Büchner, Georg: Sämmtliche Werke und handschriftlicher Nachlaß. Frankfurt (Main), 1879. Vorbericht der Verlagshandlung. Schon vor zwei Jahren glaubten wir diese längst Gleich im Anfang erhoben sich Schwierigkeiten und Ferner war zu unserm schmerzlichen Bedauern der Vorbericht der Verlagshandlung. Schon vor zwei Jahren glaubten wir dieſe längſt Gleich im Anfang erhoben ſich Schwierigkeiten und Ferner war zu unſerm ſchmerzlichen Bedauern der <TEI> <text> <front> <pb facs="#f0013"/> <div n="1"> <head> <hi rendition="#c"> <hi rendition="#fr"> <hi rendition="#b">Vorbericht der Verlagshandlung.</hi> </hi> </hi> </head><lb/> <milestone rendition="#hr" unit="section"/> <p>Schon vor zwei Jahren glaubten wir dieſe längſt<lb/> vorbereitete und mit Spannung erwartete Ausgabe als<lb/> demnächſt erſcheinend anzeigen zu dürfen. Leider hat ſich<lb/> die Vollendung durch Hinderniſſe, deren frühere Beſeitigung<lb/> nicht in unſerer Macht ſtand, bis heute verzögert.</p><lb/> <p>Gleich im Anfang erhoben ſich Schwierigkeiten und<lb/> Differenzen wegen der Wiederherſtellung aller in den<lb/> früheren Ausgaben weggebliebenen oder gemilderten Stellen<lb/> in "Danton's Tod", die ſich ſpäter bei der unverkürzten<lb/> Aufnahme des "Heſſiſchen Landboten" in verſtärktem Maaße<lb/> wiederholten. Wir glaubten jedoch, unſere Bedenken ſchließ-<lb/> lich der beſſeren Einſicht unterordnen zu ſollen, daß <hi rendition="#g">jede</hi><lb/> Verſtümmelung eine Verſündigung gegen die Manen unſeres<lb/> Dichters wäre, indem dadurch der Eindruck ſeiner gigan-<lb/> tiſchen Geſtaltungskraft ebenſo hätte Noth leiden müſſen,<lb/> wie die hiſtoriſche Treue.</p><lb/> <p>Ferner war zu unſerm ſchmerzlichen Bedauern der<lb/> um unſere Ausgabe ſo hochverdiente Herr Herausgeber<lb/> in der jüngſten Zeit leider durch andauerndes Unwohl-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0013]
Vorbericht der Verlagshandlung.
Schon vor zwei Jahren glaubten wir dieſe längſt
vorbereitete und mit Spannung erwartete Ausgabe als
demnächſt erſcheinend anzeigen zu dürfen. Leider hat ſich
die Vollendung durch Hinderniſſe, deren frühere Beſeitigung
nicht in unſerer Macht ſtand, bis heute verzögert.
Gleich im Anfang erhoben ſich Schwierigkeiten und
Differenzen wegen der Wiederherſtellung aller in den
früheren Ausgaben weggebliebenen oder gemilderten Stellen
in "Danton's Tod", die ſich ſpäter bei der unverkürzten
Aufnahme des "Heſſiſchen Landboten" in verſtärktem Maaße
wiederholten. Wir glaubten jedoch, unſere Bedenken ſchließ-
lich der beſſeren Einſicht unterordnen zu ſollen, daß jede
Verſtümmelung eine Verſündigung gegen die Manen unſeres
Dichters wäre, indem dadurch der Eindruck ſeiner gigan-
tiſchen Geſtaltungskraft ebenſo hätte Noth leiden müſſen,
wie die hiſtoriſche Treue.
Ferner war zu unſerm ſchmerzlichen Bedauern der
um unſere Ausgabe ſo hochverdiente Herr Herausgeber
in der jüngſten Zeit leider durch andauerndes Unwohl-
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