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Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 3. Nürnberg, 1685.

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nicht erfahren/ daß solche grosse Schlachten/ sint der Zeit man von keinem
Büchsen-Pulver gewust/ die etliche 100000. Menschen-Seelen auf einmal
erleget/ erfolget seyn; wie dann zu derselben Zeit derjenige/ ungeachtet der
stattlichen esperit und Courage, welcher nicht die Kosten gehabt/ sich und sein
Pferd zu panzern und mit guten Rüstungen zu versehen/ stetigs einbüssen müs-
sen/ also: daß nur die wolhabenden sich groß und Rittermässig gemacht. Hin-
gegen hat man jetziger Zeit erfahren und gelernet/ sich bestmöglich vor den
Donnern des grossen als kleinen Geschützes zu verschanzen und zu bewahren/
auch behutsamer gegen den ankommenden Feind zu defendiren und das Volk zu
conferviren wodurch das Land durch Vielheit der Menschen/ anitzo viel bes-
ser und herrlicher erbauet worden. Uder diß hat der kleinste Mann itziger Zeit
ebenfalls den Vortheil zukriegen/ welchen ein grosser oder starker (vor-
mals duppel Soldner) gehabt/ und noch zu haben vermeinet/ will dem-
nach zu dem Proceß/ wie das Büchsen-Pulver auf unterschiedliche Arten zu
verfertigen/ schreiten/ vorhero aber einiger Pulvermühlen gedenken.

Beschreibung zweyerley Arten Pulvermühlen/ darin-
nen so wol das Pulver als andere Artillerie-Sätze in kurzer
Zeit zu verfertigen.

Es sollten billich unterschiedliche Arten Pulvermühlen beschrieben und
mit den Rissen erkläret werden/ weiln aber die einfachen Pulverstampffen/ in-
gleichen die mit etlichen Stämpffen gemachte Wassermühlen allzubekandt/
und heutiges Tages/ weiln sie das Pulvermachen am besten befördern/ sehr im
Brauch seyn; Als kan ein dergleichen Liebhaber solche leichtlich zu sehen be-
kommen/ und deren Vorthel sich erkundigen. Will derowegen nur von zwey-
erley/ als einer Hand-und einer Anhänge Pulvermühle/ welche noch weni-
gen bekandt/ und dennoch füglich/ sonderlich in Besatzung/ so wol das Pul-
ver/ als andere zum Feuerwerk dienliche Compositiones darinnen zu arbeiten
oder zu kleinen/ zu gebrauchen/ etwas melden/ wie dann in Fig. 7. die er-
ste Manir des verjungten Abrisses/ selbige Handthierung guten theils zu er-
kennen.

Dergleichen Pulvermühle hat nur 3. Stampffen/ wird sonst durch 2.
Personen gar leichtlich regieret/ welche die beyden Armen mit Lit. A. und B.
angemerket/ (wann erstlich die beyden Schwunk-Räder CD. durch das Stirn-
Rad E. und Drehling F. in Gang gebracht) durch Hülffe des hin und wieder
stossens.

Sonsten ist die Höhe der Pulvermühle 5 Elen. GH.
Der Creutzstock oder Schwelle 3 Elen IK.
Der Grubenstock/ daß aber 2. Elen zum Gruben bleiben 4 Elen LM.
Die Höhe der Schwunk-Räder 2 und drey 4tel Elen NO.
Die Dicke der Schwunk-Räder ein 8tel der Ele.
Jn die Felgen der Schwunk-Räder wird an etlichen Orten Bley eingegos-
sen und angeschraubt/ so in der Figur mit schwarzen runden Tüpfflein an-
gemerkt.
Der Trehling hat 12. Stöcke von 1. Zoll/ die Höhe 11/2. Viertel.
Die Länge der Stampffen/ da ein jede einen Metallenen Schuh hat/ 4. Elen.
Die Hebelatten 1/2 Elen P.
Die Daumen-Scheiben: 21/2. Viertel QR.
Das Stampffen-Futter ist mit duppelten Pfosten mit 1. und 2. bemerkt.
Die in den Gruben stehende Metallene Töpffe sind mit 3. 4. und 5. signirt.
Ubri-



