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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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Wann das Laub ihr Nest umschattet,
Paaren alle Vögel sich.
Was da lebet, das begattet
Um die Zeit der Blüthe sich.

Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
Nie empfand!
Schauet! Freudiger und röter
Bricht des Tages Morgen an,
Als im Anbegin, da Aether
Mutter Tellus liebgewan;
Und ihr Schoos von ihrem Gatten
Floren und den Lenz empfing;
Und des ersten Haines Schatten
Um die Neugebornen hing.

Mor-
A 2

Wann das Laub ihr Neſt umſchattet,
Paaren alle Voͤgel ſich.
Was da lebet, das begattet
Um die Zeit der Bluͤthe ſich.

Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
Nie empfand!
Schauet! Freudiger und roͤter
Bricht des Tages Morgen an,
Als im Anbegin, da Aether
Mutter Tellus liebgewan;
Und ihr Schoos von ihrem Gatten
Floren und den Lenz empfing;
Und des erſten Haines Schatten
Um die Neugebornen hing.

Mor-
A 2
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[3/0068] Wann das Laub ihr Neſt umſchattet, Paaren alle Voͤgel ſich. Was da lebet, das begattet Um die Zeit der Bluͤthe ſich. Morgen liebe, wer die Liebe Schon gekant! Morgen liebe, wer die Liebe Nie empfand! Schauet! Freudiger und roͤter Bricht des Tages Morgen an, Als im Anbegin, da Aether Mutter Tellus liebgewan; Und ihr Schoos von ihrem Gatten Floren und den Lenz empfing; Und des erſten Haines Schatten Um die Neugebornen hing. Mor- A 2

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 3. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/68>, abgerufen am 21.11.2024.