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Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlich: Teutschen Königes Herkules und der Teutschen Königin Valiska Wunder-Geschicht. Bd. 2. Braunschweig, 1660.

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Fünftes Buch.
an ihr spürete. Was nun vor grosse Freude nicht allein bey den lieben Eltern/ sondern allen
Anwesenden hierüber entstund/ gaben sie alle an den Tag; und ließ Herkules dem Bischof
behueff der Armen Christen im Judischen Lande/ eine Tonne Goldes einreichen/ auch vor
die gnädige Entbindung eine öffentliche Danksagung in ihren Versamlungen anstellen.
Es wahr der achte Tag des Wintermonats/ des 226sten Jahrs/ heutiger gemeinen Rech-
nung/ nach der Geburt unsers Heylandes/ da das Herrlein zur Welt gebohren ward/ und
hatte die liebe Mutter in wehrenden sechs Wochen allerhand bedienung von Fr. Teren-
zia/ Frl. Lukrezien und ihrem eigenen Frauenzimmer/ unter welcher Zeit unsere Helden
dem Gejägte und andern Fürstlichen übungen oblagen/ insonderheit aber den Löuen und
andern grimmigen Tihren nachstelleten. So bald die sechs Wochen zum Ende gelauffen/
ließ Herkules sein liebes Söhnlein durch die heilige Tauffe dem HErrn Christus zufüh-
ren; wobey als Gezeugen erbehten wahren Ladisla/ Pompejus und Fabius/ die ihn Her-
kuliskus nenneten/ und hiemit der lieben Eltern Wunsch unvermuhtlich erfülleten. Nach
verrichteter Tauffe stellete Herkules ein Fürstliches Mahl drey Tage lang an/ wobey ein
Ringelrennen gehalten ward; wor auff das Gedächtniß Fest der Geburt unsers Heylan-
des einfiel/ welches die unsern mit grosser Andacht hielten. Die Groß Fürstin hatte zeit
ihrer Sechs Wochen ein Reim Geticht auffgesetzet über die Rede des grossen Engels an
die Hirten/ und über den Lobgesang der himlischen Heerscharen/ welches sie dem Bischoff
zuverlesen gegeben/ weil es in Lateinischer Sprache auff Pindarische art geschrieben war;
derselbe ließ es von etlichen Christlichen Schülern auswendig lernen/ welche es an diesem
Feste auff des Stathalters grossem Saal/ mit männigliches Vergnügung sungen/ und
allemahl das Seitenspiel mit einstimmete/ so daß in den ersten fünff Satzen der grosse En-
gel/ in den dreyen lezten aber die himlischen Heerschaaren den Anfang macheten/ denen
immerzu die Hirten antworteten/ und darauff ein Häuflein an stat der Christlichen Kirchen
die andere Antwort gab/ gleich wie die Groß Fürstin es eingerichtet hatte/ und hieselbst vor-
gestellet wird.

Weihnacht-Lied
Nach Pindarischer Weise eingerichtet.
Der Erste Saz.
Des grossen Engels Rede.
[Spaltenumbruch] Luc. II. v.
10, 11.
Fürchtet
euch nicht.
IHr Hirten sollet Furcht und zagen
Hinweg aus euren Hertzen jagen;
Den Schrecken leget von euch hin/
Der eure Seel hat überwogen;
Ich komme nicht mit Schwert und Bogen/
Ich der ich Gottes Botschaft bin/
Euch grosses Wunder anzumelden
Nach welchem Väter und die Helden
[Spaltenumbruch] So manches Seufzen und Geschrey
Zu Gott gen Himmel hingeschicket/
Damit sie würden frank und frey
Vom Tode der sie hart bestricket.
Das klare Licht/ der helle Schein/
Damit ich gänzlich bin ümbgeben/
Sol euren Augen/ eurem Leben
Zu diesem mahl unschädlich seyn.
Der I. Gegen Saz.
Der Hirten Antwort.
[Spaltenumbruch]
O heller Glanz! der Seraphinen/
Die unserm Himmels-Fürsten dienen/
[Spaltenumbruch] Bistu gewißlich erster Man.
Dein klarer Bliz hat uns erschrecket/

