Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.von den Wunden. mit der lincken Hand die Ader oder Arteriedrucken/ und wieder eine Blutstillung in die Wunden thun/ biß man sich nicht mehr des Blutens zu befürchten hat. 101. Was ist zu thun/ wann ei- ner mit einem Zwerg-Beil durch das Schulter-Blat gehauen wäre? Wann die Wunde klein/ auch nicht sehr 102. Wann einer überzwerch einen Strich in die Achsel im Glied hatte/ wie ist ihm zu thun/ und was kommen für Zufälldazu? Dieser Schaden ist fast sorglich/ in demGeorg: Gel. auch Q v
von den Wunden. mit der lincken Hand die Ader oder Arteriedrucken/ und wieder eine Blutſtillung in die Wunden thun/ biß man ſich nicht mehr des Blutens zu befuͤrchten hat. 101. Was iſt zu thun/ wann ei- ner mit einem Zwerg-Beil durch das Schulter-Blat gehauen waͤre? Wann die Wunde klein/ auch nicht ſehr 102. Wann einer uͤberzwerch einen Strich in die Achſel im Glied hatte/ wie iſt ihm zu thun/ und was kommen fuͤr Zufaͤlldazu? Dieſer Schaden iſt faſt ſorglich/ in demGeorg: Gel. auch Q v
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0271" n="249"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">von den Wunden.</hi></fw><lb/> mit der lincken Hand die Ader oder Arterie<lb/> drucken/ und wieder eine Blutſtillung in<lb/> die Wunden thun/ biß man ſich nicht mehr<lb/> des Blutens zu befuͤrchten hat.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">101. Was iſt zu thun/ wann ei-<lb/> ner mit einem Zwerg-Beil<lb/> durch das Schulter-Blat<lb/> gehauen waͤre?</hi> </head><lb/> <p>Wann die Wunde klein/ auch nicht ſehr<lb/> tieff/ hat es mit dieſem keine Gefahr/ und<lb/> ſollen/ wie andere Fleiſch-Wunden/ mit<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">digeri</hi></hi>eren/ <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">munuifici</hi></hi>eren ꝛc. geheilet wer-<lb/> den/ wann ſie aber groß/ ſollen ſie woll in<lb/> acht genommen/ und wie die Wunden der<lb/> Nerven geheilet werden/ wie im kurtzen ſoll<lb/> geſaget werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">102. Wann einer uͤberzwerch<lb/> einen Strich in die Achſel<lb/> im Glied hatte/ wie iſt ihm<lb/> zu thun/ und was kommen<lb/> fuͤr Zufaͤlldazu?</hi> </head><lb/> <p>Dieſer Schaden iſt faſt ſorglich/ in dem<note place="right"><hi rendition="#aq">Georg: Gel.<lb/> man.</hi></note><lb/> die Glieder wegen der unterliegenden Ner-<lb/> ven fuͤr anderen Theilen ſehr empfindlich/<lb/> auch durch allerhand Zufaͤll toͤdtlich. Der<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Muſculus Deltoides,</hi></hi> welcher die Achſel uͤber<lb/> ſich hebet/ wird allhie verwundet/ wird<lb/> <fw place="bottom" type="sig">Q v</fw><fw place="bottom" type="catch">auch</fw><lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [249/0271]
von den Wunden.
mit der lincken Hand die Ader oder Arterie
drucken/ und wieder eine Blutſtillung in
die Wunden thun/ biß man ſich nicht mehr
des Blutens zu befuͤrchten hat.
101. Was iſt zu thun/ wann ei-
ner mit einem Zwerg-Beil
durch das Schulter-Blat
gehauen waͤre?
Wann die Wunde klein/ auch nicht ſehr
tieff/ hat es mit dieſem keine Gefahr/ und
ſollen/ wie andere Fleiſch-Wunden/ mit
digerieren/ munuificieren ꝛc. geheilet wer-
den/ wann ſie aber groß/ ſollen ſie woll in
acht genommen/ und wie die Wunden der
Nerven geheilet werden/ wie im kurtzen ſoll
geſaget werden.
102. Wann einer uͤberzwerch
einen Strich in die Achſel
im Glied hatte/ wie iſt ihm
zu thun/ und was kommen
fuͤr Zufaͤlldazu?
Dieſer Schaden iſt faſt ſorglich/ in dem
die Glieder wegen der unterliegenden Ner-
ven fuͤr anderen Theilen ſehr empfindlich/
auch durch allerhand Zufaͤll toͤdtlich. Der
Muſculus Deltoides, welcher die Achſel uͤber
ſich hebet/ wird allhie verwundet/ wird
auch
Georg: Gel.
man.
Q v
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |