) aus Vulci, einst bei Durand (n. 418), dann bei Beu- gnot (n. 57), zuletzt bei W. Hope: Odysseus und die Sirenen.
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kels nach innen ein weiblicher Kopf in Relief (nach einer
Zeichnung beim arch. Institut).
Wiederum zahlreicher sind die Trinkschalen, und zwar
zunächst:
36) ohne Figuren, früher bei Canino, später in der Pour-
talès’schen Sammlung: [Dubois Cat. des vas. étr. n. 136;
Cat. Pourtalès n. 461]. Die Inschrift findet sich auf dem
Fusse; doch bemerkt de Witte (p. 487), dass dieser Fuss
möglicher Weise zu einer andern Vase gehört habe.
37) ebenfalls aus Canino’s Sammlung [Dubois l. l. n. 142]:
im Innern ein Gorgoneion; die Inschrift um den Fuss herum.
38) ehemals in Baseggio’s Besitz: innen ein Gorgoneion;
aussen: A. Dionysos sitzend zwischen einem Satyr und einer
Bacchantin. B. Quadriga von vorn gesehen; auf jeder Seite
eine Frau: Cat. of vases by Baseggio n. 68.
39) bei Campana (n. 69), offenbar identisch mit der von
Panofka (S. 180) erwähnten vulcentischen Schale Depoletti’s:
innen ein bärtiges Gorgoneion; aussen zwischen je zwei gros-
sen Augen A. Herakles mit Löwenhaut, Schwert und Köcher,
seine Keule mit beiden Händen aufhebend; die Inschrift zwi-
schen den Umrissen der Augen. B. Der bärtige Dionysos
mit Kantharos, nach dem sich Hermes im Weggehen um-
blickt. Unter den Henkeln Weinstöcke, die ihre Reben weit
ausbreiten.
40) aus Vulci: innen ein Gorgoneion; aussen zwischen
den Augen und Weinranken: A. ein Krieger zu den Füssen
der Athene; B. Theseus und der Minotauros. Unter den
Henkeln ein Satyr und eine nackte Bacchantin; die Inschrift
um den Fuss herum: Mus. étr. de Canino n. 1516.
41) aus Vulci: innen ein Gorgoneion; aussen zwischen
den Augen: A. Aeneas vollständig gerüstet, von Askanios
begleitet, trägt seinen Vater auf dem Rücken fort, der im
Mantel und mit einem Stab in der Linken, die Rechte wie
demonstrirend erhebt; die Inschrift zwischen den Umrissen
des einen Auges; B. zwei Krieger im Kampfe über einem
dritten, der im Begriff ist, zu fallen: Mus. étr. de Canino
n. 567; nach der Beschreibung ganz übereinstimmend mit der
Schale bei Campana n. 68.
42) aus Vulci, einst bei Durand (n. 418), dann bei Beu-
gnot (n. 57), zuletzt bei W. Hope: Odysseus und die Sirenen.
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Der zweite Band der "Geschichte der griechischen … [mehr]
Der zweite Band der "Geschichte der griechischen Künstler" von Heinrich von Brunn enthält ebenfalls den "Zweiten Teil der ersten Abteilung", die im Deutschen Textarchiv als eigenständiges Werk verzeichnet ist.
Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 717. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/734>, abgerufen am 24.11.2024.
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