Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Fünffter Theil sey/ wann die Haut nochgantz ist? Solches wird erkandt durch das Beta- 49. Was ist zu thun/ wann ei- nem mit einem Beihel eine oder mehr Rippen entzwey gehauen wären? Wann man spühret/ daß keine sonder- 50. Wo-
Fuͤnffter Theil ſey/ wann die Haut nochgantz iſt? Solches wird erkandt durch das Beta- 49. Was iſt zu thun/ wann ei- nem mit einem Beihel eine odeꝛ mehr Rippen entzwey gehauen waͤren? Wann man ſpuͤhret/ daß keine ſonder- 50. Wo-
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Fuͤnffter Theil
ſey/ wann die Haut noch
gantz iſt?
Solches wird erkandt durch das Beta-
ſten/ durch die Unebene und Krachen/ und
geſchicht ſonderlich/ wann der Bruch durch
und durch/ worauff dann auch insgemein
in voriger Frag gedachte Zufaͤll darzu kom-
men. Wann aber die Rippe nicht gantz
entzwey/ ſo folget weder Blutſpeyen/ Fie-
ber/ noch groſſer Schmertz.
49. Was iſt zu thun/ wann ei-
nem mit einem Beihel eine
odeꝛ mehr Rippen entzwey
gehauen waͤren?
Wann man ſpuͤhret/ daß keine ſonder-
liche Splitter in der Wunden/ ſoll man
dieſelbe fein wiederumb mit der Haut bede-
cken/ welches fuͤglich mit Hefft-Pflaſtern
oder Selbhefften geſchehen kan/ und alſo
verhuͤten/ daß keine euſſerliche Lufft die Rip-
pen beruͤhre/ ſo viel muͤglich aber die entzwey
gehauene Rippen auff einander richten/ das
Blut ſtillen/ und der Entzuͤndung wehren/
am unterſten Ort der Wunden Meiſſelen
gebrauchen/ damit die loſen Splitter und
der Eyter koͤnne ausgefuͤhret werden/ im
uͤbrigen mit mundificieren/ incarnieren/ ci-
catriſieren verfahren und heilen.
50. Wo-
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