wird mit dem ganzen Unterschiede beider Summen, um die Rechnung auszugleichen, aus eben denen Gründen als Creditor aufgeführt, aus welchen zu- folge §. 7. das Capitalconto zu dessen Debitor ge- macht ward.
§. 10.
Dies alles könnte nun zwar in Einem Buche enthalten sein, und in der Taht heißt und ist das Buch, welches dies alles in einer kurzen Uebersicht darstellt, das Hauptbuch, welches richtig abzu- fassen das Meisterwerk des auf jedem etwas grossen Handels-Comtoir angestellten Buchhalters ist. Allein 1) die Handlungsgeschäfte, welche die Data zu die- sen Rechnungen angeben, geschehen nicht immer in Einem fort, sondern verteilen sich auf mehrere Tage, und gehen zu einer Zeit vor, da man nicht immer Musse hat, alles richtig und genau anzuzeichnen. 2) Die Auseinandersezung der verschiedenen Conti läßt sich nicht immer in der Eile mit Richtigkeit ma- chen. Die §. 5--8. gegebenen Erläuterungen wer- den auch dem Unkundigen einleuchtend machen, daß Ueberlegung dazu gehöre, um ein jedes Conto richtig ins Debet und ins Credit zu stellen. Eine Ueberle- gung, ohne welche alle Buchhalterei irre führt, und welche in dem Gewühl der Geschäfte nicht immer richtig gemacht werden mögte!
4. Buch. Von Huͤlfsgeſchaͤften der Handl.
wird mit dem ganzen Unterſchiede beider Summen, um die Rechnung auszugleichen, aus eben denen Gruͤnden als Creditor aufgefuͤhrt, aus welchen zu- folge §. 7. das Capitalconto zu deſſen Debitor ge- macht ward.
§. 10.
Dies alles koͤnnte nun zwar in Einem Buche enthalten ſein, und in der Taht heißt und iſt das Buch, welches dies alles in einer kurzen Ueberſicht darſtellt, das Hauptbuch, welches richtig abzu- faſſen das Meiſterwerk des auf jedem etwas groſſen Handels-Comtoir angeſtellten Buchhalters iſt. Allein 1) die Handlungsgeſchaͤfte, welche die Data zu die- ſen Rechnungen angeben, geſchehen nicht immer in Einem fort, ſondern verteilen ſich auf mehrere Tage, und gehen zu einer Zeit vor, da man nicht immer Muſſe hat, alles richtig und genau anzuzeichnen. 2) Die Auseinanderſezung der verſchiedenen Conti laͤßt ſich nicht immer in der Eile mit Richtigkeit ma- chen. Die §. 5—8. gegebenen Erlaͤuterungen wer- den auch dem Unkundigen einleuchtend machen, daß Ueberlegung dazu gehoͤre, um ein jedes Conto richtig ins Debet und ins Credit zu ſtellen. Eine Ueberle- gung, ohne welche alle Buchhalterei irre fuͤhrt, und welche in dem Gewuͤhl der Geſchaͤfte nicht immer richtig gemacht werden moͤgte!
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4. Buch. Von Huͤlfsgeſchaͤften der Handl.
wird mit dem ganzen Unterſchiede beider Summen,
um die Rechnung auszugleichen, aus eben denen
Gruͤnden als Creditor aufgefuͤhrt, aus welchen zu-
folge §. 7. das Capitalconto zu deſſen Debitor ge-
macht ward.
§. 10.
Dies alles koͤnnte nun zwar in Einem Buche
enthalten ſein, und in der Taht heißt und iſt das
Buch, welches dies alles in einer kurzen Ueberſicht
darſtellt, das Hauptbuch, welches richtig abzu-
faſſen das Meiſterwerk des auf jedem etwas groſſen
Handels-Comtoir angeſtellten Buchhalters iſt. Allein
1) die Handlungsgeſchaͤfte, welche die Data zu die-
ſen Rechnungen angeben, geſchehen nicht immer in
Einem fort, ſondern verteilen ſich auf mehrere Tage,
und gehen zu einer Zeit vor, da man nicht immer
Muſſe hat, alles richtig und genau anzuzeichnen.
2) Die Auseinanderſezung der verſchiedenen Conti
laͤßt ſich nicht immer in der Eile mit Richtigkeit ma-
chen. Die §. 5—8. gegebenen Erlaͤuterungen wer-
den auch dem Unkundigen einleuchtend machen, daß
Ueberlegung dazu gehoͤre, um ein jedes Conto richtig
ins Debet und ins Credit zu ſtellen. Eine Ueberle-
gung, ohne welche alle Buchhalterei irre fuͤhrt, und
welche in dem Gewuͤhl der Geſchaͤfte nicht immer
richtig gemacht werden moͤgte!
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Büsch, Johann Georg: Theoretisch-Praktische Darstellung der Handlung in deren mannigfaltigen Geschäften. Bd. 2. Hamburg, 1792, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/buesch_handlung02_1792/152>, abgerufen am 21.11.2024.
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