Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.

Bild:
<< vorherige Seite

Vierter Theil
wehret/ damit nicht Ancylosis verursachet
werde.

28. Was ist zu thun/ wann der
Knorr oder Knopff des
vorderen Armbeins/ so Sty-
loides
genennet/ außgan-
gen?

Dieses Bein/ welches durch eine kleine
Höle oder Pfanne auff und angenommen
wird/ weicht bisweilen auß seiner Stelle
von dem Hinter-Bein hinweg. Wie woll
man nun die Einrichtung gebührlicher mas-
sen anstellen soll/ so wird doch nach Hippo-
cratis
Aussage einmahl keine vollkommene
Einrichtung/ so wohl in dieser/ als ande-
ren allen solchen Abreissungen zuwege ge-
bracht/ in dem die Sehnen entweder von
einander gerissen oder nachgelassen haben/
doch soll man solche medicamenta, die da hef-
tig ein- und zusammenziehen gebrauchen.
Es geschicht fürnemblich/ wann etwa einer
aus der Höhe auff die Hand stürtzet.

29. Wie geschicht die Verren-
ckung der Hand-Wur-
tzel/ wobey ist sie zu erken-
nen/ und wie ist sie zu cu-
rieren?
Der

Vierter Theil
wehret/ damit nicht Ancyloſis verurſachet
werde.

28. Was iſt zu thun/ wann der
Knorr oder Knopff des
vorderen Armbeins/ ſo Sty-
loides
genennet/ außgan-
gen?

Dieſes Bein/ welches durch eine kleine
Hoͤle oder Pfanne auff und angenommen
wird/ weicht bisweilen auß ſeiner Stelle
von dem Hinter-Bein hinweg. Wie woll
man nun die Einrichtung gebuͤhrlicher maſ-
ſen anſtellen ſoll/ ſo wird doch nach Hippo-
cratis
Auſſage einmahl keine vollkommene
Einrichtung/ ſo wohl in dieſer/ als ande-
ren allen ſolchen Abreiſſungen zuwege ge-
bracht/ in dem die Sehnen entweder von
einander geriſſen oder nachgelaſſen haben/
doch ſoll man ſolche medicamenta, die da hef-
tig ein- und zuſammenziehen gebrauchen.
Es geſchicht fuͤrnemblich/ wann etwa einer
aus der Hoͤhe auff die Hand ſtuͤrtzet.

29. Wie geſchicht die Verren-
ckung der Hand-Wur-
tzel/ wobey iſt ſie zu erken-
nen/ und wie iſt ſie zu cu-
rieren?
Der
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0466" n="444"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vierter Theil</hi></fw><lb/>
wehret/ damit nicht <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Ancylo&#x017F;is</hi></hi> verur&#x017F;achet<lb/>
werde.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">28. Was i&#x017F;t zu thun/ wann der<lb/>
Knorr oder Knopff des<lb/>
vorderen Armbeins/ &#x017F;o <hi rendition="#aq">Sty-<lb/>
loides</hi> genennet/ außgan-<lb/>
gen?</hi> </head><lb/>
          <p>Die&#x017F;es Bein/ welches durch eine kleine<lb/>
Ho&#x0364;le oder Pfanne auff und angenommen<lb/>
wird/ weicht bisweilen auß &#x017F;einer Stelle<lb/>
von dem Hinter-Bein hinweg. Wie woll<lb/>
man nun die Einrichtung gebu&#x0364;hrlicher ma&#x017F;-<lb/>
&#x017F;en an&#x017F;tellen &#x017F;oll/ &#x017F;o wird doch nach <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Hippo-<lb/>
cratis</hi></hi> Au&#x017F;&#x017F;age einmahl keine vollkommene<lb/>
Einrichtung/ &#x017F;o wohl in die&#x017F;er/ als ande-<lb/>
ren allen &#x017F;olchen Abrei&#x017F;&#x017F;ungen zuwege ge-<lb/>
bracht/ in dem die Sehnen entweder von<lb/>
einander geri&#x017F;&#x017F;en oder nachgela&#x017F;&#x017F;en haben/<lb/>
doch &#x017F;oll man &#x017F;olche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">medicamenta,</hi></hi> die da hef-<lb/>
tig ein- und zu&#x017F;ammenziehen gebrauchen.<lb/>
Es ge&#x017F;chicht fu&#x0364;rnemblich/ wann etwa einer<lb/>
aus der Ho&#x0364;he auff die Hand &#x017F;tu&#x0364;rtzet.</p>
        </div><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#b">29. Wie ge&#x017F;chicht die Verren-<lb/>
ckung der Hand-Wur-<lb/>
tzel/ wobey i&#x017F;t &#x017F;ie zu erken-<lb/>
nen/ und wie i&#x017F;t &#x017F;ie zu cu-<lb/>
rieren?</hi> </head><lb/>
          <fw place="bottom" type="catch">Der</fw><lb/>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[444/0466] Vierter Theil wehret/ damit nicht Ancyloſis verurſachet werde. 28. Was iſt zu thun/ wann der Knorr oder Knopff des vorderen Armbeins/ ſo Sty- loides genennet/ außgan- gen? Dieſes Bein/ welches durch eine kleine Hoͤle oder Pfanne auff und angenommen wird/ weicht bisweilen auß ſeiner Stelle von dem Hinter-Bein hinweg. Wie woll man nun die Einrichtung gebuͤhrlicher maſ- ſen anſtellen ſoll/ ſo wird doch nach Hippo- cratis Auſſage einmahl keine vollkommene Einrichtung/ ſo wohl in dieſer/ als ande- ren allen ſolchen Abreiſſungen zuwege ge- bracht/ in dem die Sehnen entweder von einander geriſſen oder nachgelaſſen haben/ doch ſoll man ſolche medicamenta, die da hef- tig ein- und zuſammenziehen gebrauchen. Es geſchicht fuͤrnemblich/ wann etwa einer aus der Hoͤhe auff die Hand ſtuͤrtzet. 29. Wie geſchicht die Verren- ckung der Hand-Wur- tzel/ wobey iſt ſie zu erken- nen/ und wie iſt ſie zu cu- rieren? Der

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Bei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr]

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/466
Zitationshilfe: Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692, S. 444. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_candidatus_1692/466>, abgerufen am 22.11.2024.