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Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558.

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Predig.
ja durch den dienst Mosis / vnd nit auß Mosis sonder auß Gottes ordnung vnd gefallen. Wie wir dann läsend dz zuo Mose geredt ist worden / Luog dz du es alles machest nach dem vorbild / das dir auff dem berg ist gezeiget worden. Darumb so referierend sich vnsere Ceremonien jres ersten vrsprungs halb vff Gott selb den waren vrheber. Vnd von deß wegen habend sie auch Gott gfallen / dz sie vß Gott gewesen / vnd mit glauben habend mögen geübt werden. Vnd werdend dargegen die Ceremonien im dienst Gottes verdampt / die von menschen erfunden vnd vffgsetzt sind. Deß wir ein heiter ort habend Deut. xij. So stat auch im vierten buoch der küngen am xvij. cap. von Juda / vnd sie wandletend nach den sitten / dz ist Ceremonien vnd breüchen Jsraels / die sie gmacht hattend. Es ist auch einem yeden kuntbar wie es dem Jeroboam vnd seinem gantzen hauß ergangen / deßgleich auch alle küngen Jsraels / die da wandletend in den wägen Jeroboams. Also sind nun dise vnsere Ceremonien / dz ist die / von denen wir jetzund handlend / nit vsserlicher / sonder heiliger dingen übungen vnd brüch / die den gottsdienst antreffend / die von Gott selb eingsetzt / vnd vom volck gottes geübt vnd brucht wurdend. 1239 Vnd dise sind zwar nit allen völckern befolhen worden / sonder allein dem volck Jsraels / vnd dz biß vff die zeit der verbesserung / wie der h. Apostel Paulus sagt / dz sie den Juden biß vff die zeit dz Meßias gleistet wurde / vff dem halß legind / dannenthin aber wurdend sie verschwinden abthon vnd vfghept. Von deß wegen nennt auch der Apostel Paulus dz gsatzt ein pedagogiam vnd zuchtmeister vff Christum. 1240 Nun müssend wir aber auch dz end bedencken / darumb die ceremonien yngsetzt. So dientend sie nun fürnemlich zuo der leer deß glaubens vnd der waren gottsäligkeit / dann sie warend der ersten tafel der gebotten gottes zuogethon / als behilff vnd stütze / dann sie lartend den vsseren gottsdienst / den die glöubigen dem waaren Gott schuldig warend / damit sie dadurch abzogen wurdind nitt nur von frömbden götten / sonder auch von frömbden gottsdiensten / deren die Jsraeliter mer dann zuovil in Egypten gewonet hattend / auff dz sie also kein anlaß nur hettind frömbden gottsdienst anzuonemmen / sittenmal sie selb mit so vil brüchen vnd gottsdiensten verstrickt warend. Vnd dise vrsach der gegebnen Ceremonien erzellt Moses selb Deut. xij. 1241 Deßhalben werden auch die Ceremonien / vnd die übung der Ceremonien in dem gsatzt Gotts / gotts dienst genennt. Dann mit denen hat Gott wöllen verehret werden. Vnd ward auch das volck Gottes damit inn waarem gottsdienst / inn waarer religion / vnd gemeinschafft eines geistlichen leibs erhalten. Dann es wirt die kirch vnd gmeynd durch nüwe vnd frömbde Ceremonien zerstört vnd zertrennt / wie wir heiter sehend in den handlungen Salomons vnd Jeroboams. So spricht auch der h. Apostel Paulus1242 / Welche die opffer ässend sind die nit in der gmeynsamme deß altars? vnd deßhalb der gantzen religion? Zuo dem so sind in denen Ceremonien die fürnempsten gheimnussen Christi vnd der kirchen bedeckt vnd verborgen gwesen / dann sie sind Sacrament gewesen deß Jüdischen volcks / mit welchem jm Gott dz volck steiff hat wöllen verpflichten / jnen auch damit seine guothaten in gedächtnuß füren / vnd jre gottsforcht vnd gehorsamme ja jren glauben damit üben. 1243 Vnd dieweil Gott in jnen vor allen dingen den glauben vnd gehorsamme erforderet / so habend jm dise Ceremonien nie gefallen / so offt das volck die geheymnussen nit verstuond / vnd on glauben was / vnd allein also den blossen ausseren Gottsdienst übet. Dann im Propheten Jeremia spricht der Herr1244 / Hauffend üwere brandopffer mit sampt den schlachtopfferen / vnd essends fleisch / Jch aber hab mit eüweren vätteren / do ich sie auß Egypten gefürt hab / der brandopfferen vnd schlachtopfferen halb kein wort nie geredt / ich geschweig dann das ichs jnen gebotten hette / sonder dz hab ich jnen mit vßgetruckten worten empfolhen vnd gebotten / Losend vnd sind gehorsamm meiner stimm / so wil ich eüwer Gott sein / vnd jr söllend mein volck sein. Dergleichen läsend wir aber an andern orten / dz die opffer / vnd der dienst vom volck geübt vnd brucht / Gott

