Bürger, Peter: Candidatus Chirurgiae. Königsberg, 1692.Frag und Antwort men durch ihre vielfältige Zusammenschnü-rung des Unterbauchs/ auß zu drücken. 62. Wie viel sind der Manns- ruhten Mäußlein? Vier/ als 2. acceleratores, welche die Die Hoden aber haben zwey/ welche Cre- 63. Wie viel sind der Gebär- Mutter Mäußlein? Es sind vier Musculi Clitoridis, haben 64. Wie ist es mit dem Blasen- Mäußlein bewandt? Hierin stimmen die Autores nicht über- 65. Wie
Frag und Antwort men durch ihre vielfaͤltige Zuſammenſchnuͤ-rung des Unterbauchs/ auß zu druͤcken. 62. Wie viel ſind der Manns- ruhten Maͤußlein? Vier/ als 2. acceleratores, welche die Die Hoden aber haben zwey/ welche Cre- 63. Wie viel ſind der Gebaͤr- Mutter Maͤußlein? Es ſind vier Muſculi Clitoridis, haben 64. Wie iſt es mit dem Blaſen- Maͤußlein bewandt? Hierin ſtimmen die Autores nicht uͤber- 65. Wie
<TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0056" n="34"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Frag und Antwort</hi></fw><lb/> men durch ihre vielfaͤltige Zuſammenſchnuͤ-<lb/> rung des Unterbauchs/ auß zu druͤcken.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">62. Wie viel ſind der Manns-<lb/> ruhten Maͤußlein?</hi> </head><lb/> <p>Vier/ als 2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">acceleratores</hi>,</hi> welche die<lb/><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">paraſtatas</hi></hi> drucken/ 2. <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">erectores</hi>,</hi> welche die<lb/> Ruthe auffheben.</p><lb/> <p>Die Hoden aber haben zwey/ welche <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Cre-<lb/> maſteres</hi></hi> genandt werden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">63. Wie viel ſind der Gebaͤr-<lb/> Mutter Maͤußlein?</hi> </head><lb/> <p>Es ſind vier <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Muſculi Clitoridis</hi>,</hi> haben<lb/> faſt gleiche Verrichtungen/ als bey der<lb/> Manns-Ruhten gedacht worden.</p> </div><lb/> <div n="2"> <head> <hi rendition="#b">64. Wie iſt es mit dem Blaſen-<lb/> Maͤußlein bewandt?</hi> </head><lb/> <p>Hierin ſtimmen die <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Autores</hi></hi> nicht uͤber-<lb/> ein/ in dem etzliche die zwiſchen den <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">membra-</hi></hi><lb/> nen roͤthlichte Subſtantz fuͤr einen <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">muſcu-<lb/> lum</hi></hi> halten; Andere hergegen ſagen/ es ſey<lb/> kein ander <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Muſculus</hi></hi> mehr der Blaſen als<lb/> der <hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Sphincter</hi>,</hi> welcher ſich nach belieben des<lb/> Menſchen auff und zu thut/ umb den Harn<lb/> auß zulaſſen/ und deſſen Gang zuverſchlieſ-<lb/> ſen/ damit natuͤrlicher Weiſe wider unſern<lb/> Willen nichts außgelaſſen werde.</p> </div><lb/> <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">65. Wie</hi> </fw><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [34/0056]
Frag und Antwort
men durch ihre vielfaͤltige Zuſammenſchnuͤ-
rung des Unterbauchs/ auß zu druͤcken.
62. Wie viel ſind der Manns-
ruhten Maͤußlein?
Vier/ als 2. acceleratores, welche die
paraſtatas drucken/ 2. erectores, welche die
Ruthe auffheben.
Die Hoden aber haben zwey/ welche Cre-
maſteres genandt werden.
63. Wie viel ſind der Gebaͤr-
Mutter Maͤußlein?
Es ſind vier Muſculi Clitoridis, haben
faſt gleiche Verrichtungen/ als bey der
Manns-Ruhten gedacht worden.
64. Wie iſt es mit dem Blaſen-
Maͤußlein bewandt?
Hierin ſtimmen die Autores nicht uͤber-
ein/ in dem etzliche die zwiſchen den membra-
nen roͤthlichte Subſtantz fuͤr einen muſcu-
lum halten; Andere hergegen ſagen/ es ſey
kein ander Muſculus mehr der Blaſen als
der Sphincter, welcher ſich nach belieben des
Menſchen auff und zu thut/ umb den Harn
auß zulaſſen/ und deſſen Gang zuverſchlieſ-
ſen/ damit natuͤrlicher Weiſe wider unſern
Willen nichts außgelaſſen werde.
65. Wie
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeBei der vorliegenden Ausgabe handelt es sich um e… [mehr] Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |