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Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

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von Geschwären.
lap: brunellae gebrauchet werden: Die Tinct:
florum balaustiae
,
wie auch die Tinct: mart:
astringens Mynsichti
ist auch sehr nützlich/ mit
einer Baumwollen auffgelegt.

36. Was ist die Ursach der Ge-
schwär des Schlundes/ Luft-
und Speißröhr/
item des
Magen-Schlundes und der
Gedärme?

Die Ursachen sind/ entweder eusserlich/Paraeus.
als etwan schraffe Artzeneyen/ Gifft und
dergleichen: Oder innerlich/ als da sind/
die böse unartige und benagende Feuchtig-
keiten. Wann ein solches Geschwär imUrsach und
Kennzeichen.

Schlund oder in der Lufft-Röhre/ empfin-
det der Patient in dem Einschlucken oder
Athemen einen Schmertz/ solcher aber ist
viel grösser und unleidlicher/ wann das Ge-
schwär im Magen-Mund/ dann es er-
zeigen sich grössere Zufäll/ als Ohnmach-
ten/ Widerwill/ Eckel vor der Speise/ biß-
weilen auch Erbrechen: Wann aber die
Därme angegriffen sind/ giebet der Krancke
viel Eyter durch den Afftern von sich.

37. Wie sind solche Geschwär
alle zu heilen?

Die Cur dieser Geschwär/ wird mehrCur und Hei
lung.

durch
Z v

von Geſchwaͤren.
lap: brunellæ gebrauchet werden: Die Tinct:
florum balauſtiæ
,
wie auch die Tinct: mart:
aſtringens Mynſichti
iſt auch ſehr nuͤtzlich/ mit
einer Baumwollen auffgelegt.

36. Was iſt die Urſach der Ge-
ſchwaͤꝛ des Schlundes/ Luft-
und Speißroͤhr/
item des
Magen-Schlundes und der
Gedaͤrme?

Die Urſachen ſind/ entweder euſſerlich/Paræus.
als etwan ſchraffe Artzeneyen/ Gifft und
dergleichen: Oder innerlich/ als da ſind/
die boͤſe unartige und benagende Feuchtig-
keiten. Wann ein ſolches Geſchwaͤr imUrſach und
Keñzeichen.

Schlund oder in der Lufft-Roͤhre/ empfin-
det der Patient in dem Einſchlucken oder
Athemen einen Schmertz/ ſolcher aber iſt
viel groͤſſer und unleidlicher/ wann das Ge-
ſchwaͤr im Magen-Mund/ dann es er-
zeigen ſich groͤſſere Zufaͤll/ als Ohnmach-
ten/ Widerwill/ Eckel vor der Speiſe/ biß-
weilen auch Erbrechen: Wann aber die
Daͤrme angegriffen ſind/ giebet der Krancke
viel Eyter durch den Afftern von ſich.

37. Wie ſind ſolche Geſchwaͤr
alle zu heilen?

Die Cur dieſer Geſchwaͤr/ wird mehrCur und Hei
lung.

durch
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[361/0383] von Geſchwaͤren. lap: brunellæ gebrauchet werden: Die Tinct: florum balauſtiæ, wie auch die Tinct: mart: aſtringens Mynſichti iſt auch ſehr nuͤtzlich/ mit einer Baumwollen auffgelegt. 36. Was iſt die Urſach der Ge- ſchwaͤꝛ des Schlundes/ Luft- und Speißroͤhr/ item des Magen-Schlundes und der Gedaͤrme? Die Urſachen ſind/ entweder euſſerlich/ als etwan ſchraffe Artzeneyen/ Gifft und dergleichen: Oder innerlich/ als da ſind/ die boͤſe unartige und benagende Feuchtig- keiten. Wann ein ſolches Geſchwaͤr im Schlund oder in der Lufft-Roͤhre/ empfin- det der Patient in dem Einſchlucken oder Athemen einen Schmertz/ ſolcher aber iſt viel groͤſſer und unleidlicher/ wann das Ge- ſchwaͤr im Magen-Mund/ dann es er- zeigen ſich groͤſſere Zufaͤll/ als Ohnmach- ten/ Widerwill/ Eckel vor der Speiſe/ biß- weilen auch Erbrechen: Wann aber die Daͤrme angegriffen ſind/ giebet der Krancke viel Eyter durch den Afftern von ſich. Paræus. Urſach und Keñzeichen. 37. Wie ſind ſolche Geſchwaͤr alle zu heilen? Die Cur dieſer Geſchwaͤr/ wird mehr durch Cur und Hei lung. Z v

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Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 361. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/383>, abgerufen am 24.11.2024.