1239 Jüdische ceremonien.
1240 Von dem end nutz vnnd brauch der Ceremonien.
1241 Ceremonien werdend gottes dienst genennt.
1242 1.Cor.10.
1243 Wenn die Ceremonien Gott gefallind oder nitt gefallind.
1244 Jerem.7.

Predig.
ja durch den dienst Mosis / vnd nit auß Mosis sonder auß Gottes ordnung vnd gefallen. Wie wir dann laͤsend dz zuͦ Mose geredt ist worden / Luͦg dz du es alles machest nach dem vorbild / das dir auff dem berg ist gezeiget worden. Darumb so referierend sich vnsere Ceremonien jres ersten vrsprungs halb vff Gott selb den waren vrheber. Vnd von deß wegen habend sie auch Gott gfallen / dz sie vß Gott gewesen / vnd mit glauben habend moͤgen geuͤbt werden. Vnd werdend dargegen die Ceremonien im dienst Gottes verdampt / die von menschen erfunden vnd vffgsetzt sind. Deß wir ein heiter ort habend Deut. xij. So stat auch im vierten buͦch der küngen am xvij. cap. von Juda / vnd sie wandletend nach den sitten / dz ist Ceremonien vnd breüchen Jsraels / die sie gmacht hattend. Es ist auch einem yeden kuntbar wie es dem Jeroboam vnd seinem gantzen hauß ergangen / deßgleich auch alle küngen Jsraels / die da wandletend in den waͤgen Jeroboams. Also sind nun dise vnsere Ceremonien / dz ist die / von denen wir jetzund handlend / nit vsserlicher / sonder heiliger dingen uͤbungen vnd brüch / die den gottsdienst antreffend / die von Gott selb eingsetzt / vnd vom volck gottes geuͤbt vnd brucht wurdend. 1239 Vnd dise sind zwar nit allen voͤlckern befolhen worden / sonder allein dem volck Jsraels / vnd dz biß vff die zeit der verbesserung / wie der h. Apostel Paulus sagt / dz sie den Juden biß vff die zeit dz Meßias gleistet wurde / vff dem halß legind / dannenthin aber wurdend sie verschwinden abthon vnd vfghept. Von deß wegen nennt auch der Apostel Paulus dz gsatzt ein pedagogiam vnd zuchtmeister vff Christum. 1240 Nun muͤssend wir aber auch dz end bedencken / darumb die ceremonien yngsetzt. So dientend sie nun fürnemlich zuͦ der leer deß glaubens vnd der waren gottsaͤligkeit / dann sie warend der ersten tafel der gebotten gottes zuͦgethon / als behilff vnd stütze / dann sie lartend den vsseren gottsdienst / den die gloͤubigen dem waaren Gott schuldig warend / damit sie dadurch abzogen wurdind nitt nur von froͤmbden goͤtten / sonder auch von froͤmbden