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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Geschwären.
und den Ort stärcket/ die Behung ist auch
nützlich/ welche gemacht wird von rothen
Rosen/ Wermuth/ Betohnien/ Wull-
kraut/ ein wenig Gallöpffel und Cupreß-
Nüßlein/ in unzeitigen sauren Wein ge-
kocht/ und den Ort mit gebehet/ nach der
Behung das Empl: d. cerusa, oder de cinna-
bari
oder ein wenig gebrandten Alaun ge-
brauchet.

Aurelius Severinus in Chirurg: trimemb.
p:
49. meldet/ daß er die Harntreibende
Mittel mit grossem Nutzen gebrauchet/ da
man sonsten so wol mit innerlichen als euser-
lichen Mitteln nichts hat außrichten kön-
nen. Celsus lib. 5. cap. 27. lobet solche auch
sehr in den gifftigen Thier-Bissen.

19. Wie ist ein Geschwär mit ei-
ner Hitze zu erkennen und
zu curieren?

Die Zeichen sind die gelbe und rothe Far-Kennzeichen.
be/ grosse Hitze/ der Schmertz/ welche mit
erkaltenden Mitteln müssen verbessert wer-
den/ als: mit des Mesuae Rosen-Salb/
infrigid: Galeni, ungv: popoleon. Die Bin-Cur.
den und Polstern netze in Wegbreit-Was-
ser/ Nachtschatt-Wasser/ oder in die Mixtur
von Essig und Wasser/ auch soll man das
erhitzte Geblüth/ welches zu der Fäulung
geartet/ durch Schröpff-Kopff und Saug-Anmerckung

Eglen
Y iiij

von Geſchwaͤren.
und den Ort ſtaͤrcket/ die Behung iſt auch
nuͤtzlich/ welche gemacht wird von rothen
Roſen/ Wermuth/ Betohnien/ Wull-
kraut/ ein wenig Galloͤpffel und Cupreß-
Nuͤßlein/ in unzeitigen ſauren Wein ge-
kocht/ und den Ort mit gebehet/ nach der
Behung das Empl: d. ceruſa, oder de cinna-
bari
oder ein wenig gebrandten Alaun ge-
brauchet.

Aurelius Severinus in Chirurg: trimemb.
p:
49. meldet/ daß er die Harntreibende
Mittel mit groſſem Nutzen gebrauchet/ da
man ſonſten ſo wol mit innerlichen als euſer-
lichen Mitteln nichts hat außrichten koͤn-
nen. Celſus lib. 5. cap. 27. lobet ſolche auch
ſehr in den gifftigen Thier-Biſſen.

19. Wie iſt ein Geſchwaͤr mit ei-
ner Hitze zu erkennen und
zu curieren?

Die Zeichen ſind die gelbe und rothe Far-Keñzeichen.
be/ groſſe Hitze/ der Schmertz/ welche mit
erkaltenden Mitteln muͤſſen verbeſſert wer-
den/ als: mit des Meſuæ Roſen-Salb/
infrigid: Galeni, ungv: popoleon. Die Bin-Cur.
den und Polſtern netze in Wegbreit-Waſ-
ſer/ Nachtſchatt-Waſſer/ oder in die Mixtur
von Eſſig und Waſſer/ auch ſoll man das
erhitzte Gebluͤth/ welches zu der Faͤulung
geartet/ durch Schroͤpff-Kopff und Saug-Anmerckung

Eglen
Y iiij
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[343/0365] von Geſchwaͤren. und den Ort ſtaͤrcket/ die Behung iſt auch nuͤtzlich/ welche gemacht wird von rothen Roſen/ Wermuth/ Betohnien/ Wull- kraut/ ein wenig Galloͤpffel und Cupreß- Nuͤßlein/ in unzeitigen ſauren Wein ge- kocht/ und den Ort mit gebehet/ nach der Behung das Empl: d. ceruſa, oder de cinna- bari oder ein wenig gebrandten Alaun ge- brauchet. Aurelius Severinus in Chirurg: trimemb. p: 49. meldet/ daß er die Harntreibende Mittel mit groſſem Nutzen gebrauchet/ da man ſonſten ſo wol mit innerlichen als euſer- lichen Mitteln nichts hat außrichten koͤn- nen. Celſus lib. 5. cap. 27. lobet ſolche auch ſehr in den gifftigen Thier-Biſſen. 19. Wie iſt ein Geſchwaͤr mit ei- ner Hitze zu erkennen und zu curieren? Die Zeichen ſind die gelbe und rothe Far- be/ groſſe Hitze/ der Schmertz/ welche mit erkaltenden Mitteln muͤſſen verbeſſert wer- den/ als: mit des Meſuæ Roſen-Salb/ infrigid: Galeni, ungv: popoleon. Die Bin- den und Polſtern netze in Wegbreit-Waſ- ſer/ Nachtſchatt-Waſſer/ oder in die Mixtur von Eſſig und Waſſer/ auch ſoll man das erhitzte Gebluͤth/ welches zu der Faͤulung geartet/ durch Schroͤpff-Kopff und Saug- Eglen Keñzeichen. Cur. Anmerckung Y iiij

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 343. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/365>, abgerufen am 24.11.2024.