Der

Fuͤnftes Buch.
an ihr ſpuͤrete. Was nun vor groſſe Freude nicht allein bey den lieben Eltern/ ſondern allen
Anweſenden hieruͤber entſtund/ gaben ſie alle an den Tag; und ließ Herkules dem Biſchof
behueff der Armen Chriſten im Judiſchen Lande/ eine Tonne Goldes einreichen/ auch vor
die gnaͤdige Entbindung eine oͤffentliche Dankſagung in ihren Verſamlungen anſtellen.
Es wahr der achte Tag des Wintermonats/ des 226ſten Jahrs/ heutiger gemeinen Rech-
nung/ nach der Geburt unſers Heylandes/ da das Herrlein zur Welt gebohren ward/ uñ
hatte die liebe Mutter in wehrenden ſechs Wochen allerhand bedienung von Fr. Teren-
zia/ Frl. Lukrezien und ihrem eigenen Frauenzimmer/ unter welcher Zeit unſere Helden
dem Gejaͤgte und andern Fuͤrſtlichen uͤbungen oblagen/ inſonderheit aber den Loͤuen und
andern grimmigen Tihren nachſtelleten. So bald die ſechs Wochen zum Ende gelauffen/
ließ Herkules ſein liebes Soͤhnlein durch die heilige Tauffe dem HErrn Chriſtus zufuͤh-
ren; wobey als Gezeugen erbehten wahren Ladiſla/ Pompejus und Fabius/ die ihn Her-
kuliſkus nenneten/ und hiemit der lieben Eltern Wunſch unvermuhtlich erfuͤlleten. Nach
verrichteter Tauffe ſtellete Herkules ein Fuͤrſtliches Mahl drey Tage lang an/ wobey ein
Ringelrennen gehalten ward; wor auff das Gedaͤchtniß Feſt der Geburt unſers Heylan-
des einfiel/ welches die unſern mit groſſer Andacht hielten. Die Groß Fuͤrſtin hatte zeit
ihrer Sechs Wochen ein Reim Geticht auffgeſetzet uͤber die Rede des groſſen Engels an
die Hirten/ und uͤber den Lobgeſang der himliſchen Heeꝛſcharen/ welches ſie dem Biſchoff
zuverleſen gegeben/ weil es in Lateiniſcher Sprache auff Pindariſche art geſchrieben war;
derſelbe ließ es von etlichen Chriſtlichen Schuͤlern auswendig lernen/ welche es an dieſem
Feſte auff des Stathalters groſſem Saal/ mit maͤnnigliches Vergnuͤgung ſungen/ und
allemahl das Seitenſpiel mit einſtimmete/ ſo daß in den erſten fuͤnff Satzen der groſſe En-
gel/ in den dreyen lezten aber die himliſchen Heerſchaaren den Anfang macheten/ denen
immerzu die Hirten antworteten/ und darauff ein Haͤuflein an ſtat der Chriſtlichen Kirchẽ
die andere Antwort gab/ gleich wie die Groß Fuͤrſtin es eingerichtet hatte/ und hieſelbſt voꝛ-
geſtellet wird.

Weihnacht-Lied
Nach Pindariſcher Weiſe eingerichtet.
Der Erſte Saz.
Des groſſen Engels Rede.
[Spaltenumbruch] Luc. II. v.
10, 11.
Fuͤrchtet
euch nicht.
IHr Hirten ſollet Furcht und zagen
Hinweg aus euren Hertzen jagen;
Den Schrecken leget von euch hin/
Der eure Seel hat uͤberwogen;
Ich komme nicht mit Schwert und Bogen/
Ich der ich Gottes Botſchaft bin/
Euch groſſes Wunder anzumelden
Nach welchem Vaͤter und die Helden
[Spaltenumbruch] So manches Seufzen und Geſchrey
Zu Gott gen Himmel hingeſchicket/
Damit ſie wuͤrden frank und frey
Vom Tode der ſie hart beſtricket.
Das klare Licht/ der helle Schein/
Damit ich gaͤnzlich bin uͤmbgeben/
Sol euren Augen/ eurem Leben
Zu dieſem mahl unſchaͤdlich ſeyn.
Der I. Gegen Saz.
Der Hirten Antwort.
[Spaltenumbruch]
O heller Glanz! der Seraphinen/
Die unſerm Himmels-Fuͤrſten dienen/
[Spaltenumbruch] Biſtu gewißlich erſter Man.
Dein klarer Bliz hat uns erſchrecket/

