Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 1. Hamburg, 1792.Vorrede. ten Anfragen abnehmen, ob ich nicht diesel-ben nach einer mir etwa nohtwendig scheinen- den Umarbeitung zum Druk befördern wolle. Dies zu tuhn, sezte ich mir vor etwa zwei Jahren vor, und fing wirklich mit einer gänzlichen Umarbeitung der ersten Capitel jenes Manuscripts an. Aber ich ermüdete bald, als ich insonderheit bei dem Kapitel von dem Geldesumlauf mich in die unange- nehme Nohtwendigkeit gesezt sahe, mich selbst wieder weitläuftig auszuschreiben, wenn ich dem Buche die Vollständigkeit geben wollte, zu welcher ich die Anlage zu machen angefan- gen hatte. Aber es ist mir durchaus uner- träglich, über Gegenstände, welche ich nach dem Umfange meiner Kenntnisse schon er- schöpft zu haben glaube, noch einmal zu schreiben. Ich verwarf also jene angefan- gene Arbeit, und um mich vollends frei von Ausschreibung meiner eigenen Schriften zu halten, wollte ich nun zwar jenes Manu- script nur nach einer fleissigen Durchsicht und Verbesserung desjenigen, was sich seit eini- Vorrede. ten Anfragen abnehmen, ob ich nicht dieſel-ben nach einer mir etwa nohtwendig ſcheinen- den Umarbeitung zum Druk befoͤrdern wolle. Dies zu tuhn, ſezte ich mir vor etwa zwei Jahren vor, und fing wirklich mit einer gaͤnzlichen Umarbeitung der erſten Capitel jenes Manuſcripts an. Aber ich ermuͤdete bald, als ich inſonderheit bei dem Kapitel von dem Geldesumlauf mich in die unange- nehme Nohtwendigkeit geſezt ſahe, mich ſelbſt wieder weitlaͤuftig auszuſchreiben, wenn ich dem Buche die Vollſtaͤndigkeit geben wollte, zu welcher ich die Anlage zu machen angefan- gen hatte. Aber es iſt mir durchaus uner- traͤglich, uͤber Gegenſtaͤnde, welche ich nach dem Umfange meiner Kenntniſſe ſchon er- ſchoͤpft zu haben glaube, noch einmal zu ſchreiben. Ich verwarf alſo jene angefan- gene Arbeit, und um mich vollends frei von Ausſchreibung meiner eigenen Schriften zu halten, wollte ich nun zwar jenes Manu- ſcript nur nach einer fleiſſigen Durchſicht und Verbeſſerung desjenigen, was ſich ſeit eini- <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0014" n="VIII"/><fw place="top" type="header">Vorrede.</fw><lb/> ten Anfragen abnehmen, ob ich nicht dieſel-<lb/> ben nach einer mir etwa nohtwendig ſcheinen-<lb/> den Umarbeitung zum Druk befoͤrdern wolle.<lb/> Dies zu tuhn, ſezte ich mir vor etwa zwei<lb/> Jahren vor, und fing wirklich mit einer<lb/> gaͤnzlichen Umarbeitung der erſten Capitel<lb/> jenes Manuſcripts an. Aber ich ermuͤdete<lb/> bald, als ich inſonderheit bei dem Kapitel<lb/> von dem Geldesumlauf mich in die unange-<lb/> nehme Nohtwendigkeit geſezt ſahe, mich ſelbſt<lb/> wieder weitlaͤuftig auszuſchreiben, wenn ich<lb/> dem Buche die Vollſtaͤndigkeit geben wollte,<lb/> zu welcher ich die Anlage zu machen angefan-<lb/> gen hatte. Aber es iſt mir durchaus uner-<lb/> traͤglich, uͤber Gegenſtaͤnde, welche ich nach<lb/> dem Umfange meiner Kenntniſſe ſchon er-<lb/> ſchoͤpft zu haben glaube, noch einmal zu<lb/> ſchreiben. Ich verwarf alſo jene angefan-<lb/> gene Arbeit, und um mich vollends frei von<lb/> Ausſchreibung meiner eigenen Schriften zu<lb/> halten, wollte ich nun zwar jenes Manu-<lb/> ſcript nur nach einer fleiſſigen Durchſicht und<lb/> Verbeſſerung desjenigen, was ſich ſeit eini-<lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [VIII/0014]
Vorrede.
ten Anfragen abnehmen, ob ich nicht dieſel-
ben nach einer mir etwa nohtwendig ſcheinen-
den Umarbeitung zum Druk befoͤrdern wolle.
Dies zu tuhn, ſezte ich mir vor etwa zwei
Jahren vor, und fing wirklich mit einer
gaͤnzlichen Umarbeitung der erſten Capitel
jenes Manuſcripts an. Aber ich ermuͤdete
bald, als ich inſonderheit bei dem Kapitel
von dem Geldesumlauf mich in die unange-
nehme Nohtwendigkeit geſezt ſahe, mich ſelbſt
wieder weitlaͤuftig auszuſchreiben, wenn ich
dem Buche die Vollſtaͤndigkeit geben wollte,
zu welcher ich die Anlage zu machen angefan-
gen hatte. Aber es iſt mir durchaus uner-
traͤglich, uͤber Gegenſtaͤnde, welche ich nach
dem Umfange meiner Kenntniſſe ſchon er-
ſchoͤpft zu haben glaube, noch einmal zu
ſchreiben. Ich verwarf alſo jene angefan-
gene Arbeit, und um mich vollends frei von
Ausſchreibung meiner eigenen Schriften zu
halten, wollte ich nun zwar jenes Manu-
ſcript nur nach einer fleiſſigen Durchſicht und
Verbeſſerung desjenigen, was ſich ſeit eini-
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