nicht erfahren/ daß ſolche groſſe Schlachten/ ſint der Zeit man von keinem
Buͤchſen-Pulver gewuſt/ die etliche 100000. Menſchen-Seelen auf einmal
erleget/ erfolget ſeyn; wie dann zu derſelben Zeit derjenige/ ungeachtet der
ſtattlichen eſperit und Courage, welcher nicht die Koſten gehabt/ ſich und ſein
Pferd zu panzern und mit guten Ruͤſtungen zu verſehen/ ſtetigs einbuͤſſen muͤſ-
ſen/ alſo: daß nur die wolhabenden ſich groß und Rittermaͤſſig gemacht. Hin-
gegen hat man jetziger Zeit erfahren und gelernet/ ſich beſtmoͤglich vor den
Donnern des groſſen als kleinen Geſchuͤtzes zu verſchanzen und zu bewahren/
auch behutſamer gegen den ankommenden Feind zu defendiren und das Volk zu
conferviren wodurch das Land durch Vielheit der Menſchen/ anitzo viel beſ-
ſer und herꝛlicher erbauet worden. Uder diß hat der kleinſte Mann itziger Zeit
ebenfalls den Vortheil zukriegen/ welchen ein groſſer oder ſtarker (vor-
mals duppel Soldner) gehabt/ und noch zu haben vermeinet/ will dem-
nach zu dem Proceß/ wie das Buͤchſen-Pulver auf unterſchiedliche Arten zu
verfertigen/ ſchreiten/ vorhero aber einiger Pulvermuͤhlen gedenken.

Beſchreibung zweyerley Arten Pulvermuͤhlen/ darin-
nen ſo wol das Pulver als andere Artillerie-Saͤtze in kurzer
Zeit zu verfertigen.

Es ſollten billich unterſchiedliche Arten Pulvermuͤhlen beſchrieben und
mit den Riſſen erklaͤret werden/ weiln aber die einfachen Pulverſtampffen/ in-
gleichen die mit etlichen Staͤmpffen gemachte Waſſermuͤhlen allzubekandt/
und heutiges Tages/ weiln ſie das Pulvermachen am beſten befoͤrdern/ ſehr im
Brauch ſeyn; Als kan ein dergleichen Liebhaber ſolche leichtlich zu ſehen be-
kommen/ und deren Vorthel ſich erkundigen. Will derowegen nur von zwey-
erley/ als einer Hand-und einer Anhaͤnge Pulvermuͤhle/ welche noch weni-
gen bekandt/ und dennoch fuͤglich/ ſonderlich in Beſatzung/ ſo wol das Pul-
ver/ als andere zum Feuerwerk dienliche Compoſitiones darinnen zu arbeiten
oder zu kleinen/ zu gebrauchen/ etwas melden/ wie dann in Fig. 7. die er-
ſte Manir des verjungten Abriſſes/ ſelbige Handthierung guten theils zu er-
kennen.

Dergleichen Pulvermuͤhle hat nur 3. Stampffen/ wird ſonſt durch 2.
Perſonen gar leichtlich regieret/ welche die beyden Armen mit Lit. A. und B.
angemerket/ (wann erſtlich die beyden Schwunk-Raͤder CD. durch das Stirn-
Rad E. und Drehling F. in Gang gebracht) durch Huͤlffe des hin und wieder
ſtoſſens.