gottsdiensten / deren die Jsraeliter mer dann zuͦvil in Egypten gewonet hattend / auff dz sie also kein anlaß nur hettind froͤmbden gottsdienst anzuͦnemmen / sittenmal sie selb mit so vil brüchen vnd gottsdiensten verstrickt warend. Vnd dise vrsach der gegebnen Ceremonien erzellt Moses selb Deut. xij. 1241 Deßhalben werden auch die Ceremonien / vnd die uͤbung der Ceremonien in dem gsatzt Gotts / gotts dienst genennt. Dann mit denen hat Gott woͤllen verehret werden. Vnd ward auch das volck Gottes damit inn waarem gottsdienst / inn waarer religion / vnd gemeinschafft eines geistlichen leibs erhalten. Dann es wirt die kirch vnd gmeynd durch nüwe vnd froͤmbde Ceremonien zerstoͤrt vnd zertrennt / wie wir heiter sehend in den handlungen Salomons vnd Jeroboams. So spricht auch der h. Apostel Paulus1242 / Welche die opffer aͤssend sind die nit in der gmeynsamme deß altars? vnd deßhalb der gantzen religion? Zuͦ dem so sind in denen Ceremonien die fürnempsten gheimnussen Christi vnd der kirchen bedeckt vnd verborgen gwesen / dann sie sind Sacrament gewesen deß Jüdischen volcks / mit welchem jm Gott dz volck steiff hat woͤllen verpflichten / jnen auch damit seine guͦthaten in gedaͤchtnuß fuͤren / vnd jre gottsforcht vnd gehorsamme ja jren glauben damit uͤben. 1243 Vnd dieweil Gott in jnen vor allen dingen den glauben vnd gehorsamme erforderet / so habend jm dise Ceremonien nie gefallen / so offt das volck die geheymnussen nit verstuͦnd / vnd on glauben was / vnd allein also den blossen ausseren Gottsdienst uͤbet. Dann im Propheten Jeremia spricht der Herr1244 / Hauffend üwere brandopffer mit sampt den schlachtopfferen / vnd essends fleisch / Jch aber hab mit eüweren vaͤtteren / do ich sie auß Egypten gefuͤrt hab / der brandopfferen vnd schlachtopfferen halb kein wort nie geredt / ich geschweig dann das ichs jnen gebotten hette / sonder dz hab ich jnen mit vßgetruckten worten empfolhen vnd gebotten / Losend vnd sind gehorsamm meiner stimm / so wil ich eüwer Gott sein / vnd jr soͤllend mein volck sein. Dergleichen laͤsend wir aber an andern orten / dz die opffer / vnd der dienst vom volck geuͤbt vnd brucht / Gott

1239 Jüdische ceremonien.
1240 Von dem end nutz vnnd brauch der Ceremonien.
1241 Ceremonien werdend gottes dienst genennt.
1242 1.Cor.10.