Der
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[240/0246] Fuͤnftes Buch. an ihr ſpuͤrete. Was nun vor groſſe Freude nicht allein bey den lieben Eltern/ ſondern allen Anweſenden hieruͤber entſtund/ gaben ſie alle an den Tag; und ließ Herkules dem Biſchof behueff der Armen Chriſten im Judiſchen Lande/ eine Tonne Goldes einreichen/ auch vor die gnaͤdige Entbindung eine oͤffentliche Dankſagung in ihren Verſamlungen anſtellen. Es wahr der achte Tag des Wintermonats/ des 226ſten Jahrs/ heutiger gemeinen Rech- nung/ nach der Geburt unſers Heylandes/ da das Herrlein zur Welt gebohren ward/ uñ hatte die liebe Mutter in wehrenden ſechs Wochen allerhand bedienung von Fr. Teren- zia/ Frl. Lukrezien und ihrem eigenen Frauenzimmer/ unter welcher Zeit unſere Helden dem Gejaͤgte und andern Fuͤrſtlichen uͤbungen oblagen/ inſonderheit aber den Loͤuen und andern grimmigen Tihren nachſtelleten. So bald die ſechs Wochen zum Ende gelauffen/ ließ Herkules ſein liebes Soͤhnlein durch die heilige Tauffe dem HErrn Chriſtus zufuͤh- ren; wobey als Gezeugen erbehten wahren Ladiſla/ Pompejus und Fabius/ die ihn Her- kuliſkus nenneten/ und hiemit der lieben Eltern Wunſch unvermuhtlich erfuͤlleten. Nach verrichteter Tauffe ſtellete Herkules ein Fuͤrſtliches Mahl drey Tage lang an/ wobey ein Ringelrennen gehalten ward; wor auff das Gedaͤchtniß Feſt der Geburt unſers Heylan- des einfiel/ welches die unſern mit groſſer Andacht hielten. Die Groß Fuͤrſtin hatte zeit ihrer Sechs Wochen ein Reim Geticht auffgeſetzet uͤber die Rede des groſſen Engels an die Hirten/ und uͤber den Lobgeſang der himliſchen Heeꝛſcharen/ welches ſie dem Biſchoff zuverleſen gegeben/ weil es in Lateiniſcher Sprache auff Pindariſche art geſchrieben war; derſelbe ließ es von etlichen Chriſtlichen Schuͤlern auswendig lernen/ welche es an dieſem Feſte auff des Stathalters groſſem Saal/ mit maͤnnigliches Vergnuͤgung ſungen/ und allemahl das Seitenſpiel mit einſtimmete/ ſo daß in den erſten fuͤnff Satzen der groſſe En- gel/ in den dreyen lezten aber die himliſchen Heerſchaaren den Anfang macheten/ denen immerzu die Hirten antworteten/ und darauff ein Haͤuflein an ſtat der Chriſtlichen Kirchẽ die andere Antwort gab/ gleich wie die Groß Fuͤrſtin es eingerichtet hatte/ und hieſelbſt voꝛ- geſtellet wird. Weihnacht-Lied Nach Pindariſcher Weiſe eingerichtet. Der Erſte Saz. Des groſſen Engels Rede. IHr Hirten ſollet Furcht und zagen Hinweg aus euren Hertzen jagen; Den Schrecken leget von euch hin/ Der eure Seel hat uͤberwogen; Ich komme nicht mit Schwert und Bogen/ Ich der ich Gottes Botſchaft bin/ Euch groſſes Wunder anzumelden Nach welchem Vaͤter und die Helden So manches Seufzen und Geſchrey Zu Gott gen Himmel hingeſchicket/ Damit ſie wuͤrden frank und frey Vom Tode der ſie hart beſtricket. Das klare Licht/ der helle Schein/ Damit ich gaͤnzlich bin uͤmbgeben/ Sol euren Augen/ eurem Leben Zu dieſem mahl unſchaͤdlich ſeyn. Der I. Gegen Saz. Der Hirten Antwort. O heller Glanz! der Seraphinen/ Die unſerm Himmels-Fuͤrſten dienen/ Biſtu gewißlich erſter Man. Dein klarer Bliz hat uns erſchrecket/ Der

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Zitationshilfe: Bucholtz, Andreas Heinrich: Des Christlich: Teutschen Königes Herkules und der Teutschen Königin Valiska Wunder-Geschicht. Bd. 2. Braunschweig, 1660, S. 240. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchholtz_herkules02_1660/246>, abgerufen am 23.11.2024.