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Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778.

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3.
Lobgesang.
Heller glänzt Aurorens Schleier.
Auf! Begint den Lobgesang!
Töne drein, geweihte Leier!
Hall' am Felsen, Wiederklang!
Eryzinens Hauch durchdringet,
Bis zur Gränze der Natur,
Wo die lezte Sfäre klinget,
Alle Pulse der Natur.
Sie befruchtet Land und Meere,
Sie das weite Luftrevier.
Wie sie zeuge, wie gebäre,
Weis die Kreatur von ihr.
Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
Nie empfand!

Wie
3.
Lobgeſang.
Heller glaͤnzt Aurorens Schleier.
Auf! Begint den Lobgeſang!
Toͤne drein, geweihte Leier!
Hall’ am Felſen, Wiederklang!
Eryzinens Hauch durchdringet,
Bis zur Graͤnze der Natur,
Wo die lezte Sfaͤre klinget,
Alle Pulſe der Natur.
Sie befruchtet Land und Meere,
Sie das weite Luftrevier.
Wie ſie zeuge, wie gebaͤre,
Weis die Kreatur von ihr.
Morgen liebe, wer die Liebe
Schon gekant!
Morgen liebe, wer die Liebe
Nie empfand!

Wie
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[11/0076] 3. Lobgeſang. Heller glaͤnzt Aurorens Schleier. Auf! Begint den Lobgeſang! Toͤne drein, geweihte Leier! Hall’ am Felſen, Wiederklang! Eryzinens Hauch durchdringet, Bis zur Graͤnze der Natur, Wo die lezte Sfaͤre klinget, Alle Pulſe der Natur. Sie befruchtet Land und Meere, Sie das weite Luftrevier. Wie ſie zeuge, wie gebaͤre, Weis die Kreatur von ihr. Morgen liebe, wer die Liebe Schon gekant! Morgen liebe, wer die Liebe Nie empfand! Wie

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Zitationshilfe: Bürger, Gottfried August: Gedichte. Göttingen, 1778, S. 11. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buerger_gedichte_1778/76>, abgerufen am 21.11.2024.