1243 Wenn die Ceremonien Gott gefallind oder nitt gefallind.
1244 Jerem.7.
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                   worden / Lu&#x0366;g dz du es alles machest nach dem vorbild / das dir auff dem berg ist
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                      Jüdische ceremonien.</note> Vnd dise sind zwar nit allen vo&#x0364;lckern befolhen
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                   verschwinden abthon vnd vfghept. Von deß wegen nennt auch der Apostel Paulus dz
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                   / dann sie warend der ersten tafel der gebotten gottes zu&#x0366;gethon / als behilff vnd
                   stütze / dann sie lartend den vsseren gottsdienst / den die glo&#x0364;ubigen dem waaren
                   Gott schuldig warend / damit sie dadurch abzogen wurdind nitt nur von fro&#x0364;mbden
                   go&#x0364;tten / sonder auch von fro&#x0364;mbden gottsdiensten / deren die Jsraeliter mer dann
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                   fro&#x0364;mbden gottsdienst anzu&#x0366;nemmen / sittenmal sie selb mit so vil brüchen vnd
                   gottsdiensten verstrickt warend. Vnd dise vrsach der gegebnen Ceremonien erzellt
                   Moses selb Deut. xij. <note place="foot" n="1241"> Ceremonien
                      werdend gottes dienst genennt.</note> Deßhalben werden auch die Ceremonien /
                   vnd die u&#x0364;bung der Ceremonien in dem gsatzt Gotts / gotts dienst genennt. Dann mit
                   denen hat Gott wo&#x0364;llen verehret werden. Vnd ward auch das volck Gottes damit inn
                   waarem gottsdienst / inn waarer religion / vnd gemeinschafft eines geistlichen
                   leibs erhalten. Dann es wirt die kirch vnd gmeynd durch nüwe vnd fro&#x0364;mbde
                   Ceremonien zersto&#x0364;rt vnd zertrennt / wie wir heiter sehend in den handlungen
                   Salomons vnd Jeroboams. So spricht auch der h. Apostel Paulus<note place="foot" n="1242"> 1.Cor.10.</note> / Welche die
                   opffer a&#x0364;ssend sind die nit in der gmeynsamme deß altars? vnd deßhalb der gantzen
                   religion? Zu&#x0366; dem so sind in denen Ceremonien die fürnempsten gheimnussen Christi
                   vnd der kirchen bedeckt vnd verborgen gwesen / dann sie sind Sacrament gewesen deß
                   Jüdischen volcks / mit welchem jm Gott dz volck steiff hat wo&#x0364;llen verpflichten /
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                   dieweil Gott in jnen vor allen dingen den glauben vnd gehorsamme erforderet / so
                   habend jm dise Ceremonien nie gefallen / so offt das volck die geheymnussen nit
                   verstu&#x0366;nd / vnd on glauben was / vnd allein also den blossen ausseren Gottsdienst
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                   sampt den schlachtopfferen / vnd essends fleisch / Jch aber hab mit eüweren
                   va&#x0364;tteren / do ich sie auß Egypten gefu&#x0364;rt hab / der brandopfferen vnd
                   schlachtopfferen halb kein wort nie geredt / ich geschweig dann das ichs jnen
                   gebotten hette / sonder dz hab ich jnen mit vßgetruckten worten empfolhen vnd
                   gebotten / Losend vnd sind gehorsamm meiner stimm / so wil ich eüwer Gott sein /
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[CXXXIX./0369] Predig. ja durch den dienst Mosis / vnd nit auß Mosis sonder auß Gottes ordnung vnd gefallen. Wie wir dann laͤsend dz zuͦ Mose geredt ist worden / Luͦg dz du es alles machest nach dem vorbild / das dir auff dem berg ist gezeiget worden. Darumb so referierend sich vnsere Ceremonien jres ersten vrsprungs halb vff Gott selb den waren vrheber. Vnd von deß wegen habend sie auch Gott gfallen / dz sie vß Gott gewesen / vnd mit glauben habend moͤgen geuͤbt werden. Vnd werdend dargegen die Ceremonien im dienst Gottes verdampt / die von menschen erfunden vnd vffgsetzt