Sonſten iſt die Hoͤhe der Pulvermuͤhle 5 Elen. GH.
Der Creutzſtock oder Schwelle 3 Elen IK.
Der Grubenſtock/ daß aber 2. Elen zum Gruben bleiben 4 Elen LM.
Die Hoͤhe der Schwunk-Raͤder 2 und drey 4tel Elen NO.
Die Dicke der Schwunk-Raͤder ein 8tel der Ele.
Jn die Felgen der Schwunk-Raͤder wird an etlichen Orten Bley eingegoſ-
ſen und angeſchraubt/ ſo in der Figur mit ſchwarzen runden Tuͤpfflein an-
gemerkt.
Der Trehling hat 12. Stoͤcke von 1. Zoll/ die Hoͤhe 1½. Viertel.
Die Laͤnge der Stampffen/ da ein jede einen Metallenen Schuh hat/ 4. Elen.
Die Hebelatten ½ Elen P.
Die Daumen-Scheiben: 2½. Viertel QR.
Das Stampffen-Futter iſt mit duppelten Pfoſten mit 1. und 2. bemerkt.
Die in den Gruben ſtehende Metallene Toͤpffe ſind mit 3. 4. und 5. ſignirt.
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[28/0038] nicht erfahren/ daß ſolche groſſe Schlachten/ ſint der Zeit man von keinem Buͤchſen-Pulver gewuſt/ die etliche 100000. Menſchen-Seelen auf einmal erleget/ erfolget ſeyn; wie dann zu derſelben Zeit derjenige/ ungeachtet der ſtattlichen eſperit und Courage, welcher nicht die Koſten gehabt/ ſich und ſein Pferd zu panzern und mit guten Ruͤſtungen zu verſehen/ ſtetigs einbuͤſſen muͤſ- ſen/ alſo: daß nur die wolhabenden ſich groß und Rittermaͤſſig gemacht. Hin- gegen hat man jetziger Zeit erfahren und gelernet/ ſich beſtmoͤglich vor den Donnern des groſſen als kleinen Geſchuͤtzes zu verſchanzen und zu bewahren/ auch behutſamer gegen den ankommenden Feind zu defendiren und das Volk zu conferviren wodurch das Land durch Vielheit der Menſchen/ anitzo viel beſ- ſer und herꝛlicher erbauet worden. Uder diß hat der kleinſte Mann itziger Zeit ebenfalls den Vortheil zukriegen/ welchen ein groſſer oder ſtarker (vor- mals duppel Soldner) gehabt/ und noch zu haben vermeinet/ will dem- nach zu dem Proceß/ wie das Buͤchſen-Pulver auf unterſchiedliche Arten zu verfertigen/ ſchreiten/ vorhero aber einiger Pulvermuͤhlen gedenken. Beſchreibung zweyerley Arten Pulvermuͤhlen/ darin- nen ſo wol das Pulver als andere Artillerie-Saͤtze in kurzer Zeit zu verfertigen. Es ſollten billich unterſchiedliche Arten Pulvermuͤhlen beſchrieben und mit den Riſſen erklaͤret werden/ weiln aber die einfachen Pulverſtampffen/ in- gleichen die mit etlichen Staͤmpffen gemachte Waſſermuͤhlen allzubekandt/ und heutiges Tages/ weiln ſie das Pulvermachen am beſten befoͤrdern/ ſehr im Brauch ſeyn; Als kan ein dergleichen Liebhaber ſolche leichtlich zu ſehen be- kommen/ und deren Vorthel ſich erkundigen. Will derowegen nur von zwey- erley/ als einer Hand-und einer Anhaͤnge Pulvermuͤhle/ welche noch weni- gen bekandt/ und dennoch fuͤglich/ ſonderlich in Beſatzung/ ſo wol das Pul- ver/ als andere zum Feuerwerk dienliche Compoſitiones darinnen zu arbeiten oder zu kleinen/ zu gebrauchen/ etwas melden/ wie dann in Fig. 7. die er- ſte Manir des verjungten Abriſſes/ ſelbige Handthierung guten theils zu er- kennen. Dergleichen Pulvermuͤhle hat nur 3. Stampffen/ wird ſonſt durch 2. Perſonen gar leichtlich regieret/ welche die beyden Armen mit Lit. A. und B. angemerket/ (wann erſtlich die beyden Schwunk-Raͤder CD. durch das Stirn- Rad E. und Drehling F. in Gang gebracht) durch Huͤlffe des hin und wieder ſtoſſens. Sonſten iſt die Hoͤhe der Pulvermuͤhle 5 Elen. GH. Der Creutzſtock oder Schwelle 3 Elen IK. Der Grubenſtock/ daß aber 2. Elen zum Gruben bleiben 4 Elen LM. Die Hoͤhe der Schwunk-Raͤder 2 und drey 4tel Elen NO. Die Dicke der Schwunk-Raͤder ein 8tel der Ele. Jn die Felgen der Schwunk-Raͤder wird an etlichen Orten Bley eingegoſ- ſen und angeſchraubt/ ſo in der Figur mit ſchwarzen runden Tuͤpfflein an- gemerkt. Der Trehling hat 12. Stoͤcke von 1. Zoll/ die Hoͤhe 1½. Viertel. Die Laͤnge der Stampffen/ da ein jede einen Metallenen Schuh hat/ 4. Elen. Die Hebelatten ½ Elen P. Die Daumen-Scheiben: 2½. Viertel QR. Das Stampffen-Futter iſt mit duppelten Pfoſten mit 1. und 2. bemerkt. Die in den Gruben ſtehende Metallene Toͤpffe ſind mit 3. 4. und 5. ſignirt. Ubri-

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Zitationshilfe: Buchner, Johann Siegmund: Theoria Et Praxis Artilleriæ. Bd. 3. Nürnberg, 1685, S. 28. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buchner_theoria03_1685/38>, abgerufen am 23.11.2024.