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Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859.

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Schultern, die andere hat die Krotalen. Die Inschrift darüber
lautet [fremdsprachliches Material - fehlt]. -- In dem obern Bilde ist
ein Viergespann, ein Reiter und ein Gymnasiarch dargestellt;
unter dem Hauptbilde ein Löwe und ein Eber.

24) eine Hydria gleicher Herkunft, oder specieller aus
Toscanella und von gleich sorgfältiger Ausführung, einst bei
Beugnot (n. 37), jetzt im Besitz des Herzogs von Luynes:
Herakles und Iolaos auf einer Quadriga, begleitet von Athene,
Apollo und Hermes, welche neben und vor den Pferden
schreiten, darüber die Inschrift wie N. 23. In dem obern
Bilde Herakles unter einem Baume mit dem Löwen ringend,
zwischen Athene und Iolaos, welche zur Seite sitzen.

25) Trinkschale aus Vulci, im Museum Gregorianum
(II, t. 66, 4). Zwischen je zwei grossen Augen: A. Hera-
kles, die fliehende Amazone mit dem Schwerte ereilend.
B. Viergespann, von vorn gesehen; darüber die Inschrift wie
N. 1 (die Eris gehört zu der Schale IV, 3 der Tafel): Pa-
nofka Taf. 1, 5.

26) Trinkschale bei Campana (Ser. IV, n. 87): Zwischen
je zwei grossen Augen der bärtige Dionysos mit Kantharos
und Rebzweig gegenüber der Ariadne, auf beiden Seiten wie-
derholt, einmal mit der Inschrift .... [fremdsprachliches Material - fehlt]. In-
nen ein bärtiges Gorgoneion.

Die Form der Amphoren N. 20 und 21 deutet auf eine
Verwandtschaft mit Nikosthenes und es ist daher nicht zu
übersehen, dass sie aus Caere stammen, während die Trink-
schalen in Vulci gefunden sind, so dass sich also auch hier
dieselbe Erscheinung wie bei Nikosthenes wiederholt.

Peithinos.

Grosse vulcentische Schale des berliner Museums mit rothen
Figuren in strengem Style. Aussen: A. Drei Jünglinge, je
einem Mädchen gegenüberstehend; B. vier Paare von Jüng-
lingen und Mädchen, zu denen sich noch ein Jüngling ge-
sellt, in vielfach an das Obscöne streifender Gruppirung;
im Felde [fremdsprachliches Material - fehlt], mehr-
fach wiederholt; unter den Henkeln ein Sessel mit einem
Thierfell bedeckt und ein Hund. Innen: Peleus, [fremdsprachliches Material - fehlt],
mit Thetis, [fremdsprachliches Material - fehlt], ringend, deren Verwandlungen durch
drei Schlangen und einen Löwen angedeutet sind; ringsherum
[fremdsprachliches Material - fehlt]: Gerhard

Schultern, die andere hat die Krotalen. Die Inschrift darüber
lautet [fremdsprachliches Material – fehlt]. — In dem obern Bilde ist
ein Viergespann, ein Reiter und ein Gymnasiarch dargestellt;
unter dem Hauptbilde ein Löwe und ein Eber.

24) eine Hydria gleicher Herkunft, oder specieller aus
Toscanella und von gleich sorgfältiger Ausführung, einst bei
Beugnot (n. 37), jetzt im Besitz des Herzogs von Luynes:
Herakles und Iolaos auf einer Quadriga, begleitet von Athene,
Apollo und Hermes, welche neben und vor den Pferden
schreiten, darüber die Inschrift wie N. 23. In dem obern
Bilde Herakles unter einem Baume mit dem Löwen ringend,
zwischen Athene und Iolaos, welche zur Seite sitzen.

25) Trinkschale aus Vulci, im Museum Gregorianum
(II, t. 66, 4). Zwischen je zwei grossen Augen: A. Hera-
kles, die fliehende Amazone mit dem Schwerte ereilend.
B. Viergespann, von vorn gesehen; darüber die Inschrift wie
N. 1 (die Eris gehört zu der Schale IV, 3 der Tafel): Pa-
nofka Taf. 1, 5.