sind. Deß wir ein heiter ort habend Deut. xij. So stat auch im vierten buͦch der küngen am xvij. cap. von Juda / vnd sie wandletend nach den sitten / dz ist Ceremonien vnd breüchen Jsraels / die sie gmacht hattend. Es ist auch einem yeden kuntbar wie es dem Jeroboam vnd seinem gantzen hauß ergangen / deßgleich auch alle küngen Jsraels / die da wandletend in den waͤgen Jeroboams. Also sind nun dise vnsere Ceremonien / dz ist die / von denen wir jetzund handlend / nit vsserlicher / sonder heiliger dingen uͤbungen vnd brüch / die den gottsdienst antreffend / die von Gott selb eingsetzt / vnd vom volck gottes geuͤbt vnd brucht wurdend. 1239 Vnd dise sind zwar nit allen voͤlckern befolhen worden / sonder allein dem volck Jsraels / vnd dz biß vff die zeit der verbesserung / wie der h. Apostel Paulus sagt / dz sie den Juden biß vff die zeit dz Meßias gleistet wurde / vff dem halß legind / dannenthin aber wurdend sie verschwinden abthon vnd vfghept. Von deß wegen nennt auch der Apostel Paulus dz gsatzt ein pedagogiam vnd zuchtmeister vff Christum. 1240 Nun muͤssend wir aber auch dz end bedencken / darumb die ceremonien yngsetzt. So dientend sie nun fürnemlich zuͦ der leer deß glaubens vnd der waren gottsaͤligkeit / dann sie warend der ersten tafel der gebotten gottes zuͦgethon / als behilff vnd stütze / dann sie lartend den vsseren gottsdienst / den die gloͤubigen dem waaren Gott schuldig warend / damit sie dadurch abzogen wurdind nitt nur von froͤmbden goͤtten / sonder auch von froͤmbden gottsdiensten / deren die Jsraeliter mer dann zuͦvil in Egypten gewonet hattend / auff dz sie also kein anlaß nur hettind froͤmbden gottsdienst anzuͦnemmen / sittenmal sie selb mit so vil brüchen vnd gottsdiensten verstrickt warend. Vnd dise vrsach der gegebnen Ceremonien erzellt Moses selb Deut. xij. 1241 Deßhalben werden auch die Ceremonien / vnd die uͤbung der Ceremonien in dem gsatzt Gotts / gotts dienst genennt. Dann mit denen hat Gott woͤllen verehret werden. Vnd ward auch das volck Gottes damit inn waarem gottsdienst / inn waarer religion / vnd gemeinschafft eines geistlichen leibs erhalten. Dann es wirt die kirch vnd gmeynd durch nüwe vnd froͤmbde Ceremonien zerstoͤrt vnd zertrennt / wie wir heiter sehend in den handlungen Salomons vnd Jeroboams. So spricht auch der h. Apostel Paulus 1242 / Welche die opffer aͤssend sind die nit in der gmeynsamme deß altars? vnd deßhalb der gantzen religion? Zuͦ dem so sind in denen Ceremonien die fürnempsten gheimnussen Christi vnd der kirchen bedeckt vnd verborgen gwesen / dann sie sind Sacrament gewesen deß Jüdischen volcks / mit welchem jm Gott dz volck steiff hat woͤllen verpflichten / jnen auch damit seine guͦthaten in gedaͤchtnuß fuͤren / vnd jre gottsforcht vnd gehorsamme ja jren glauben damit uͤben. 1243 Vnd dieweil Gott in jnen vor allen dingen den glauben vnd gehorsamme erforderet / so habend jm dise Ceremonien nie gefallen / so offt das volck die geheymnussen nit verstuͦnd / vnd on glauben was / vnd allein also den blossen ausseren Gottsdienst uͤbet. Dann im Propheten Jeremia spricht der Herr 1244 / Hauffend üwere brandopffer mit sampt den schlachtopfferen / vnd essends fleisch / Jch aber hab mit eüweren vaͤtteren / do ich sie auß Egypten gefuͤrt hab / der brandopfferen vnd schlachtopfferen halb kein wort nie geredt / ich geschweig dann das ichs jnen gebotten hette / sonder dz hab ich jnen mit vßgetruckten worten empfolhen vnd gebotten / Losend vnd sind gehorsamm meiner stimm / so wil ich eüwer Gott sein / vnd jr soͤllend mein volck sein. Dergleichen laͤsend wir aber an andern orten / dz die opffer / vnd der dienst vom volck geuͤbt vnd brucht / Gott 1239 Jüdische ceremonien. 1240 Von dem end nutz vnnd brauch der Ceremonien. 1241 Ceremonien werdend gottes dienst genennt. 1242 1.Cor.10. 1243 Wenn die Ceremonien Gott gefallind oder nitt gefallind. 1244 Jerem.7.

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Zitationshilfe: Bullinger, Heinrich: Haußbuoch. Zürich, 1558, S. CXXXIX.. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bullinger_haussbuoch_1558/369>, abgerufen am 22.11.2024.