Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.Vorrede. arbeitung; und überhaupt sind fast alle meineSchriften über Staatswirtschaft und Hand- lung aus diesen ersten Vorlesungen entstan- den. Ich wiederholte dieselben nachher noch einmal, und verband auch damit Vorlesun- gen über die Handlungsgeschichte, in welchen ich ebenfalls des Ludovici Buch nur, so zu reden, als einen schlaffen Leitfaden brauchte. Aus diesen sind ebenfalls einzelne historische Schriften von mir in dem Handlungs-Fach entstanden, und weil mich dieselben auf die neuere Geschichte ohn Unterlaß zurükführten, auch der Grundriß der Geschichte der Welthändel neuerer Zeit. Doch habe ich in der Geschichte der Handlung selbst, wegen der immer mehr für mich zu- nehmenden Schwierigkeit so viel zu lesen, als dabei nötig war, nicht solche Fortschritte machen können, daß ich ein des öffentlichen Beifalls würdiges Ganze daraus zu machen gewagt hätte, oder noch wagen mögte. Vor etwa acht Jahren entstand mir aus der Fä- higkeit der damaligen Eleven unsers Insti- Vorrede. arbeitung; und uͤberhaupt ſind faſt alle meineSchriften uͤber Staatswirtſchaft und Hand- lung aus dieſen erſten Vorleſungen entſtan- den. Ich wiederholte dieſelben nachher noch einmal, und verband auch damit Vorleſun- gen uͤber die Handlungsgeſchichte, in welchen ich ebenfalls des Ludovici Buch nur, ſo zu reden, als einen ſchlaffen Leitfaden brauchte. Aus dieſen ſind ebenfalls einzelne hiſtoriſche Schriften von mir in dem Handlungs-Fach entſtanden, und weil mich dieſelben auf die neuere Geſchichte ohn Unterlaß zuruͤkfuͤhrten, auch der Grundriß der Geſchichte der Welthaͤndel neuerer Zeit. Doch habe ich in der Geſchichte der Handlung ſelbſt, wegen der immer mehr fuͤr mich zu- nehmenden Schwierigkeit ſo viel zu leſen, als dabei noͤtig war, nicht ſolche Fortſchritte machen koͤnnen, daß ich ein des oͤffentlichen Beifalls wuͤrdiges Ganze daraus zu machen gewagt haͤtte, oder noch wagen moͤgte. Vor etwa acht Jahren entſtand mir aus der Faͤ- higkeit der damaligen Eleven unſers Inſti- <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0012" n="VI"/><fw place="top" type="header">Vorrede.</fw><lb/> arbeitung; und uͤberhaupt ſind faſt alle meine<lb/> Schriften uͤber Staatswirtſchaft und Hand-<lb/> lung aus dieſen erſten Vorleſungen entſtan-<lb/> den. Ich wiederholte dieſelben nachher noch<lb/> einmal, und verband auch damit Vorleſun-<lb/> gen uͤber die Handlungsgeſchichte, in welchen<lb/> ich ebenfalls des Ludovici Buch nur, ſo zu<lb/> reden, als einen ſchlaffen Leitfaden brauchte.<lb/> Aus dieſen ſind ebenfalls einzelne hiſtoriſche<lb/> Schriften von mir in dem Handlungs-Fach<lb/> entſtanden, und weil mich dieſelben auf die<lb/> neuere Geſchichte ohn Unterlaß zuruͤkfuͤhrten,<lb/> auch der <hi rendition="#g">Grundriß der Geſchichte<lb/> der Welthaͤndel neuerer Zeit</hi>. Doch<lb/> habe ich in der Geſchichte der Handlung<lb/> ſelbſt, wegen der immer mehr fuͤr mich zu-<lb/> nehmenden Schwierigkeit ſo viel zu leſen,<lb/> als dabei noͤtig war, nicht ſolche Fortſchritte<lb/> machen koͤnnen, daß ich ein des oͤffentlichen<lb/> Beifalls wuͤrdiges Ganze daraus zu machen<lb/> gewagt haͤtte, oder noch wagen moͤgte. Vor<lb/> etwa acht Jahren entſtand mir aus der Faͤ-<lb/> higkeit der damaligen Eleven unſers Inſti-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [VI/0012]
Vorrede.
arbeitung; und uͤberhaupt ſind faſt alle meine
Schriften uͤber Staatswirtſchaft und Hand-
lung aus dieſen erſten Vorleſungen entſtan-
den. Ich wiederholte dieſelben nachher noch
einmal, und verband auch damit Vorleſun-
gen uͤber die Handlungsgeſchichte, in welchen
ich ebenfalls des Ludovici Buch nur, ſo zu
reden, als einen ſchlaffen Leitfaden brauchte.
Aus dieſen ſind ebenfalls einzelne hiſtoriſche
Schriften von mir in dem Handlungs-Fach
entſtanden, und weil mich dieſelben auf die
neuere Geſchichte ohn Unterlaß zuruͤkfuͤhrten,
auch der Grundriß der Geſchichte
der Welthaͤndel neuerer Zeit. Doch
habe ich in der Geſchichte der Handlung
ſelbſt, wegen der immer mehr fuͤr mich zu-
nehmenden Schwierigkeit ſo viel zu leſen,
als dabei noͤtig war, nicht ſolche Fortſchritte
machen koͤnnen, daß ich ein des oͤffentlichen
Beifalls wuͤrdiges Ganze daraus zu machen
gewagt haͤtte, oder noch wagen moͤgte. Vor
etwa acht Jahren entſtand mir aus der Faͤ-
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