26) Trinkschale bei Campana (Ser. IV, n. 87): Zwischen
je zwei grossen Augen der bärtige Dionysos mit Kantharos
und Rebzweig gegenüber der Ariadne, auf beiden Seiten wie-
derholt, einmal mit der Inschrift …. [fremdsprachliches Material – fehlt]. In-
nen ein bärtiges Gorgoneion.

Die Form der Amphoren N. 20 und 21 deutet auf eine
Verwandtschaft mit Nikosthenes und es ist daher nicht zu
übersehen, dass sie aus Caere stammen, während die Trink-
schalen in Vulci gefunden sind, so dass sich also auch hier
dieselbe Erscheinung wie bei Nikosthenes wiederholt.

Peithinos.

Grosse vulcentische Schale des berliner Museums mit rothen
Figuren in strengem Style. Aussen: A. Drei Jünglinge, je
einem Mädchen gegenüberstehend; B. vier Paare von Jüng-
lingen und Mädchen, zu denen sich noch ein Jüngling ge-
sellt, in vielfach an das Obscöne streifender Gruppirung;
im Felde [fremdsprachliches Material – fehlt], mehr-
fach wiederholt; unter den Henkeln ein Sessel mit einem
Thierfell bedeckt und ein Hund. Innen: Peleus, [fremdsprachliches Material – fehlt],
mit Thetis, [fremdsprachliches Material – fehlt], ringend, deren Verwandlungen durch
drei Schlangen und einen Löwen angedeutet sind; ringsherum
[fremdsprachliches Material – fehlt]: Gerhard

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[727/0744] Schultern, die andere hat die Krotalen. Die Inschrift darüber lautet _ . — In dem obern Bilde ist ein Viergespann, ein Reiter und ein Gymnasiarch dargestellt; unter dem Hauptbilde ein Löwe und ein Eber. 24) eine Hydria gleicher Herkunft, oder specieller aus Toscanella und von gleich sorgfältiger Ausführung, einst bei Beugnot (n. 37), jetzt im Besitz des Herzogs von Luynes: Herakles und Iolaos auf einer Quadriga, begleitet von Athene, Apollo und Hermes, welche neben und vor den Pferden schreiten, darüber die Inschrift wie N. 23. In dem obern Bilde Herakles unter einem Baume mit dem Löwen ringend, zwischen Athene und Iolaos, welche zur Seite sitzen. 25) Trinkschale aus Vulci, im Museum Gregorianum (II, t. 66, 4). Zwischen je zwei grossen Augen: A. Hera- kles, die fliehende Amazone mit dem Schwerte ereilend. B. Viergespann, von vorn gesehen; darüber die Inschrift wie N. 1 (die Eris gehört zu der Schale IV, 3 der Tafel): Pa- nofka Taf. 1, 5. 26) Trinkschale bei Campana (Ser. IV, n. 87): Zwischen je zwei grossen Augen der bärtige Dionysos mit Kantharos und Rebzweig gegenüber der Ariadne, auf beiden Seiten wie- derholt, einmal mit der Inschrift …. _ . In- nen ein bärtiges Gorgoneion. Die Form der Amphoren N. 20 und 21 deutet auf eine Verwandtschaft mit Nikosthenes und es ist daher nicht zu übersehen, dass sie aus Caere stammen, während die Trink- schalen in Vulci gefunden sind, so dass sich also auch hier dieselbe Erscheinung wie bei Nikosthenes wiederholt. Peithinos. Grosse vulcentische Schale des berliner Museums mit rothen Figuren in strengem Style. Aussen: A. Drei Jünglinge, je einem Mädchen gegenüberstehend; B. vier Paare von Jüng- lingen und Mädchen, zu denen sich noch ein Jüngling ge- sellt, in vielfach an das Obscöne streifender Gruppirung; im Felde _ , mehr- fach wiederholt; unter den Henkeln ein Sessel mit einem Thierfell bedeckt und ein Hund. Innen: Peleus, _ , mit Thetis, _ , ringend, deren Verwandlungen durch drei Schlangen und einen Löwen angedeutet sind; ringsherum _ : Gerhard

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Zitationshilfe: Brunn, Heinrich von: Geschichte der griechischen Künstler. Bd. 2. Stuttgart, 1859, S. 727. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brunn_griechen02_1859/744>, abgerufen am 15.06.2024.